Monatsforum September Mamis 2018

Lebenszeichen und Geburtsbericht :)

September Mamis
Lebenszeichen und Geburtsbericht :)

.Beppi.

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Hallo ihr Lieben, Ich habe mich jetzt schon seit der Geburt meines Sohnes Anfang September nicht mehr gemeldet, aber gelegentlich kurz ein wenig gelesen. Herzlichen Glückwunsch an alle, die mittlerweile noch ihr Kind bekommen haben. Ich hatte damals ja geschrieben, dass noch ein kleiner Geburtsbericht folgt. Los geht's: Am 6.9. wachte ich morgens um halb fünf mit ganz leichten regelmäßigen Wehen auf. Der Abstand war bereits nur bei vier Minuten, da die Wehen damals bei meiner Tochter aber viel, viel, viel schmerzhafter waren und die Eröffnungsphase ewig dauerte, war ich noch sehr entspannt. Eine Stunde später wurden die Schmerzen stärker und ich fing an, die Wehen leise zu veratmen. Eine weitere Stunde später stand mein Mann auf und ich sagte ihm noch, es könnte sein, dass er in ein paar Stunden wieder von der Arbeit heimkommen muss. Ich blieb im Bett liegen und atmete vor mich hin. Eine gute Stunde später, um dreiviertel acht, wurden die Wehen plötzlich sehr schmerzhaft, so dass ich nicht mehr veratmen konnte und leider schon recht laut wurde. Da dämmerte mir, dass ich die Situation falsch eingeschätzt hatte und ich es wohl nicht mehr bis zum Krankenhaus schaffen würde. Ab da ging die Geburt im Eiltempo voran. In der nächsten Wehenpause rief ich endlich meinen Mann an, der fünf Minuten später da war. Er war kaum zu Hause, da sprang die Fruchtblase und die Wehen wurden sofort so schmerzhaft, dass ich nur noch schreien und pressen konnte. Er rief gleich den Rettungsdienst. Die waren fünf nach acht da. In der Zwischenzeit hatte ich mich vom Schlafzimmer ins Bad geschleppt. Man versuchte, mich zu überzeugen in den Krankenwagen zu kommen oder wenigstens ins Schlafzimmer zurück zu gehen, wo mehr Platz war, aber ich war nicht mehr dazu imstande. Ich blieb also wo ich war und zehn Minuten später, um viertel neun, kam mein Sohn im Bad zur Welt. Er war 53cm lang, 3450g schwer und der Kopfumfang betrug 35,5cm. Er schrie sofort und war schön rosig. Danach brachte man mich und das Baby doch noch ins Krankenhaus, um uns noch entsprechend zu untersuchen. Ehrlich gesagt hätte ich niemals gedacht, dass ich mal eine ungeplante Hausgeburt haben würde. Im Nachhinein ist mir klar, dass ich mich schon ganz am Anfang bei dem geringen Wehenabstand auf den Weg ins Krankenhaus hätte machen müssen. Die ersten Tage habe ich noch sehr mit meiner zweiten Geburt gehadert, aber mittlerweile bin ich froh, dass ich so schnell meinen süßen kleinen Sohn gesund zur Welt bringen durfte. Er ist so ein lieber, kleiner Schatz. Ich liebe ihn so und bin glücklich und zufrieden.


Moonshiny

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Antwort auf Beitrag von .Beppi.

Wow. Na das ist dann mal krass. Manchmal kann man es tatsächlich nicht einschätzen, obwohl es heisst man würde es schon merken wann es richtig los geht. Aber das hat ja dann prima geklappt mit rettungsdienst. Haben die denn gewusst was sie machen müssen? Ich hatte ja direkt blasensprung, zun dritten mal. Nach 5 Minuten kamen wehen, aber erträglich. Wir sind auch los als babysitter für die anderen da war, aber trotzdem kam sie beinah im auto. 50 Minuten vom blasensprung ab.... hätte ich auch nicht erwartet. Aber herzlichen Glückwunsch! Ja man muss das verarbeiten. Ging mir auch so, weil es so schnell ging und ich von null auf hundert solche schmerzen hatte und im klinikfoyer schon lag zum gebären... Aber solang alle fit sind, ist alles gut.


.Beppi.

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Antwort auf Beitrag von Moonshiny

Naja, viel machen konnten sie nicht. Standen bzw. knieten neben mir und gaben eher moralischen Beistand. Aber mehr hätten sie kaum tun können. Einer fing das Baby auf und hat die Nabelschnur abgeklemmt. Der eine war sichtlich gestresst, tat mir ja fast schon leid. Hinterher sagten sie, dass sie nicht mit einer richtigen Geburt, sondern mit einem normalen Transport nach Blasensprung gerechnet hatten, daher war er etwas überrascht. Aber war ja alles gut, die zwei waren wirklich sehr nett. Der Notarzt kam erst als mein Sohn schon da war. Aber eine Entbindung fast im Klinikfoyer ist auch echt fies. Dann doch lieber daheim... Mir geht's ähnlich, ich hab das Gefühl, als hätte die Geburt nur eine gute halbe Stunde oder so gedauert, weil ich fast die komplette Eröffnungsphase verpeilt habe.


Ce.ni

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Antwort auf Beitrag von .Beppi.

Herzlichen Glückwunsch Echt Wahnsinn wie schnell es dann plötzlich gehen kann. Hut ab wie ihr das dann gemeistert habt. Vllt ist es echt sinnvoll sich, auch wenn man es nicht plant, etwas über eine hausgeburt zu informieren. Bei mir ging es ja auch mega schnell dann, konnte im Krankenhaus kaum noch laufen und hab es nur mit Unterstützung von Mann und Hebamme in den Kreißsaal geschafft, sonst wäre die kleine im Flur gekommen. Eben weil ich auch die Wehen falsch eingeschätzt und viel zu spät los bin. Hoffe ihr habt euch schon gut daheim eingelebt. Alles gute weiterhin


.Beppi.

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Antwort auf Beitrag von Ce.ni

Ja, vielen Dank, uns geht es allen sehr gut. Hab mittlerweile ja auch meinen Frieden damit gemacht. Falls noch ein drittes Kind kommen sollte, könnte man wirklich gleich eine Hausgeburt planen, so schlimm war es eigentlich nicht. Oder wirklich bei den ersten Anzeichen gleich losrennen zur Klinik.