Kibi
Hallo Mädels, Wer von euch möchte das machen oder hat schon einen Termin?? Ich bin ein wenig unentschlossen
Eine 'schöne' Frage! Wir sind gerade auch am hin und her überlegen. Ein par mehr Hintergründe und Argumente können sicher nicht schaden für den Entschluss. Bei uns ist es ja eine etwas ungeplante Schwangerschaft und wir überlegen es machen zu lassen, um unsere jetzt 8 Monate alten Tochter 'Nicht auch noch ein behindertes Kind zuzumuten Ich denke jedoch, dass die Entscheidung schlussendlich gegen das Screening ausfallen wird. Weil ich nicht glaube, jemals abtreiben zu können. Wenn man den Schritt nicht gehen kann, braucht man sich die Strapazen des Screenings und etwaige schlaflose Nächte bis zum 'Ergebnis' auch nicht antun. Ich will und wollte schon immer zwei Kinder haben und könnte nicht gut damit leben, falls ich nicht wieder schwanger werden würde nach einer Abtreibung. Ich denke, man sollte sich genau überlegen, wie man mit den jeweiligen Ergebnissen umgehen würde und ob man davon dann wirklich einen Mehrwert haben sollte.
Hallo Tinamaus, Ich würde es ja auch nicht machen lassen, um das Kind, falls es ein negatives Ergebnis wird, abtreiben zu lassen. Ich wäre nur glaube ich vorbereiteter auf die Situation, falls es doch eine Behinderung hätte. Es ist auf jeden Fall schwierig.
Hi zusammen, ich werde es machen. Ich bin mit einer behinderten Schwester aufgewachsen. Sie ist nur körperlich behindert (blind) und ich würde es nicht wagen, ihr das Leben abzusprechen. Sie ist insgesamt zufriedener mit sich und ihrer Welt als wir nicht-behinderten Geschwister. Aber durch sie und die Schule auf der sie war, habe ich viele geistig schwerst behinderte Kinder kennengelernt. Ich weiß für mich, dass ich daran zerbrechen würde, sofern ich sehenden Auges in diese Situation gehen würde. Ich kann das nicht und ich will das nicht. Meine Eltern haben uns allen ein tolles Leben ermöglicht. Zu meiner Kindheit gehörte allerdings z. B. auch, dass wir jeden Freitag und jeden Sonntag 4 Stunden Auto gefahren sind, um meine Schwester ins Internat zu bringen. Unsere Familie hat trotz dieser nur körperlichen Behinderung große Kraftanstrengungen unternommen. Ich liebe meine beiden Geschwister, aber wir alle drei sind da der gleichen Meinung. Für uns wäre das nichts. Jeder muss das für sich selber entscheiden. Aber die Entscheidung wiegt ein Leben lang. Mit einem schwerst behinderten Kind, ist der Alltag für alle Zeiten ein anderer. Ich bewundere alle die das tragen, aber ich respektiere eben auch alle, die sich dagegen entscheiden. Steinigt mich bitte nicht für diese Meinung. Ich war halt das Geschwisterkind und bei uns war das nicht mal dramatisch. Lieben Gruß
Aber sowas wie Blindheit kann man da doch gar nicht feststellen. ETS dient nur dazu herauszubekommen wie hoch DEIN !! wahrscheinliches Ergebnis ist das dieses Kind Down haben KÖNNTE. Nicht mehr. Es sagt weder das das Kind Down hat, noch das es das nicht hat und alle anderen Behinderungen werden gar nicht geprüft. Mein Bruder war auch behindert, ist dann aber am Tag der Geburt noch verstorben. Mein Mann ist behindert - aufgrund eines dämlichen Aneurysmas was vor 2 Jahren bei der OP geplatzt ist die dieses genau verhindern sollte. Ich selbst galt als Sprachbehindert, mein Sohn wird wahrscheinlich auch auf einer Förderschule für Sprache gehen. Behinderungen sind doch vielfältig. Ich würde zB völlig verstehen wenn du sagst, du machst das Organscreening, aber das ETS - was eine reine Wahrscheinlichkeitsfeststellung ist - und das eben wie gesagt alleine für Down - das kann ich nur begrenzt nachvollziehen. Aber OK, eure Entscheidung. Ich will sie dir auch gar nicht ausreden. Aber ich finde, man sollte schon wissen WAS GENAU dort geschaut wird.
Das ist auch der Grund warum ich kein „richtiges“ Erstrimesterscreening mache - ich Nehme einfach das Angebot eines genaueren US an , es gibt mir einfach Sicherheit das bis dahin alles ok ist . Das bietet auch mein Gyn direkt an, muss da also nicht extra woanders hin. Tatsächlich hätte man bei unseren Bekannten schon beim genauerem Ultraschall in der 12-14 ssw Auffälligkeiten bemerkt, das hätte ihnen wie sie selbst sagen, viel Leid erspart und vorallem hätte man evtl noch handeln können mit entsprechenden Medikamenten... und so traf es sie wie aus heiterem Himmel erst mein Organultraschall - und als sie dann endlich die endgültige Diagnose hatten wurde der kleine auch schon in der 25 ssw geboren. Von daher möchte ich die Möglichkeiten nutzen die es heutzutage gibt ,solange sie nicht schaden oder ein FG auslösen . Wobei ich wie gesagt auch auf Anraten meines Arztes auf die wahrscheinlichkeitsberechnung verzichte , da dies sehr ungenau ist .
Wir werden es nicht machen lassen. Genau wegen den Gründen die schon benannt wurden.
Huhu, Ja ich werde es diesmal auch tun, vermutlich in der „light Version“ ohne blutabnahme . Das heißt ein genauerer US wird gemacht mehr nicht . Laut meinem Arzt verunsichert der Blutbefund oft unnötig, da gehäuft ein falsch negatives Ergebnis raus kommt . Sollten beim US Auffälligkeiten vorliegen kann man immernoch den bluttest machen ! Bei mir ist es auch so dass ich mit einer schweren Behinderung sehr wahrscheinlich nicht zurecht kommen würde und diese Bürde meinen bisherigen Kindern nicht zumuten wollen würde - es ist für mich daher wichtig gewisse Erkrankungen ausschließen zu können . Auch wenn natürlich unvorhersehbares immer passieren kann , ist für mich aber etwas anderes . Bei meiner ersten ss habe ich darauf verzichtet da das Ergebnis für mich keine Konsequenzen gehabt hätte ich niemals abgetrieben hätte, da hätte nur ich und mein Mann damit zurecht kommen müssen, nicht aber noch unsere Kinder ....ich glaube auch das es vorallem eine große Belastung für die gesamte Familie ist ( ich spreche bewusst von schwereren Behinderungen , nicht trisomie 21 usw ) LG Elisa
Nein. Aber meine Frauenärztin hat ein geeignetes Ultraschallgerät. Bei Auffälligkeiten an der Nackenfalte gibt sie die Überweisung an einen Spezialisten. Zb. Außerdem ist mir wichtig dass sie genau schaut. Denn wir würden nicht abtreiben. Möchten aber einem ggfs kranken Kind die beste medizinische Behandlung zukommen lassen. Und gut vorbereitet sein. Auch den Organultraschall macht meine Frauenärztin automatisch in der ca 20. Ssw.
Hallo, Wenn deine FA die dafür geeigneten Untersuchungen durchführen kann, brauchst du es ja auch nicht. Bei mir wurde es extra gesagt, dass ich mich selber drummkümmern soll.
Ich werde wohl nicht das ETS machen, aber den Praenatest und nen frühen Feinultraschall. In meiner letzten SSW kam raus, dass unsere Tochter schwere organische Fehlbildungen hatte und die Schwangerschaft nicht überleben würde. Eine Plazentabiopsie ergab (als wahrscheinliche Ursache) zudem T21. Wir haben einen Abbruch gemacht, ich habe sie still geboren. Ich bzw wir konnten sie nicht weiter leiden lassen. Man hat es sogar als Laie im US gesehen. Sie hatte zB gar keine Nackenfalte, sondern eine Flüssigkeitsblase von der Stirn, über den Hinterkopf bis runter zum Po. Ich weiß nicht, wie die Entscheidung ausgefallen wäre, wenn es "nur" T21 gewesen wäre. Es gibt einfach Situationen, in denen man nicht weiß, wie man sich entscheidet, bis man in der Situation ist. Wir wollten das, was alle Eltern wollen: sein Kind beschützen und vor Schmerz und Leid bewahren. Nach der Geburt hatten wir sie noch ca eine Stunde bei uns. Sie wurde zusammen mit anderen Sternenkindern bestattet. Und hat einen Namen und wird nie vergessen.
Liebe Phila, es tut mir sehr leid für euren Verlust... ich wünsche dir von Herzen dass diesmal alles gut geht und du bald ein gesundes Baby im Arm halten kannst ... Wie du auch schreibst , wäre es für mich ein wichtiger Punkt ,“sein Kind zu schützen vor Schmerz und Leid“ ... Beizend im Bekanntenkreis gibt es einen jungen nur paar Monate älter als mein Sohn . Er hat sich im Mutterleib mit CMV infiziert ,er ist schwerst behindert , kann weder sehen,hören noch sprechen - muss selbst Nachts von intensivpfegern bewacht werden damit er nicht erstickt .... ich finde es furchtbar, dass dieser kleine Mann so leiden muss - das hat niemand verdient . Diese Behinderung hat man allerdings erst in der 20/22 ssw erkannt bis dahin schien alles gut , wobei er sich lt Ärten schon zu Beginn der ss angesteckt haben muss...
... er kann sich auch nicht bewegen und liegt nur da - wird größtenteils über eine Magensonde ernährt ....
Liebe Phila,
Das tut mir vom ganzen Herzen leid.
Hoffe dass du schnell wieder schwanger wirst.
Fühl dich gedrückt
Und in deinem Falle kann ich die Entscheidung völlig verstehen. Ich wüsste zwar nicht was ich an Deiner Stelle getan hätte, wer weiß das schon bevor er nicht so eine treffen muss. Und ich drücke dir beiden Daumen das es jetzt besser ausgeht.
Ich werde es nicht machen lassen. Ich werde um die 20-22te SSW wie bei der letzten Schwangerschaft eh ein Organscreening bekommen. Das erscheint mir weit sinnvoller weil dort eben ALLE Auffälligkeiten geprüft werden und nicht nur ob Down vorliegen könnte. Sollte sich da dann was zu sehen ergeben, kann man immer noch schauen was nach der Geburt berücksichtigt werden muss bzw ob spezielle Klinik nötig oder OP vor Geburt. Abtreibung steht eh nicht zur Debatte, nicht wegen so was wie Down.
Ich werde es machen. Meine Frauenärztin hat mich am Anfang sehr in Angst versetzt (ich bin 40) und mir diesen Harmonytest (mind. 370€) fast aufgezwungen. Nachdem wir uns über alles schlau gemacht haben, habe ich den Harmonytest abgesagt und mich für den Feinultraschall entschieden. Lasse das aber bei einem qualifizierten Spezialisten machen. Wir möchten, wenn es möglich ist schon vorher wissen, was wir eventuell alles vorbereiten müssen. Aber der Feinultraschall ist mir generell aussagekräftiger was alle Erkrankungen/ Fehlbildungen etc. angeht. Da ich selber in einem Labor arbeite, weiß ich, dass jeder Bluttest mal schieflaufen kann/ nicht auswertbar ist/ falsch negativ. Ich vertraue auf das geschulte Auge des Arztes und dass er DEGUM zertifiziert ist. LG Ann-Kristin