Monatsforum September Mamis 2019

Gestationsdiabetes

September Mamis
Gestationsdiabetes

lucky_me

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Heute hat es sich bestätigt, ich habe in dieser Schwangerschaft einen Gestationsdiabetes entwickelt. Mein Nüchternwert ist zu hoch, die anderen Werte stimmen immer. Jetzt heißt es, Ernährung umstellen, 6x am Tag messen und dann hoffen, dass ich das so in den Griff bekomme und nicht spritzen muss. Bin echt bedient... Ist noch jemand betroffen? Wie ernährt ihr euch? Sonst irgendwelche Tipps? LG Lucky_me


schnuffel2107

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Antwort auf Beitrag von lucky_me

Guten Morgen, Ich bin seit 2 Wochen betroffen, Messe 7x am am Tag. Letzte Woche waren die Werte nicht so doll. Mittlerweile habe ich eine Tabelle und berechne Kohlenhydrate und welche Art davon... ich rechne mit Kohlenhydrateinheiten wie viele ich zu welcher Mahlzeit essen darf, wiege ich entsprechend ab. Und die Werte sind im so im Normbereich- ich will das Spritzen wenn möglich nicht haben... Nachmittags sind meine Werte meist gut, so dass ich weiß ich kann mal ein Eis oder nen Stück Kuchen naschen. Hast du kein Infomaterial mitbekommen? Mir fällt es schon schwer zwischendurch nix zu naschen, aber es ist ja eine absehbare Zeit. Was mich nur wurmt, dass bei uns bei Gestationsdiabetes eher eingeleitet wird...das möchte ich eigentlich nicht, vermutlich kann ich auch nicht in meiner Wunschklinik entbinden, da dort keine Kinderklinik ist. Wann isst du denn zu Abend wenn dein nüchternwert zu hoch ist? Aber das wird schon.


Dorothy_in_Oz

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Antwort auf Beitrag von schnuffel2107

Hallo ihr 2, ich hab zwar keinen GD, aber Diabetes Typ 1 und kann daher auch mitreden... Ich will euch nur Mut machen, dass das gar nicht so schwer ist sich an die Ernährungsregeln zu halten (ich mache das mein ganzes Leben lang und muss trotzdem täglich spritzen, aber das liegt ja eben daran, dass mein Körper gar kein Insulin selbst produzieren kann...). Dass bei ET eingeleitet wird, liegt übrigens daran, dass bei Diabetes egal welchen Typs die Versorgung des Babys gerade gegen Ende oft nicht mehr gewährleistet ist, sodass man da kein Risiko eingehen will. Außerdem werden die Babys oft dicker als bei Gesunden, weil durch den hohen Blutzuckerspiegel der Mutter das Kind auch einen erhöhten Insulinspiegel hat und Insulin die Fetteinlagerung fördert. So gesehen ist es also sinnvoll, das Baby nicht länger als nötig im Bauch zu lassen Also, wenn ihr Fragen habt oder euch über schlechte Werte auskotzen wollt, meldet euch gerne! Ich drücke euch die Daumen, dass ihr euch schnell an das ständige Messen und das andere Essen gewöhnt und damit schon hinkommt ohne spritzen zu müssen - auch wenn selbst das wie gesagt kein Weltuntergang wäre! Viele liebe Grüße, Doro


lucky_me

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Antwort auf Beitrag von lucky_me

Danke für eure aufbauenden Worte. Ich habe erst am Montag die richtige Ernährungsschulung und bekomme da weitere Infos. Bis jetzt wurde mir nur im Groben gesagt, worauf ich achten muss. Ich esse Abends eigentlich nicht viel oder besonders aufwändig. Meist 1-2 Scheiben Brot mit Käse, Frischkäse oder Tomaten, eventuell noch etwas Gurke dazu. Manchmal danach ein Eis, das lasse ich jetzt aber natürlich weg. Ab und zu kochen wir auch erst abends, das aber nur 1-2 mal pro Woche. Im Moment bin ich noch ziemlich überfordert damit, was ich machen kann, um den Nüchternwert zu senken. Er liegt meist so bei 100. LG Lucky_me


Kerusa

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Antwort auf Beitrag von lucky_me

Bei mir wurde der große Test ja in der 18. oder 19. Woche (schon vergessen xD) gemacht. Angeblich war der 2. Wert grenzwertig. Bei der Diabetologin schüttelte diese nur den Kopf, sollte aber auch beobachten und dann 8x messen (vor und nach den Mahlzeiten, einmal vor dem schlafen gehen und 1x nachts), war sehr ätzend. Zum Glück kam nix bei raus. Muss aber dennoch noch immer messen. Mittlerweile nur noch 3x am Tag und das im wechsel (an einem Tag nur die Nüchternwerte, an einem anderen nur die 1 Stunde nach dem Essen werte). Der einzige Wert, der bei mir immer ein wenig Grenzwertig ist, ist der erste Nüchternwert nach dem Aufstehen, was aber wohl auf unruhige Nächte zurück zu führen ist (haben noch den Großen mit im 1,40er Bett liegen und das ist schon recht eng und ich schlafe allgemein immer recht unruhig). Ich muss also nicht besonders auf die Ernährung achten, tue es aber ein bisschen, da ich ja weiterhin alle 2 Wochen zur Diabetologin muss. Wichtig ist halt Wasser trinken, das hat bei mir schon viel ausgemacht. Auch Süßstoffhaltige Getränke treiben (bei mir) den Wert extrem in die Höhe. Süßigkeiten vermeiden. Auch Kartoffeln haben z.B. Stärke was ja auch eine Form von Zucker ist. Also dies nach Möglichkeit nicht abends essen, da beim schlafen der Blutzuckerwert langsamer abgebaut wird. Was ebenfalls (bei mir) extrem gut hilft ist Bewegung. Wenn ich eine große Runde spazieren war ist mein Nüchternwert um einiges niedriger. Deine Diabetologin/Diabetologe hat dir ja mit Sicherheit auch eine Broschüre mitgegeben. Das hatte sie bei mir zumindest getan, wo dann auch drauf steht, was man essen kann und was man meiden sollte. Früchte z.B. sind auch Zucker (sowie Säfte) und treiben den Wert in die Höhe. Was bei mir einen sehr guten Einfluss auf den Wert hat ist mein selbstgebackenes Dinkel-Vollkorn-Kichererbsen oder Dinkel-Vollkorn-Kartoffelbrot, da war auch die Diabetologin positiv überrascht. Grundsätzlich sollten auch Weizenprodukte nach möglichkeit vermieden werden. Und das wieder aufwärmen von Speisen sollte auch nicht unbedingt gemacht werden (dadurch spalten sich die Kohlenhydratketten und so hat das Ganze noch größeren Einfluss auf den Blutzuckerwert, irgendwie so hatte sie mir das erklärt ), darunter fällt auch z.B. getoastetes (Toast)brot.