Kerusa
Hallo ihr, ich hatte heute mit meinem Mann zusammen einen Termin im Hebammenhaus, da ich in einem Hebammenkreißsaal entbinden möchte. Dies wurde mir von meiner Hebamme empfohlen, da ich keine Hausgeburt machen kann (keine Hebamme gefunden) und von unserem örtlichen Krankenhaus nach der Geburt meines ersten Kindes nicht so überzeugt bin. Wir haben einen Anfahrtsweg von rund 30 Minuten dort hin. Ich hoffe das ist nicht zu lang, wenn es los geht. Leider habe ich gar keine Erfahrung mit der natürlichen Geburt und auch nicht mit wehen. Bei meinem Sohn hatte ich extreme Rückenschmerzen aber war von einer richtigen Geburt noch weit weg (Kind war nicht einmal in der richtigen Position) und hatte dann auf Empfehlung von Ärzten einen Kaiserschnitt. Wir hatten nun also das Vorgespräch und es war sehr informativ. Wir haben nun quasi nochmal Zeit, uns das Ganze zu überlegen, aber die Entscheidung steht für uns definitiv fest. Wir müssen dann beim Geburtsgespräch nochmal ein Gespräch führen und dann eine Bereitschaftspauschale von 250€ zahlen. Bei der TK wird dieser Betrag jedoch (zum Glück) komplett zurück erstattet. Ich bin dennoch ein bisschen aufgeregt, da ich eben absolut nicht weiß, was mich erwartet. Mir gefällt jedoch die Vorstellung, so selbstbestimmt wie nur möglich entbinden zu können ohne "gehetzt" zu werden, was ja in vielen Krankenhäusern (zumindest in unserem örtlichen) schnell mal der Fall ist und trotzdem aber maximale Sicherheit zu haben, da der Hebammenkreißsaal zwar komplett von Hebammen geleitet wird, aber sich in einem Krankenhaus befindet, sodass ich bei Komplikationen direkt trotzdem schnell Hilfe bekommen kann ohne dass das Leben meines Kindes oder mein eigenes gefährdet wird. Habt ihr euch schon in Krankenhäusern oder Ähnlichem vorgestellt, wo ihr entbinden möchtet?
Ich habe unser erstes Kind in einem Hebammengeleiteten Kreissaal entbunden. Nur die eine Hebamme, mein Mann und ich. Total schön!!! Auch der ist in einem normalen (antoprosphischen Krankenhaus) 30 Minuten von uns entfernt. Da die einen großen Andrang haben, war es teilweise etwas chaotisch. Die erste Hebamme wollte mich nochmal spazieren schicken oder auf Station aufnehmen. Es würde noch dauern und war ja das erste Kind. Bei Ankunft im KH war 1 einhalb Stunden vorher zu Hause die Blase gerissen und der Kreissaal komplett belegt. Habe mich fürs spazieren gehen entschieden, aber bin nicht weit gekommen und wieder zurück in Kreissaal. Da war der MM schon bei 8 cm. Ging dann alles recht flott und nachdem ein Kreissaal noch schnell geputzt wurde für uns und der Schichtwechsel gelaufen war, konnte ich mit meiner Lieblingshebamme unser Kind auf die Welt bringen. Von Blasensprung bis zur Geburt waren nur 5 Stunden vergangen. Rückblickend eine Traumgeburt, aber eine Grenzerfahrung. Wenn es möglich ist, werde ich wieder da entbinden. Leider ist die Kinderklinik im Haus nur eine Level 2 Klinik. Sollte der Feindiagnostiker mit seinen Horrorvisionen recht behalten und das Baby viel eher kommen, muss ich hier in das Kh vor Ort mit Level 1 Kinderklinik. Aber noch bin ich optimistisch.
Eine tolle Option . Was es alles gibt
. Finde ich echt klasse.
Bei uns zum Glück nicht nötig. Ich war im heimischen KH sehr zufrieden. 2 Hebammen 7 Stunden, 1 Oberärztin 3 1/2 Stunden bei mir im Kreissaal.. mich überrumpelte niemand. Es war trotz feststeckendem Kind einfach wunderschön.
Die Oberärztin des hiesigen KH hat sich nach all den Jahren nun getraut und das Gespräch auf die persönliche Ebene gebracht. Sie ist ein toller Mensch. Wir sind etwa gleich alt. Vorstellung entfällt daher ;-) Ich gehe in der 36 SSW. zum Gespräch. Da liegt das Baby hoffentlich in BEL :-) Wenn nicht auch kein Drama. Würde es trotzdem natürlich bekommen wollen.
LG