Hallo,
ich wollte mal nach Ihrer Meinung fragen.
Seit ein paar Wochen übe ich mit meiner Tochter (2 Jahre u. 2 Monate)
aufs Töpfchen zu gehen.
Anfangs klappte es zu meiner Überraschung sehr gut und es ging wenig daneben.
Sie ging teilweise auch aus dem Planschbecken raus und setzte sich von alleine aufs
Töpfchen, kam morgens nach dem Aufstehen zu mir auf Toilette und sagte
"ich muss auch", woraufhin ich ihr die Windel auszog und sie machte ihr kleines Geschäft.
Nun sind wir an einem Punkt, an dem fast gar nichts mehr geht. Ständig ist die Hose nass. Wenn ich Sie auf Verdacht aufs Töpfchen od. auf die Toilette setzen will (was auch nie ein Problem war, sie saß dann auch mal mehrere Minuten), macht Sie sich Steif und will nicht, nur um zwei drei Minuten später in die Hose zu machen.
Ich frage mich nun, ob es vielleicht doch zu früh ist und ich wieder zurück zur Windel soll, aber ich will auch nicht so leicht aufgeben.
Vielen Dank im Voraus
von
Helena11
am 20.09.2017, 16:46
Antwort auf:
Töpfchentraining wieder aufgeben?
Hallo Helena11,
ja es ist zu früh. Altersentsprechend bekommt Ihre Tochter gerade eine Ahnung vom Pipimachen und erlebt das ganze eher als lustiges oder interessantes Spiel.
ABER – ebenfalls altersentsprechend – wartet an jeder Ecke eine neue Entdeckung und das eben noch so Spannende wird uninteressant, also braucht es eine „Pause“. Das ist normal. Sie sollten verstehen, dass SIE Ihre Kleine nicht aufs Trockensein trainieren können. Es handelt sich um einen Reifungsprozess, den Sie unterstützen und fördern können wenn Ihr Mädchen bereit ist wieder einen nächsten Schritt in dieser Entwicklung zu gehen; braucht sie aber wieder eine „Pause“ akzeptieren Sie es. Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr Kind, bei einer normalen Entwicklung, auch ohne Ihre Intervention trocken und sauber wird – das ist ein naturgebener Prozess. Entlasten Sie sich und Ihr Kind, indem Sie zunächst erst mal wieder auf die Windel zurückgreifen.
Ihre Tochter kann so unbelastet ihre Welt erobern und Sie haben nicht den Stress der durch das ständige Wäsche wechseln, Wäsche waschen und der Anspannung eines ewigen Hoffens
entsteht.
Mit lieben Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 20.09.2017