Plötzlich September

Hm, voller Vorfreude und Ungeduld einerseits, ängstlich und sorgend andererseits. Dann gestresst: so vieles noch fertig machen, so vieles soll man vorbereitend tun (Tee trinken, Gymnastik, dammmassage...), Freunde wollen einen unbedingt nochmal vorher sehen - als wäre man für immer verschwunden danach.... Belastung für den Mann wird stärker, da ich immer unbeweglicher. Jede Kleinigkeit kostet Kraft. Also alles sehr gemischt.

Bei mir ist es auch viel Vorfreude und Ungeduld, aber ich bin auch wirklich sehr wehmütig. Bis auf den Stress mit meinem Arbeitgeber hatte ich eine wirklich unbeschwerte und schöne Schwangerschaft ohne irgendwelchen Komplikationen. Ich habe mich so daran gewöhnt, schwanger zu sein und die Bewegungen zu spüren, dass ich mir momentan gar nicht vorstellen kann wie es sein soll, wenn das nicht mehr ist

In den letzten Tagen ist mir auch wieder bewusst geworden, dass es jetzt nicht mehr lange dauern wird. Die ganze Zeit habe ich darauf gewartet, dass man ein Bäuchlein sieht, dass die ersten Tritte spürbarer werden, dass ich ins nächste Trimester komme und nun kann ich mich kaum noch bewegen, weil der Bauch so riesig geworden ist. Manchmal bewegt sich der kleine Mann so heftig, dass die Haut am Bauch kurz schmerzt oder ich kann ein Füßchen durch die Bauchdecke erkennen - verrückt! Da ist ein kleiner Mensch in mir Manchmal bin ich dann wieder traurig, weil meine allererste Schwangerschaft bald vorbei sein wird und ich sie nicht so genießen konnte, wie ich mir das an sich vorgestellt habe. Sollte ich nochmal ein Baby bekommen, wird wahrscheinlich alles anders sein Dennoch freue ich mich sehr auf meinen Sohn und kann es kaum erwarten ihn einfach anzusehen und ihn zu berühren Ab Montag bin ich dann in der 37. und dann kann es quasi jederzeit losgehen. Die Zeit ist trotz der vielen turbulenten Ereignisse so schnell verstrichen. Einfach wahnsinn!! Ich hoffe einfach mal, dass bei uns allen die Geburten gut verlaufen und wir anschließend in den nächsten Wochen gesunde und quietschfidele Babys in den Armen halten werden

Ich will nicht mehr schwanger sein. Bin ja auch erst ganz am Ende von September dran, aber ich kann mich nicht mehr bewegen ohne schmerzen zu haben. Ich kann keinen Schritt mehr gehen. Wegen jeder Kleinigkeit muss ich meinen Mann rufen. Ich kann nicht sitzen, ich kann nicht liegen. Mein ISG tut so furchtbar weh. Und meine symphyse. Und diese ständigen schmerzhaften wehen. Das Sodbrennen. Verstopfung oder Durchfall, dazwischen gibt's nichts. Kann kaum noch schlafen. Krieg keine Luft, mir ist ständig schlecht. Ich will nur noch dass es vorbei ist, ich mein Baby in den Armen halten kann und wieder laufen kann.

Hier ist nun alles vorbereitet. Das hat mich sehr erleichtert. Meine Gefühlswelt ist allerdings eine Achterbahn. Ich wünschte er wäre schon da. Damit ich sehen kann dass er gesund ist. Nach den Turbulenzen die letzten Wochen ist das meine groesste Sorge. Mir waere es aber auch recht wenn er noch lange lange drin bleibt. Was aber Kopfsache ist. Komme ich zurecht? Werde ich alles haendeln koennen? Werde ich den 2 grossen gerecht? Komme ich mit dem. Schlafmangel klar? dem geschrei? Beim 2. hatte ich die gleichen Gefühle. Aber hat ja dann irgendwie geklappt. Er ist nun 3 aber das beruhigt mich leider net. Zumal ich von Leuten hoere, dass es von 2 auf 3 so ganz anders waere als von 1 auf 2... *seufz*