Monatsforum September Mamis 2020

Beikost

September Mamis
Beikost

Niki

Hallo zusammen, wann startet ihr mit Beikost an? Ich wollte mit 4 Monaten, da meine Kleine sehr oft trinkt und ich immer mir Sorgen mache, dass sie nicht genug bekommt. LG


Hydro94

Antwort auf Beitrag von Niki

Ich wollte eigentlich erst später anfangen. Ich hab nicht das Gefühl bereit zu sein, da ich gerne stille und ich hab auch nicht das Gefühl das es bereit ist. Allerdings kann das auch kommen, weil ich nich bereit bin und das auf ihn übertrage..... Jedenfalls meinte die Ärztin gestern bei der U4 das Beikost ab dem 4. Monat das Allergierisiko senkt ....jetzt bin ich natürlich am überlegen doch eher zu starten und mal zu schauen ob er es mitmacht .....aber ob das direkt Anfang 4. Monat wird glaube ich nicht


Cuci

Antwort auf Beitrag von Niki

Unsere Kleine (am 4.1. war sie 4 Monate) kriegt seit ca 3 Wochen (nicht ganz) jetzt Möhrchen. Mittlerweile schafft sie schon so knapp einen Eiswürfel. Ich koche immer mehr und friere dann in Eiswürfelformen ein. So kann man später mischen. Zb gibt es mal Möhre mit Süßkartoffel. Je einen Eiswürfel mischen. Später kann man dann auch Hühnchen und Rind so beliebig bei mischen.


Mondkind20

Antwort auf Beitrag von Cuci

Und dann aber schon im Topf erwärmen, oder wie gibst du ihr den Eiswürfel?


Cuci

Antwort auf Beitrag von Mondkind20

Auftauen lassen und dann in der Mikrowelle leicht erwärmen.


i.kvdt

Antwort auf Beitrag von Niki

Ich hab meine große 6 Monate vollgestillt, mit 19 Monaten war dann die Stillzeit vorbei. Bei meinem kleinen werde ich genauso wieder 6 Monate auf jeden Fall vollstillen und dann je nachdem so lange er noch mag Morgen wird er 4 Monate und hat abgesehen davon auch noch nicht die besagten reifezeichen Liebe Grüße :)


Mondkind20

Antwort auf Beitrag von i.kvdt

Ich möchte auch auf jeden Fall 6 Monate vollstillen. Aber was sind denn die Reigezeichen dafür?


blubb09

Antwort auf Beitrag von Niki

Ich persönlich finde beikost mit 4 Monaten zu früh. Meine Hebamme empfiehlt auch erst mit frühestens 5 Monaten zu starten. Aber das soll jeder für sich entscheiden. Deine Sorge ob deine kleine Statt wird, wird sich aber durch die beikost nicht ändern. Was wenn sie nur sehr wenig essen mag oder etwas nicht gut verträgt oder nicht mag? Du weißt ja auch mit beikost nicht ob sie wirklich satt wird, ob ihr die Menge reicht oder sie vlt nur zu müde zum Essen war? Vlt will sie dann auch noch mehr trinken da ihr die Nähe und das saugen fehlt (so war es bei meinem großen) Wenn ihr beide bereit für beikost seid und alle reifezeichen vorhanden sind dann ist ja ok aber nur aus Sorge finde ich den falschen Ansatz


Lyn86

Antwort auf Beitrag von blubb09

Ich wollte auch mit ca 4 Monaten beginnen. Ich muss bei meiner Kleinen auf das Gewicht achten. Sie trinkt sehr gerne und viel. Ich füttere Pre. Wenn ich ihr weniger gebe, schreit sie wie am Spieß. Ich kenne auf jeden Fall ihre Anzeichen und weiß das es Hunger ist. Hoffe durch die Beikost, dass die Kleine dann etwas satter wird und das Gewicht sich wieder einpendelt?!


AvasMama

Antwort auf Beitrag von Niki

Also wir sind gestern gestartet, da mein Gefühl und meine Beobachtungen mir signalisiert haben, dass wir es probieren können. Ich habe zusätzlich ebenfalls den Tipp bei der U4 bekommen, zur Absicherung mit meiner Hebamme telefoniert und gestern gestartet. Es war total ok, sie hat ein/zwei Löffelchen auch geschluckt, sonst mehr mit der Zunge rausgeschoben, aber das ist ja erstmal die natürliche Bewegung, die sie zur Aufnahme von Nahrung kennt beim Stillen, deshalb völlig ok, meiner Meinung nach. Wir gucken wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt, sollte es keine Tendenzen der Weiterentwicklung geben, also dass sie weiter mehr schluckt und Interesse zeigt, pausiere ich einfach ein paar Wochen und wir starten neu. :)


Data_

Antwort auf Beitrag von Niki

Ich werde die vollen sechs Monate abwarten, wie von der WHO empfohlen. Der traue ich mehr als irgendwelchen Kinderärzten, die manchmal nicht auf dem neuesten Stand sind oder von der Industrielobby beeinflusst. Also... außer wenn mein Baby früher am Tisch unzufrieden ist und Essen stibitzt. Das könnte mein hartes Stillmafia-Herz eventuell erweichen:-D Wenn ihr wegen Hunger/zunehmen etc früh Beikost geben wollt, guckt euch bitte die Kalorien an: im typischen Möhrenbrei ist mWn weniger drin als in Muttermilch...


Siri1988

Antwort auf Beitrag von Data_

Ich orientiere mich auch an der WHO und habe meine beiden großen Mädchen und werde meine 3. Tochter auch sechs Monate voll stillen. Ich habe einfach ein gutes Gefühl dabei. Meine erste Tochter mochte gerne Brei mit 6 Monaten. Die andere wollte erst mit 10 Monaten andere Nahrung, außerhalb des Stillens. Bis dahin hatte sie nur Muttermilch und wollte nichts anderes.


AvasMama

Antwort auf Beitrag von Niki

Ich hab zwar schon einmal geantwortet, würde aber noch was hinzufügen wollen, weil viel von der WHO die Rede ist. ^^ Zunächst mal finde ich, dass es sowieso jeder selbst entscheiden und auf sein Bauchgefühl und sein Kind hören sollte. Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Ich bin absolut dafür die Einschätzung der WHO ernst zu nehmen und es in die Entscheidung einfließen zu lassen. Ich selbst dachte bis vor zwei Wochen, dass es noch viiiel zu früh ist meinem Baby Beikost anzubieten, ich hatte mich gewundert, warum meine Hebamme einen Termin für das Thema “so früh“ vereinbaren wollte. Das Baby heißt 12 Monate lang Säugling, weil es gesäugt wird. ABER Man soll sich auch nicht blöd vorkommen es eher zu versuchen, denn es gibt eben auf der anderen Seite auch Argumente. Zum Beispiel, dass es das Allergierisiko (z.B. für Nüsse) senken kann nach der vollendeten 16. Woche zu beginnen, also Ende vierter/ Anfang fünfer Monat. (Das gilt scheinbar nicht für alle Lebensmittel, mit Kuhmilch soll man daher erst nach dem 12. Monat beginnen.) Oder dass der Eisenspeicher etwa mit sechs Monaten leer ist, dafür wäre dann Fleisch das richtige Lebensmittel. Damit fängt man wiederum nicht an, sonder nimmt erst bis zu vier Wochen ein Gemüse, danach dann bis zu vier Wochen mit Kartoffeln und danach erst Fleisch. (Auch eine Empfehlung wenn es um das Thema “Allergie“ geht.) Also müsste man nach Adam Riese 8 Wochen vor dem vollendeten sechsten Monat beginnt, also ungefähr Anfang fünfer Monat. Man darf auch die WHO hinterfragen, zum Beispiel, ob sie es nicht ab der vollendeten 16. Woche empfiehlt, weil manche Kinder da noch nicht bereit dazu sind und so verhindert wird, dass “Übereltern“ unter allen Umständen Brei im das Baby reinzwängen? So oder so: Ich denke jede Herangehensweise, die bei Mama, Papa und Baby mit einem guten Gefühl einhergeht, ist richtig und gut. Ich dachte nur ich bringe hier kurz ein, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, als die Empfehlung der WHO. (Die empfiehlt ja auch das Stillen bis zum vollendeten zweiten Lebensjahr und das machen wohl nur wenige, persönlich kenne ich niemanden, der das tut.) Unser Tochter hat heute das zweite mal Brei angeboten bekommen und die hatte mehr Interesse als gestern und hat auch mehr herunter geschluckt, für sie scheint es der richtige Zeitpunkt zu sein, mal schauen, was die nächsten Tage bringen.


Sabno

Antwort auf Beitrag von AvasMama

Gleich vorweg: ich füttere noch nicht zu und stille momentan noch ausschließlich. Achte aber auf Anzeichen. Ich finde deinen Beitrag sehr interessant und würde noch gerne ergänzen was unsere Kinderärztin zum Thema WHO sagt: diese empfiehlt wohl auch deshalb im allgemeinen erst später, weil nicht überall so gute Hygienestandards herrschen wie bei uns.


AvasMama

Antwort auf Beitrag von Sabno

Ja stimmt, das war auch noch so ein Punkt. Ich meine auch, dass ich in der Geburtsvorbereitung so gehört habe, aber ich hatte das gar nicht mehr auf dem Schirm. ^^


Data_

Antwort auf Beitrag von Sabno

Ich habe nochmal etwas recherchiert und bin hierauf gestoßen: https://www.still-lexikon.de/stillen-und-beikost-nach-bedarf-besteht-ein-risiko-fuer-eisenmangelanaemie-nach-6-monaten/ Ich finde das interessant, weil es eine Menge Studien zum Thema gibt, die eine komplexe Abwägung verschiedener Ziele ermöglichen könnten (Allergie, Eisen, Magen-Darm,...). Auch wenn vieles noch nicht abschließend erklärt werden kann. Und trotzdem wird in Deutschland anscheinend immer noch überwiegend dieser verflixte Breifahrplan von 1910 oä ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage "gelehrt". Hält sich ungefähr so stabil wie das "verwöhnen von Babys" oder, was Mütter alles aus dem Ärmel schütteln können müssen ohne zu jammern. Und ich finde das schade, weil ja schwerlich jede Mutter sich mal eben in die Forschungsliteratur einarbeiten kann, und die Kontaktpersonen (Kinderarzt, Hebamme) das aber manchmal weder neutral noch nach heutigem Wissensstand vermitteln...seufz...


Cuci

Antwort auf Beitrag von AvasMama

Wir machen es auch überwiegend wegen des Allergie Risikos. Hatten mal einen Interessenten Artikel dazu, da ging es um (Erd-) Nussallergie. Und zwar dass es doch relativ "viele" mittlerweile davon gibt. Also hat man sich angeschaut, warum es in Israel zb so wenig Nussallergie gibt. Weil dort schon die kleinen so ne Art Nuss-Flips kriegen, so wie bei uns zur Zeit viel so Maisstangen gegeben werden. Die kriegen früh schon die Nussallergene ab und entwickeln dann keine Allergie. Bzw viel weniger. Ich will jetzt auch nicht auf Krampf jeden Brei in sie reinstopfen, damit ich nicht mehr stillen muss. Ich liebe unsere Kuscheleinheiten. Wer weiß, ob ich das noch ein drittes Mal erleben darf. Aber wenn sie so ein bisschen herum schlabbern gut verträgt, finde ich da nichts falsches dran. Haben wir bei der großen schon so gemacht. Und uns da auch bewusst gegen die Empfehlung der WHO entschieden, bis nach dem 6. Monat zu warten. Aber jeder findet wohl Argumente dafür oder dagegen, egal ob die eine oder andere Seite.


Cuci

Antwort auf Beitrag von AvasMama

Bei frischer Kuhmilch hängt es glaub ich auch mit dem hohen Eiweiß Gehalt zusammen. Wir haben in Absprache mit der Hebamme bei unserer großen später unsere Vollmilch einfach mit der Hälfte Wasser gestreckt. Um Breie anzurühren. Hat gut geklappt.


AvasMama

Antwort auf Beitrag von Data_

Danke für den Link, wahnsinnig interssant! Zeigt aber auch deutlich wie komplex das Thema ist und kommt offensichtlich auch total auf die Ausgangssituation an...


Aurinko9283

Antwort auf Beitrag von Cuci

Huhuuu ihr lieben, meine Kleine macht mir deutliche Anzeichen, dass es mit dem Brei losgehen könnte. Ich habe Freitags einen Termin beim KA und am Donnerstag kommt nochmal meine Hebamme. Solange werde ich noch warten. 1. Habt ihr den ersten Brei selber gekocht oder gekauft? 2. Ich habe jetzt öfters gelesen, dass es am Besten ist mit Möhre / Pastinake anzufangen oder? Lg Aurinko


Resi3105

Antwort auf Beitrag von Niki

Bei meinem ersten Kind war mein Wunsch 6 Monate voll zu stillen und dann mit Brei anzufangen. Letzten Endes habe ich zum stillen immer etwas Tasche zugefüttert und mit 6 Monaten war meine Milch komplett alle. Und ich hab mit 5 Monaten schon mit Brei angefangen. Ist ihm glaube ganz gut bekommen. Habe erst eine Woche Pastinake gegeben, dann eine Woche Möhre, dann Eine Woche Möhre und Kartoffeln und dann mit Möhre Kartoffel und Rindfleisch angefangen alle verschiedenen Sorten zu geben. Lief gut. Beim 2. Kind weiß ich es absolut nicht mehr. Das erste Lebensjahr von Oli habe ich verdrängt weil er so ein anstrengendes Schreikind war. Aber habe alles ähnlich gemacht. Bei Rina will ich es auf mich zukommen lassen. Wenn sie zb anfängt uns "das Essen von der Gabel zu starten" oder zb den Mund aufmachen würde wenn ich ihr einen leeren Löffel hinhalte dann würde ich wohl anfangen, egal, wie alt sie dann ist. Aber momentan tut sie noch nicht dergleichen. Die Empfehlung der WHO gilt eben auch weltweit. Klar haben 3.welt Länder schlechtere Hygiene Standards und dort ist stillen auch die billigste Ernährungsweise. Die stillen schon von Natur aus länger als Mütter in Industrieländern. Ansonsten denke ich auch: jedes Kind ist anders und jede Familie darf gerne für sich entscheiden, wann sie beginnen wollen, ob sie überhaupt Brei füttern möchten (Thema BLW) und und und. Ist ja niemand gezwungen, es genau so zu machen, wie jemand anderes. Hört auf euer Bauchgefühl (wenn der Magen knurrt, dann habt ihr Hunger )