Katze79
Hallo Stillmamis, ich hatte vor einigen Wochen so ein weißes Bläschen auf der Brustwarze, wegen dem sich eine Seite der Brust nicht entleert hat. Nach aufpieksen war das aber kein Problem mehr, eine offene weiße Blase ist aber bis jetzt geblieben, weil meine Kleine sie bei jedem Stillen aufgelutscht hat. Montag abend war die Brustseite der Blase heiß, rot und tat weh; die Mich, die aus der Blase kam war gelb und schmeckte salzig. Am nächsten Tag kam noch Fieber dazu. Ich denke, ich hatte mir eine Brustentzündung eingefangen, weil durch die offene Blase Bakterien Eingang gefunden haben. Mit viel Stillen und zusätzlichem Pumpen ist das Fieber weg, die Brust tut kaum noch weh. Leider ist die eine Seite immer noch hart und leicht rot, die Blase ist jetzt tatsächlich komplett verschwunden. Der Ausgang für die Milch aber anscheinend auch, beim Pumpen kommt aus der Stelle nichts mehr und nur mit sehr brutalem Ausstreichen kommen noch winzige gelbe Tropfen. Auch nach dem Stillen wird die Seite der Brust nicht weich. Was meint ihr, muss ich zum Frauenarzt? Eine Hebi habe ich nicht. Ich will mir eigentlich kein Antibiotikum holen. Ich habe aber keine Ahnung, ob das harte gestaute Milch ist, oder einfach noch verhärtetes Gewebe von der Entzündung. Was würdet ihr machen? LG Katrin
Ich würde definitiv zum Arzt gehen. Bin auch kein Freund von übermäßiger Medikamenteneinnahme, aber meine heftige Brustentzündung, ebenfalls mit Fieber, vor ein paar Wochen hätte ich ohne Arztbesuch und Antibiotikagabe nicht in den Griff bekommen. Mir ging es mit den Antibiotika dann sofort besser, Fieber war gleich wieder weg und Rötung, harte Stellen und Schmerzen nach wenigen Tagen. Hatte auch ein Antibiotika bekommen, mit dem ich weiter stillen konnte.
Habe leider schon zig Milchstaus und Entzündungen gehabt aber nur einmal Antibiotikum gebraucht. Am besten ist immer die Brust schön zu kühlen, am besten haben mir Quarkwickel geholfen. Ansonsten geht auch Weisskohl aus dem Kühlschrank in BH oder Retterspitz. Das Kind am besten mit dem Unterkiefer zur gestauten Stelle anlegen. Das wären so die Tipps die mir spontan einfallen. Solange kein Fieber mehr auftritt, würde ich davon ausgehen, das es am abklingen ist. Ach ja, was mir meine Hebi immer empfohlen hat war BETTRUHE! Gute Besserung wünsch ich dir!
Danke, ihr zwei, das hilft mir schon mal weiter! Wenn es auch mit Antibiotikum ein paar Tage dauert, bis die Rötung und Schwellung weg sind, brauche mich ja nicht zu wundern, wenn es ohne ebenso lange dauert. Quarkwickel hatte ich auch schon ausprobiert, war bisher nur zu faul, es konsequent zu machen. Mein Mann ist gerade von der Arbeit gekommen (ein Hoch auf Eltern-Teizeit!), d.h. ich werde jetzt mal mein 2-jähriges Temperamentsbüdel und meinen 2-monatigen Tragling in seine fähigen Hände geben, und mich selbst mit Quark ins Bett begeben. Und klar, sollte das Fieber wieder kommen, gehe ich zum Arzt. LG Katrin
Ich empfehle Dir (wie schon einmal geschrieben irgendwo vorher) Retterspitz äußerlich. Damit machst Du Umschläge. Das riecht nicht toll, wirkt aber Wunder. Wir verwenden es auch für Halsumschläge bei Mandelentzündung, und ich hab schon die fieseste eitrige Angina meiner Tochter nur mit Retterspitz in zwei Tagen wegbekommen. Das zieht die Entzündung raus. Ich selbst blieb bislang von Milchstaus verschont, aber weiß dass meine Hebamme in solchen Fällen darauf schwört.
Ich habe noch nie von Retterspitz gehört, habe gerade mal gegoogelt. Das gibt es vermutlich in der Apotheke, oder? Da werde ich noch mal ganz schnell meinen Mann losschicken! Ich mache alles, um es möglichst ohne Antibiotikum hinzubekommen!
Genau, in der Apotheke. Es heißt Retterspitz Äußerlich. Mach es auf eine Mullwindel/Spucktuch und leg es auf. Am besten über Nacht. Gute Besserung!!!