Kiera_Le
Hallo allerseits, Ich wollte eigentlich immer Mama sein, aber jetzt kam das doch ganz plötzlich alles, normalerweise haben wir immer mit nfp verhütet und ich hatte alle parameter unter Kontrolle, aber Weihnachten waren wir unachtsam und vor einigen tagen- da war ich dann schon einige Tage überfällig (hab immer einen längeren und einen kürzeren Zyklus und das ist der kürzere mit 25 Tagen gewesen) - hab ich dann einen clear blue test gemacht und da: schwanger, 2-3 wochen. Ich war völlig aufgelöst. Irgendwie hatte ich grad das gefühl mich selbst etwas mehr gefunden zu haben, ich studiere grad im Master und mir hat es so viel Spass gemacht. Des weiteren bin ich erst in eine neue Wohnung und eine neue Stadt gezogen, die aber leider viel zu klein für einen weiteren kleinen Bewohnenden ist und fernab von Unterstützung. Ich kann nicht mehr schlafen, ich hab überhaupt keine Freude mehr an nichts und mache mir sorgen über die lächerlichsten Dinge. Vor allem weil meine Freunde auch alle schon perfekte Babies haben und ich hab angst, dass sie über mich, meine kleine wohnung und über mein Baby urteilen würden. Ich weiß, das ist irgendwie etwas worüber ich mir keine Sorgen machen sollte, aber ich finde Instagram und Co machen es so schwer, sich nicht zu vergleichen. Es ist noch sehr früh und ich bin sehr präventiv unterwegs, aber mir macht grad alles sorgen, auch dass ich das mit dem vergleichen irgendwie dann an mein Kind übertragen könnte und es unsicher wird. Ich distanziere mich grad auch von meinem Partner und sehe nur seine negativen Seiten, obwohl wir vorher eigentlich eine richtig gute Beziehung hatten. Sorry ich kann einfach grad mit niemandem reden, wir haben vereinbart, es erstmal niemandem zu sagen. Im sorry, wenn sich der thread Jetzt irgendwie doppelt, wollte nur wissen, ob jemand eventuell auch depressive Verstimmungen hat und sich manchmal nicht richtig freuen kann . Ich bin denke ich Ende 5.woche es+20
Hallo du! Du bist nicht alleine! Ich habe mein erstes Kind ungeplant mit 26 bekommen, da war ich gerade dabei, ein neues Studium anzufangen. Kannst du dir in deinem Umfeld irgendwo Unterstützung holen? Unterstützt dich dein Freund? Zu der Lebenssituation: dem Baby ist die Wohnung ja erstmal wirklich egal ;) vergleiche dich nicht! Schau mal, ob du dir irgendwo Unterstützung holen kannst! Das ist sehr wichtig. Eine liebevolle Hebamme, mit der du reden kannst und nach der Geburt auch Hilfen beantragen. Ich schreibe grade meine Examensarbeit und bin schwanger, diesmal geplant;) Es lässt sich alles machen mit Studium und Kind - eben viel Organisation. Ich drück dich mal und sag dir, dass ich wirklich genau weiß, wie du dich fühlst! PS: Den einen perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt es nicht! Lg
hallo < 3 erstmal umarm ich dich virtuell aus der ferne! ich kann dich voll verstehen, ich bin das erste mal mit 23 schwanger geworden. hatte gerade meinen traumjob als chef flugbegleiterin bei einer tollen airline bekommen und meinen partner kannte ich gerade mal 6 monate!! ich war auch geschockt und ein kind war absolut nicht geplant. ängste sind normal, das vergleichen auch normal. ich hatte ähnliche ängste wie du, meine freunde hatten alle noch keine babys und haben einfach das leben genossen. mein vater hat sogar den kontakt mit mir abgebrochen weil ich schwanger war. es war alles irgendwie nicht so toll. die familie von meinem freund kannte mich kaum und ich meinen freund eigentlich auch nicht wirklich nach 6 monaten. mich haben unendlich viele ängste geplagt. aber nach einigen wochen konnte ich mich doch sehr auf die schwangerschaft freuen. einfach der gedanke, dass da immer ein kleines menschlein sein wird der dich bedingungslos liebt und an deiner seite ist. ich hab damals noch in einer einzimmerwohnung gelebt. wir haben uns dann eine etwas größere wohnung gesucht. es ist alles möglich! du kannst das schaffen, auch mit kind. und du und dein partner werdet in eure rollen hineinwachsen können. ich vergleich mich auch oft mit den anderen mamis bei instagram oder auch mein kind sogar manchmal und denke oh das kind kann in dem alter schon das und das oder das baby von der und der schläft schon durch usw usw. aber man muss sich immer vor augen führen, dass jeder mensch und jedes kind wirklich einzigartig ist. jeder hat seine schwächen und stärken. und dann sag ich mir immer, ICH bin die mama die MEIN kind braucht und MEIN kind soll gar nicht sein wie alle anderen, weil es seinen eigenen platz in dieser welt finden wird und das ist auch gut so. ich kann dir von Osho das Buch der kinder empfehlen. das hat mich super durch die schwangerschaft begleitet und mir viel gelassenheit gegeben und einen ganz anderen blickwinkel auf erziehung und kinder. ich glaub ganz fest an dich, mütter halten die welt am laufen und zu was du alles fähig bist, dass wird dir dein kleines baby zeigen. natürlich ist es viel arbeit und verantwortung und es gab auch bei mir und meinem partner sehr schwierige zeiten. wir waren sogar als unser sohn 1 war für ein jahr getrennt. ich bin sogar mit dem kleinen ausgezogen und habe einen büro job angefangen. der kleine war in keiner kita zu dem zeitpunkt und ich hatte kein geld für eine tagesmutter. meine familie zu weit weg und seine familie hat mich nicht unterstützt. ich hab ihn dann jeden tag mit ins büro genommen und das war anstrengend aber es geht alles! nach einem jahr haben wir wieder zueinander gefunden. sind wieder zusammengezogen, haben ein haus gekauft und geheiratet. und jetzt ist baby nummer 2 unterwegs. die zeit verfliegt, rückblickend war es für mich so eine kurze zeit wo mein sohn so klein war. er ist inzwischen 4 … du kannst das schaffen auch mit ängsten :-) die sind nur in deinem kopf und normal! ansonsten kann ich dir empfehlen das gespräch bei psychologen zu suchen, ich habe zwei freundinnen, bei denen es etwas extremer war mit den ängsten und wo sich rausgestellt hat, dass eine art baby blues, schwangerschaftsdepression war. beiden hat es sehr geholfen! sorry für den langen text … ich hoffe du findest deinen weg < 3
Liebe Kiera, ich drücke dich erst mal ganz fest. Ein positiver Test, den man nicht erwartet hat, kann einem ganz schön aus der Bahn werfen. So ging es mir letzte Woche Montag auch. Mein Partner und ich machen seit 2,5 Jahren NFP und nach Weihnachten waren wir einmal unvorsichtig und Zack - es ist passiert. Als ich den Test gesehen habe, dachte ich, der muss falsch positiv sein. Ich war geschockt, konnte mich nicht freuen, hatte Angst. Mein Partner hat sich sofort sehr gefreut, ich saß erst mal heulend auf seinem Schoß und die Angst in mir war einfach gewaltig. Ich habe es zwei engen Freunden erzählt, die nicht gleich mit Glückwunsches um die Ecke gekommen sind, sondern einfach zugehört haben. Hast du da jemanden, der oder die dir zuhört? Das kann einem schon etwas an Druck nehmen. Es ist jetzt eine Woche her und ich scheue mich davor es unseren Eltern zu erzählen, weil ich immer noch keine großen Glückwünsche haben möchte. Das ist mir zuviel. Ich habe auch immer noch Angst vor dem, was kommt - wir wohnen im Moment in einer etwas schwierigen Situation, weit weg von meinen Eltern und ich hätte mir einen positiven Test erst nach einem Umzug gewünscht.( Die Situation ist zu komplex zu schreiben aber du kannst mich gerne auch privat kontaktieren). Kurzum: nichts ist so, wie ich mir das vorgestellt habe und das macht Angst. Aber ich habe mir vertraute Personen zum Reden gesucht und kann ganz langsam aufatmen. Wichtig für dich wäre vielleicht erst mal mit meiner neutralen Person darüber zu reden. Deine Frauenärztin zum Beispiel? Alternativ gibt es an Unis auch Beratungsstellen. Sowohl für Schwangere Studierende als auch bei psychischer Belastung. Schau einfach mal auf der Website deiner Uni nach oder ruf bei der Hilfehotline an. Die können dir bestimmt weiterhelfen. Und dann kannst du Schritt für Schritt schauen, wie es weitergeht. Du bist noch ganz am Anfang und niemand weiß, was kommen wird. Das macht Angst, ist aber auch eine große Chance! Ich kenne deine Freunde natürlich nicht aber wenn die alle schon Babys haben, dann haben sie mit Sicherheit auch viele Tipps für dich und Sachen, die dir helfen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand über dich urteilen würde, nur weil du in einer kleinen Wohnung lebst. Im Gegenteil. Wohnt dein Freund denn in der Nähe? Das hab ich nicht ganz verstanden. Hast du mit ihm über deine Ängst geredet? Wie steht er dazu? Wie steht er zum SST? Noch mal kurz gesagt: suche dir eine Freundin und auch eine neutrale Person zum reden. Das ist ganz wichtig. Im Moment ändert sich noch gar nichts, du hast “nur” einen positiven Test. Such nach einer Frauenärztin, mit der du auch gut reden kannst! Die Dinge die gerade auf dich rein prasseln, werden sich nach und nach regeln. Es gibt nichts, was du jetzt sofort entscheiden oder ändern musst. Es ist ja noch alles sehr früh. Ich drücke dich noch mal ganz fest. Wenn du privat ein bisschen reden magst, sag gern Bescheid. Mary
Hallo ihr lieben! Erstmal vielen Dank für die ganzen positiven Antworten, habt mir echt Mut gemacht. Musste auch ein bisschen weinen vor Rührung. Leider ging es mir heute und gestern nochmal sehr schlecht, werde mal morgen zu profamilia. Grad fühle ich mich eher so wie:ich kann das im Leben nicht. Aber ich denke irgendwie auch, dass das viel die Hormone sind, hab auch normalerweise schlimmes pms. Wisst ihr zufällig, in wie weit Depressionen von den Hormonen kommen können? Also v.a. In diesem frühen Stadium.. Also mein Partner zieht im April zu mir. Er war richtig glücklich und sagt mir immer wieder, dass er dass wir ein Baby bekommen und hat schon bei mir das Schlafzimmer umgestellt. Jetzt haben wir uns mega gestritten und er ist auf einmal auch nicht mehr Feuer und Flamme, weil ich die ganze Zeit so apathisch und traurig bin. Er checkt das auch nicht so wirklich, dass mein Körper sich verändert und das schwer ist für mich. Weil man ja nichts sieht und wir bis vor einigen Tagen nichts wussten. Ich weiss nicht was ich machen soll, ich kann einfach grad nicht anders und mir tut es voll leid :((( ich kann ihn auch grad nicht sehen und bin so sauer auf ihn..
das ist wirklich „normal“, dass die hormone eine so schlimme depression verursachen können. am besten redest du wirklich mit jemandem neutralen und versuchst deinem partner zu verstehen zu geben, dass er geduldig mit dir sein muss die nächsten wochen. auch du musst ein wenig geduld mit ihm haben, man vergisst die männer oft komplett wenn man schwanger ist. man ist mit sich selbst so beschäftigt, dass man gar nicht wirklich die möglichkeit hat sich auszudenken was der partner vielleicht gerade für gedanken hat. erst recht in den ersten wochen ist es bei vielen ein auf und ab. meine beste freundin hatte das ebenso mit ihrem partner. wegen kleinigkeiten war sie so wütend auf ihn und ich hab sie versucht runterzuholen und auch rücksichtsvoll zu sein. für die männer ist es erstmal nur ein positiver test, vielleicht ein paar zukunftsängste aber noch nichts greifbares! den ersten schritt hast du schon getan indem du dir hilfe suchst, das ist super klasse! redet viel miteinander und seid nicht böse wenn der andere einen mal nicht sofort versteht. sprich am besten auch mit deiner frauenärztin wenn ihr ein gutes vertrauensverhältnis habt und erzähl ihr von den depressionen :) es gibt sonst auch hebammen die mit pflanzlich mitteln helfen können. verlier nicht den glauben an dich selbst < 3 du wirst schon das richtige tun!