Hallo,
mein Sohn ist jetzt 19 Monate alt und ich werde von allen Seiten immer wieder aufs Töpfchentraining angesprochen. Gerade die Großeltern meinen er müsste jetzt zumindest tagsüber sauber sein.
Ich setze ihn hin und wieder auf das Töpfchen, aber ohne ihm Druck zu machen und er darf auchujederzeit aufstehen. Offen gestanden habe ich eigentlich auch nicht den Eindruck dass er schon soweit ist.
Unter anderem spricht er noch sehr sehr wenig und ich habe das Gefühl dass das eigentlich eine Art Grundstein für das Training wäre.
Muss das Kind denn in diesem Alter wirklich schon trocken sein?
Wann wäre denn ein guter Zeitpunkt um mit dem Töpfchentraining anzufangen?
Gibt es Grundvoraussetzungen die dafür erfüllt sein müssen?
Danke!
MfG
von
Zwergmase
am 26.08.2013, 12:06
Antwort auf:
Wann mit dem Töpfchentraining anfangen
Hallo Zwergmase,
Sie haben die Situation sehr gut erfasst.
Ihr Sohn ist noch sehr jung und muss noch nicht trocken und sauber sein; dafür hat er Zeit, bis zur Vollendung des 60. Lebensmonats. Bei der Entwicklung der Kontinenz (trocken und sauber sein)handelt es sich um einen Reifungsvorgang im Zusammenspiel zwischen Kopf - Blase bzw.
Kopf - Darm. Wie alle anderen Reifungsvorgänge, Ihres Kindes, können Sie ihm diese nicht abnehmen, sondern höchsten fördern und das tun Sie ja bereits.
Sie haben ein Töpfchen und, so wie ich es verstehe, setzen Sie ihn darauf, ohne große Erwartungen; wenn er möchte kann er wieder aufstehen und das Ganze ohne Druck - Super. Sie können ihn auch mit nehmen, wenn Sie selber die Toilette nutzen - Kinder ahmen gerne nach und was die Großen machen ist besonders interessant.
Sie brauchen kein spezielles Töpfchentraining anfangen - sie machen es bereits, dem Alter- und Entwicklungsstand Ihres Kindes entsprechend. Die sprachlichen Fähigkeiten, Ihres Sohnes sind für den Reifungsvorgang zwischen Kopf und Blase, sowie Kopf und Darm nicht wirklich von Belang, zumal Sie - als die absolute Expertin zu Ihrem Kind - sowieso verstehen was er Ihnen mitteilen möchte.
Die Grundvoraussetzung für das Trocken- und Sauberwerden ist, dass Ihr Sohn beginnt seine Ausscheidungen wahrzunehmen/spürt und mit der Zeit lernt, dann die richtige Handlung (Toilette/Töpfchen) einzuleiten; das ist ein sehr komplizierter Vorgang und jeder Mensch benötigt dafür seinen individuellen zeitlichen Rahmen.
Machen Sie beruhigt so weiter wie bisher, denn Sie machen es gut; wenn Ihr Kleiner soweit ist, werden Sie die Signale erkennen.
Mit freundlichen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 26.08.2013
Antwort auf:
Wann mit dem Töpfchentraining anfangen
Hallo Zwergmase,
ich habe meine Tochter schon ganz früh immer wieder vor dem Duschen und nach dem Aufstehen aufs Töpfchen gesetzt. Jetzt seit ein paar Wochen, sie ist jetzt 22 Monate alt, hat sie beschlossen keine Windeln mehr zu benutzen und ist seither trocken. Es hat nur ein paar Tage gedauert und sie nässt auch nachts fast nie ein. Mache ihr nachts trotzdem eine Windel an, aber meistens weckt sie mich und besteht darauf auf die Toilette zu gehen. Dabei spricht sie auch noch nicht so viel. Dass das jetzt passiert hängt aber wahrscheinlich auch damit zusammen, dass wir in Paraguay leben und hier jetzt der Frühling mit Temperaturen zwichen 20 und 35 Grad Celsius begonnen hat. Denke, es ist für ein Kind leichter im Sommer trocken zu werden.
Liebe Grüße, Marsi.
von
Marsi
am 06.11.2013, 12:30