Mitglied inaktiv
Ich werde ja nun mit 38 mein drittes Kind bekommen. Meine beiden Großen sind dann schon 16 und 9 Jahre alt.
Mein Herzenswunsch waren schon immer Kinder. Nie in kurzen Abständen. Das Baby Nummer 3 nun unterwegs ist war eine sehr lange und Nervenaufreibende Geschichte, weil ich mir lange nicht klar war wie ich nun im Leben weiter machen will.
Ich hatte viele Jahre das Gefühl im Beruf weiter kommen zu wollen. Bloß keine Stillstand!
Und der Wusch nach einem weiteren Kind war dabei so groß, dass ich mitten drin stand und lange nicht wusste was der richtige Weg ist.
Gott sei Dank ist es nun so gekommen wie es ist. Ich habe nun für mich die Gewissheit, dass es die richtige Entscheidung war. Nichts in der Welt kann einen so glücklich machen wie der eigene Nachwuchs.
Ich liebe Schwangerschaften, ich liebe die Geburt, ich liebe diesen natürlichen Vorgang und die Belohnung zum Schluß.
Und ich bin nun schon ein wenig traurig darüber, dass diese Zeit irgendann wieder vorbei ist. Baby heran wächst und irgendwann wieder aus dem gröbsten raus ist.
Die Vorstellung den Rest meines Lebens in der Kita zu arbeiten macht es nicht einfacher, weil ich dann die Mamas und Zwerge und Kugelbäuche sehe und so neidisch drauf schauen werde. Das war schon immer so.
Vielleicht lasse ich Mutter Natur danach wieder entscheiden. Aber auch mit steigendem Alter steigt das Risiko für das Kind, dass es etwas nicht in Ordnung ist. Will ich diese Herausforderung nochmal?
Die Zeit nach der Schwangerschaft wird wunderbar. So wie immer. Aber mir laufen schon die Tränen, wenn ich daran zurückdenke und diese wunderbare Zeit vorbei ist. Und das kommt dann wieder auf mich zu. Glück und Leid liegen dabei ganz dicht nebeneinander.
Gehts noch jemanden so mit seinen Gedanken?
Ansonsten musste ich mir mein Leid mal von der Seele schreiben
Danke.
Ich kann dich völlig verstehen.
Ich bekomme mein 4 Kind und auch wenn ich im Oktober erst 30 werde, weis ich das es unser letztes sein wird.
Ich denke 4 reichen.
Ich habe auch Angst vor dem Alltag der dann wieder folgt. Kinder Kita und Schule, und ich auf der Arbeit bis ich in Rente gehen.
Ich war immer ein Arbeitstier, wollte beruflich das maximum, aber mittlerweile denke ich mir. Für was??? Meine Kinder sind das wichtigste und ich habe für mich entschieden ab nächstes Jahr beruflich kürzer zu treten und wenn das kleinste in die Schule kommt, mich auf die selbstständigkeit vorzubereiten und mich so zu verwirklichen. Zum Glück unterstützen mich meine Angehörigen. Also ein kleiner Trost das es doch nicht langweilig wird, wenn der Windelwahnsinn vorbei ist
Ich kann dich teilweise verstehen. Wir wollten immer zwei Kinder. Nach meinem Sohn wollten wir dann eine Weile warten. Mein Mann wollte rund 7 Jahre dazwischen, ich weniger, aber ich fügte mich, wir sind ja noch jung. Letztlich war mein Mann derjenige der sagte: Eigentlich wäre der Abstand doch zu groß, lass uns doch lieber jetzt schon starten. Da war der Große 2 Jahre alt. Hätte es direkt geklappt, wäre er 3 gewesen, perfekter Abstand, für mich. Aber es klappte nicht direkt. 1 Jahr lang haben wir es versucht und jedes Mal war ich traurig wenn ich andere schwangere sah usw. Die Schwangerschaft mit meinem Sohn war total schön, nur das Ende beschwerlich. Die Zeit danach war anstrengend, aber was man zurück bekommt, wiegt das alles wieder auf. Nun bin ich endlich schwanger und ich muss aber auch sagen: Für mich reicht es das dann auch. Diese Schwangerschaft ist (gerade am Anfang) sehr anstrengend für mich und ich meinte schon zu beginn, wäre die erste so gewesen wie die jetzt, hätte ich mich gegen ein 2. Kind entschieden. Aber nun ist es so und wir freuen uns sehr, wenn die Maus da ist, doch nochmal möchte ich das Ganze nicht. Es gibt auch noch viele Dinge, ich ich mit meinem Mann irgendwann alleine erleben möchte, ohne Kinder. So sind wir z.B. noch nie zu zweit im Urlaub gewesen. Unser Sohn kam auf die Welt, da war ich 20 Jahre alt. Da blieben solche Sachen auf der Strecke. Was nicht heißt, dass wir nicht auch liebend gerne uns um unsere Kinder kümmern, doch auch sie werden irgendwann groß, so wie du es ja auch beschreibst.
Ich kann dich so gut verstehen. Meine Großen sind ja auch schon 12 und 15 (die zwei von meinem Mann 12 und 13) und nachdem es 5 Jahre nicht geklappt hat, habe ich eigentlich mit dem Thema Schwangerschaft abgeschlossen. Dass wir es dann doch nochmal mit Unterstützung probieren konnten, hätte ich noch vor einem Jahr nicht gedacht. Es hat ja auch zum Glück direkt beim ersten Mal geklappt und wir sind überglücklich, dass ich nun schwanger bin. Für mich war klar, dass dies meine letzte Schwangerschaft sein wird, da mein Mann eigentlich eh nur zwei Kinder haben wollte (die hat er ja aus voran gegangener Beziehung) und dies ja nun immerhin schon das dritte ist. Jedoch kam er vor ein paar Wochen an und eröffnete mir, ohne dass ich ihn drauf angesprochen hatte, dass er, wenn ich auch möchte, nach diesem Baby sehr gerne noch einen Versuch wagen möchte, damit unsere Tochter nicht als quasi-Einzelkind aufwächst. Ich bin überglücklich und hoffe, dass alles so klappt wie wir es uns vorstellen. Aber erstmal soll die Maus natürlich gesund und munter zur Welt kommen. Ein paar Monate später wollen wir dann auch direkt mit dem Geschwisterprojekt beginnen.
Mir geht es so ein bisschen wie dir. Ich wollte immer Kinder haben, am besten sehr früh Mama werden. Am Ende haben mein Mann und ich uns erst "sehr spät" darauf eingelassen und ich war 28 beim ersten Kind. Die Schwangerschaft empfand ich als unschön und ich hatte nach wenigen Monaten das dringende Bedürfnis einfach "Urlaub vom Schwangersein" zu nehmen. Als der Große dann da war, war ich nur noch glücklich - mit meinem Baby und meinem Mann. Wir waren eine wirkliche Familie! Da wir beide keine Fans von großen Zeitabständen sind, war ich nach knapp 1,5 Jahren wieder schwanger und die SS war der Horror meines Lebens. Ich habe jede Minute gekämpft, es war das anstrengendste was ich je gemacht habe. Die Zeit danach war auch schlimm, diese Glücksgefühle wie oben beschrieben waren nicht da, v.a. weil mein Mann und ich einfach beide gestresst waren und uns monatelang nur angezickt und gestritten haben. Es hat also wirklich lange gedauert bis ich wieder ich selber war, bis wir eine Familie waren und alles eine gute Routine genommen hat. Ich war so mega extrem froh das endlich überstanden zu haben. Tja, und dann kamen auf einmal doch wieder diese Kinderwunschgefühle auf. V.a. als in meinem Umfeld 6 Frauen gleichzeitig schwanger wurden!! Alle mit Entbindungstermin diesen April/Mai. Da habe ich fast Torschlusspanik bekommen. Also dachte ich, ich riskiere nochmal meine Gesundheit, meine emotionale Stabilität, evtl. meine Beziehung um uns doch noch den Traum von einem dritten Kind zu ermöglichen. Am Anfang der SS ging es mir so extremst schlecht! Mir war klar, das ist wirklich das letzte Mal. Also habe ich mich intensiv mit dem Thema Sterilisation beschäftigt. Und in diesem Prozess festgestellt, dass ich mich zu jung fühle um mit dem Thema tatsächlich endgültig abzuschließen. Insofern bin ich zwar der Meinung, dass dies (sehr wahrscheinlich) meine letzte SS sein wird, aber 100% kann ich es nicht ausschließen. Ich würde es tatsächlich für mich lieber abschließen wollen. Denn ich möchte auch irgendwann mein Leben als Person/Ehefrau wieder haben und nicht mehr primär Mama/Ernährerin sein. Auch deshalb kommt für uns als Paar ein Nachzügler nicht in Frage - wenn da wäre wieder ein Abstand von max. 3 Jahren zu wählen.