Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, Seit einigen tagen grübel ich über eine Sache, bin jetz in der 12 Woche und zu erstenmal schwanger. Bin die ganze zeit am überlegen ob ich den Arzt einfach so wechsel kann, und vorallem was ich dann sage, ich möchte ja niemanden schlecht machen. Vielleicht wisst ihr ja einen rat für mich? Ganz liebe grüße
In Deutschland hast du freie Arztwahl und kannst wechseln, wie du willst. Begründen brauchst du da gar nichts, wenn nach einem Grund gefragt wird, dann sagst du einfach "aus persönlichen Gründen". Jeder normal höfliche Mensch wird sich hüten, dann nochmal nachzufragen.
Wenn Du einen Arzt findest der nicht überfüllt ist, kannst Du ohne Probleme wechseln. Begründung würde ich auch nicht angeben.
Hallo, ja du kannst den Arzt wechseln. Als Kassenpatientin hast du die Wahl zwischen allen “niedergelassenen Ärzten“ (bedeutete Ärzte mit Kassenzulassung) wählen. Bei einem Privatarzt übernimmt deine Kasse gar nichts (nicht mal das was sie bei einem Kassenarzt erstatten würden) - Ausnahme: ein ganz akuter Notfall (plötzliche starke Blutung in der Stadt z. B.). Bist du privat versichert kommt es auf deinen individuellen Vertrag an aber in der Regel hat man gerade bei dieser Fachgruppe auch freie Wahl (da zwischen Ärzten mit Zulassung UND Privatärzten. Ich nehme an du bist Kassenpatientin. Du kannst einfach die Website deines Wunsch-Gyns aufsuchen (da steht i. d. R. so etwas wie “Privat und alle Kassen“) und fragen ob dort neue Patienten aufgenommen werden. Wenn ja ist alles gut. Du kannst deine Patientenakte bei deinem alten Gyn anfordern (am besten vorab telefonisch, da es ggf etwas dauert wenn verschiedenes ausgedruckt wird). Dann holst du sie ab und fertig. Einen Grund brauchst du nicht nennen, wäre aber vielleicht angebracht. Wie soll sich etwas ändern wenn keiner sich traut etwas zu sagen? Man kann sich ja diplomatisch ausdrücken “ich habe mich ehrlich gesagt nicht mehr gut aufgehoben gefühlt“ oder “Arzt/Ärztin hat mich nicht ernst genommen“ “der Weg ist mir zu weit“ oder was auch immer der Grund ist. Alles Gute!
Vielen lieben Dank für die antworten, aber ist es denn wichtig das man die Patienten akte hat ? Alles was der neue arzt wissen möchte steht doch im mutterpass drin oder?
Nein es ist nicht essentiell wichtig. Kommt auf deine Vorgeschichte an. Warst du bisher immer nur zur Vorsorge? Hast du immer die selbe Pille oder sonstige Verhütung genommen? Hast du mal etwas nicht mehr vertragen? Wenn du sagst: ich war immer nur zur Vorsorge und es war immer alles Top brauchst du die Akte nicht zwangsläufig. Die Blutwerte würde ich mir aber schon mitgeben lassen, die stehen ja nicht alle im Mutterpass. Wenn du sollst alles im Kopf hast, wann du welche Pille genommen hast und wieso du gewechselt hast, dann kannst du das einfach dem neuen Arzt durchgeben.