Puyo84
Liebe Mehrfachmamas, meine Frage steht ja oben schon :-) Es sind ja hier doch einige die schon drei und mehr Kinder haben. Wie bringt ihr das alles unter einen Hut und wie schafft ihr das auch finanziell wenn ich fragen darf? Seit ihr alle so Superverdiener und habt Haus und Hof? Wir erwarten jetzt unser erstes Kind, verdienen beide nicht schlecht und haben eine 4 zimmer eigentumswohnung mit Garten. Trotzdem glaube ich sind mehr als zwei kinder bei uns nicht drin. Wolke wie machst du das, du studierst ja auch noch, oder? Ich hoffe ihr versteht mich richtig und nehmt mir die frage nicht krumm. Lg
Mein Mann ist fast fertig mit dem Referendariat und hat hoffentlich zum Sommer eine Planstelle. Ich habe ja bis Januar gearbeitet und werde erst nächstes Jahr wieder anfangen zu studieren. Nebenbei werde ich arbeiten gehen, hab ja schon ein abgeschlossenes Studium. Mit dem Anwärtergehalt + Kinderzulagen + Kindergeld können wir momentan keine großen Sprünge machen, aber es reicht. Und meine Eltern helfen uns auch finanziell. Zudem gab heute es eine saftige Steuerrückzahlung. Ab Sommer sieht es dann finanziell viel besser aus. Wir haben ein eigenes Haus, meine Eltern haben es uns übertragen. Und viele Klamotten von den größeren Kindern, die die Kleinen noch tragen können. Vieles muss man nicht doppelt anschaffen. Kinderräder in verschiedenen Zollgrößen sind z.B. auch noch da. Aus vielem wachsen die Kinder so schnell raus. Und wir leben sparsam. Von der Organisation her sind wir alle ein eingespieltes Team. Die Kinder müssen mithelfen und sind auch schon selbstständig. Mein Sohn (10) kann schon Waschmaschine und Trockner alleine bedienen. Staubsaugen, Müll raustragen, mit dem Hund Gassi gehen, Zimmer aufräumen, Wäsche aufhängen, selbst wickeln vom (Noch)Kleinsten etc. sind keine Probleme für meine Kinder. Alle freuen sich auf das Baby und teilen sich jetzt schon die Aufgaben untereinander auf. LG Wolke
Bin ja auch noch bis Mitte März arbeiten gewesen. Jetzt ist mein Mann alleinverdiener. Aber bei uns ist es auch so. Durch Kindergeld Wohngeld etc kommen wir rum. Würde der leibliche Vater der beiden Grössen Unterhalt zahlen wäre es für die beiden natürlich besser. Zzt wohnen wir zur miete und die Wohnung ist nicht teuer. Ein Haus hätten wir auch aber das wird für 8 Personen zu klein und ich wollte nicht meine schwiegereltern dort raus schmeissen. Das Auto ist ein Geschenk von meinem Schwiegervater gewesen und finanziell greifen so uns ab und an auch mal unter die arme. Wenn mein Mann dann endlich mit seinem Meister anfängt sieht es später viel besser aus und wenn meine zwillis dann 2 werden haben wir auch schon einen Platz bei der Tagesmutter sodass ich auch wieder arbeiten gehen kann. Morgens bringt mein Mann die Kinder zur Schule/Kita und nachmittags hole ich sie dann ab und mein ältester hilft auch sehr viel im Haushalt, wenn ich nicht alles geschafft habe! Und zur Not hilft meine ma auch. Die wohnt auch hier im Haus. Es geht alles :)
Mein Mann ist selbständig, ich habe zwischen Kind 2 und 3 auch für 30h gearbeitet, und jetzt vor Kind 4 16h pro Woche. Mein Mann nimmt die Kinder früh mit in den Kindergarten und Krippe und ich hole sie ab. Zu den Terminen am Nachmittag müssen dann halt alle mit. Es ist alles nur eine Frage der Organisation. Kindergeld ist für unsere Kinder da, das verbrauchen wir nicht mit auf. Anschaffen müssen wir jetzt kaum mehr was, ist alles in den verschiedensten Grössen hier. Und meistens kaufe ich auch auf Basaren für die kleineren, für den Grossen gibt es da kaum mehr was. Wir haben ein Haus das wir noch abzahlen. Ansonsten keine Hilfe oder finanzielle Unterstützung aus der Familie (was wir auch gar nicht wollen würden).
Wir haben zwar bisher nur zwei Kinder, aber ein großer organisatorischer Aufwand steckt schon dahinter, besonders wenn beide Eltern Vollzeit arbeiten gehen und keine Familie am Ort wohnt. Mein Mann und ich sind super gut organisiert und planen echt immer gut Hand in Hand. Anders geht es nicht.
Finanziell merkt man das sicher, wenn noch ein Baby da ist, aber wie Wolke schon schreibt, Vieles gibt es eben schon, Fahrräder, Spiele, Bücher, CDs - auch Klamotten natürlich. Man muss ja nicht alles neu kaufen.
Sparsam leben, das tun wir zugegebenermaßen nicht immer, wir gönnen uns auch mal Urlaub, Essen gehen, Zoo, Kino. Das merkt man aber schon sehr am Geldbeutel, zu viert in den Zoo, da ist locker ein Hunni weg , das geht also eben nicht andauernd.
Wir haben auch ein Haus, das wir alleine finanzieren und das Abzahlen geht halt auch nicht aus der Portokasse.
Nach vorher durchrechnen sollte es auch zu fünft noch gehen, ohne dass es nur noch Pfannekuchen gibt
LG Isi
Bei uns ist es auch ähnlich. Wir können keine grossen Sprünge machen, aber es reicht zum leben und auch für Urlaub alle zwei Jahre. Mein Mann ist Alleinverdiener, von daher läuft hier alles recht sparsam ab. @Wolke find ich ja klasse was deine Kinder schon alles können. Da sind meine noch weit davon entfernt. Ist schon ein Kampf, dass sie ihr Zimmer aufräumen! Mein grosser (10) muss den Geschirrspüler ein und ausräumen, oder mal Frühstück machen. Ach ja, und manchmal den Müll runterbringen. Ansonsten bleibt hier alles an mir hängen..
Bei uns hilft jeder so gut er kann mit. Ich erwarte von meinen Großen, dass sie sich auch beteiligen. Sie sind fast 14, 12 und 10. Wenn man die Aufgaben auf viele verteilt, muss jeder nur einen kleinen Teil machen. Manche Aufgaben mache ich werktags ohnehin alleine. Ist ja auch keiner sonst zu Hause ;-) Gekocht und gewaschen wird übrigens meistens gemeinsam, meine Eltern wohnen mit uns im Haus und wir machen da vieles zusammen ähnlich wie in einem Mehrgenerationenhaus. Die Kinder sollen selbstständig werden, dazu gehört auch Pflichten zu übernehmen. LG Wolke
Meinen Respekt an euch alle!!!! Ich hoffe wir bekommen das auch so gut hin. Will auch nur ein Jahr zu hause bleiben und dann wieder arbeiten, aber halt nicht vollzeit. @ Wolke: du bist ja echt die supermama. Das ist jetzt euer 7. Kind, oder? Du führst echt ein familienunternehmen! :-) Wahnsinn! Darf ich fragen was du studiert und gearbeitet hast? Hast jetzt mit den sechs kindern nicht vollzeit gearbeitet, oder? Lg
Ich habe meinen Master in Lehramt gemacht und mein Referendariat bis Januar absolviert. Vorher, also während bzw. nach des Studiums, hab ich als Aushilfslehrerin und in einem Kindergarten gearbeitet. Das Referendariat war definitiv mehr als Vollzeit ;-) Wir erfahren hier viel Unterstützung durch meine Mutter, mein Vater hat Demenz und Alzheimer. Ich fahre meine Eltern zu jedem Arzttermin und erledige die Wäsche für bald 11 Personen. Dafür kocht meine Mutter mittags für die großen Kinder. Wir essen meist abends warm. Außerdem helfen alle mit. Ich empfinde mich persönlich nicht als Supermama ;-)
Also für mich bist du definitiv eine supermama! Du hast echt meinen Respekt! Wolltest du immer eine Großfamilie? Ich habe immer versucht alles zu planen, also erst muss job, eigenheim usw. passen und dann kommen die kinder, natürlich mit dem Gedanken den kindern das best mögliche zu bieten. Im Juni werde ich jetzt 30 und wir haben uns dann letztes jahr gesagt das es jetzt zeit wird weil man eh nicht alles planan kann. Tja und genau so ist es, mein Freund wurde im März aus betrieblichen gründen gekündigt, arbeitet jetzt noch bis Ende diesen monats und ist auf jobsuche. Natürlich ein sehr blöder zeitpunkt! Wir hoffen das er bald was findet. Lg
Ich wollte immer genau drei Kinder: Mädchen, Junge, Mädchen...genau in der Reihenfolge. Es kam natürlich anders ;-) Die Kinderanzahl hat sich so ergeben. Mein Mann war früher bei der Bundeswehr, das bedeutete wenig Zeit für die Familie. Aber auch ein gutes Einkommen. Ich war acht Jahre zu Hause und hab dann angefangen zu studieren. Ich habe es aufgegeben mein Leben zu planen. Ich wollte immer Grundschullehrerin werden. Tja und dann kam das Referendariat. Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. In dieser Zeit reifte auch mein Entschluss, noch einmal von vorne zu beginnen. Deshalb studiere ich ab nächstem Jahr "Soziale Arbeit". Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass dein Freund ganz schnell wieder eine Stelle findet. Glaub mir, auch schlechte Zeiten haben ihr Gutes. Sie schweißen euch bestimmt zusammen. LG Wolke
Bei uns wird es ja nun Kind Nr5 und 6. Bei den ersten 3 Kindern war mein Mann beim Bund und hat sehr gut verdient, natürlich auch bedingt durch einige Auslandseinsätze um die 6 Monate etc. Ich hab nebenbei auf 400€ Basis vormittags bei Edeka gearbeitet. Gewohnt haben wir bei seinen Eltern und keine großen Kosten gehabt. Dann wurde mir das alles zu viel und mein Mann hat für mich die Bundeswehr verlassen, genau zu dem Zeitpunkt haben wir uns auch ein eigenes Haus gekauft. Jetzt hat er eine Festanstellug am Flughafen und "normales" Gehalt. Damit kommen wir natürlich überhaupt nicht hin, nebenbei bin ich also auf 400€ Basis arbeiten und wir haben uns noch selbstständig gemacht mit einem KFZ Sachverständigenbüro. Das sind also für meinen Mann fast 2 Vollzeitstellen und "nebenbei" bildet er noch Kraftverkehrsfahrer weiter. So kommen wir mit dem Kindergeld eigentlich gut hin. Urlaube sind allerdingst nur sehr selten drinne, brauchen wir aber auch nicht, wir machen Urlaub in unserem Garten
auch wenn du explizit Wolke gefragt hast, melde ich mich auch mal, da wir unser 5. Kind erwarten. Ich arbeite vollzeit und ja, verdiene ganz gut. Mein Mann arbeitet halbtags und für die 20 Stunden kommt auch schon ein bisschen was rum. Wir haben ein großes Haus, das aber noch im Ausbau ist, momentan sind nur 130qm fertig, die obere Etage ist nächstes Jahr dran. Garten haben wir auch recht viel Wie man das schafft? nu, ich würde sagen, man wächst mit seinen Aufgaben. Im Endeffekt finde ich es leichter als so manche vermuten. Klar viel Planung und Organisation aber auch Spontanität ist gefragt und eine leichte Schulter. Wenn etwas nicht nach Plan A klappt, denken wir uns "einfach" einen Plan B aus. Ich gebe zu, das stressigste sind die Kindertermine, wir haben ja auch noch den Spleen jedes Kind individuell zu fördern. Bedeutet also 2x Förderprogramm schwimmen, 2x Ballett fürs Mädchen, 1x Ballett für den Jungen, 1x Musikschule Xylophon für den Jungen, 1x Klavier, 2 x Schülernachhilfe. Und die Wäsche, aber da hilft halt nur eben gute und straffe Organisation. Eben was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen was ich viel leichter finde, als wenn man "nur" 1-2 Kinder hat ist das soziale Miteinander. Ich habe den subjektiven Eindruck, dass zwischen uns allen viel weniger Streit herrscht, denn wenn 2 sich den Tag mal nicht riechen können, haben sie ja noch die "Auswahl". Klar wird hier mal gezickt, aber wir trennen da rigoros, wer grad nicht miteinander kann muss eben nicht. noch haben nicht alle ihr eigenes Zimmer, 2 hätten eins haben können, wollten aber nicht. Sodass 3 Kinder in einem Zimmer schlafen, ein Schrank- und ein Spielzimmer existiert. Die 2jährige schläft noch bei uns. Vielleicht ist das auch die Ruhe vor dem Sturm, die Älteste ist gerade mal 10, also noch kein stressiges Alter in Sicht, wohl aber schon so manchen Vorfühler ;-) Ich habe auch nicht von Anfang an den Plan gehabt, eine Großfamilie zu gründen, der Wunsch nach einem Kind begann erst mit meinem Mann, von diesem zum nächsten Kind haben wir immer Situationsabhännig gemacht, ob wir Nerven haben, ob wir Platz haben, ob wir das Geld dazu haben, kurz, ob wir der Meinung sind, das wir es schaffen. Bisher klappt es gut, mal sehen was die Zukunft bringt.
Hallo wir6, vielen Dank für deine Antwort! Ich habe nicht explizit Wolke gefragt, bei ihr wusste ich nur das sie eben eine Großfamilie hat :-) Ich freu mich über jede rückmeldung und ziehe echt den hut vor euch mehrfachmamas - ich glaube ich würde mir das nicht zutrauen. Aber es stimmt schon - man wächst an seinen aufgaben. Lg
Ich antworte mal nicht, bin ja auch keine, habe aber eine Frage - wegen Deiner Antwort v.a. an wir6: Wie macht Ihr das mit den Kinderhobbies? Fahrt Ihr sie da immer hin oder fahren sie selber oder mit anderen mit? Das find ich am schwierigsten zu organisieren - mir reicht schon der fixe Termin mit dem Mutter-Kind-Turnen momentan (arbeite 3 Tage die Woche von ca. 7-16:30 und habe 2 frei, Kind 1 geht an meinen freien Tagen nur bis früher Nachmittag in die Krippe, da kann ich so Steuerkram/eigene Arzttermine/Besorgungen abarbeiten)