Sivo82
Hallo Mädels,
ich bin nicht sicher, ob sich die Ein oder Andere noch an mich erinnert, hab am Anfang hier mal häufiger mitgeschrieben, aber dann, aus Zeitmangel, nur noch gelegentlich mitgelesen...
Nun brauche ich aber dringend Aufmunterung
Ich habe heute früh den Anruf von meinem FA bekommen, dass der B- Streptokokken- Abstrich positiv ausgefallen ist.
Eigentlich ist das ja nichts dramatisches, aber da ich wieder eine Hausgeburt plane, sehe ich diese nun gefährdet und könnte nur noch heulen.
Meine Hebamme ist noch bis 12. August in Urlaub, am 13. beginnt die Rufbereitschaft. Habe sie per Whatsapp angeschrieben, anrufen mag ich Sie im Urlaub eigentlich nicht. Nun schau ich alle 2 Minuten aufs Handy und mach mich echt verrückt.
Soweit ich informiert bin, wird direkt bei Geburtsbeginn Antibiotika verabreicht, allerdings darf die Hebamme zu Hause ja keinen Zugang legen ?
Kennt sich jemand aus ? Oder hat jemand sogar zu Hause oder im Geburtshaus trotz Streptokokken entbunden ??
Mein 1 Kind kam im Kkh mit den diensthabenden Hebis zur Welt und das muss ich echt nicht nochmal haben!
Das 2. Kind kam mit Beleghebamme in einem anderen Kkh ambulant zur Welt und das 3. Kind hab ich zu Hause entbunden und ich kann mir nun nichts anderes mehr vorstellen...
Im Netz liest man so viele verschiedene Meinungen...
Ich hoffe so sehr, dass mir hier irgendjemand helfen kann.......
Traurige Grüße, Sivo
mit B-Streptokokken kenn ich mich nicht aus, aber warum darf eine Hebamme außerhalb des KKH keinen Zugang legen? Kann man sich denn nicht vorher ein Antibiotikum verschreiben lassen? Du hast ja noch etwas Zeit bis zur Geburt. LG Wolke
Mich haben sie auch erst jetzt positiv getestet. Aber nicht mal in MP eingetragen. Hab da mit meiner Hebi drüber geredet, die meinte die grösste Wahrscheinlichkeit ist, dass die eh schon vorher da waren. Falls du aber dennoch Angst hast, nimm einfach zwei Wochen vor Termin Antibiotika ein. Klar, die kommen wieder, aber das dauert auch etwas. Hier machen die Hebammen trotzdem Hausgeburten und auch im Geburtshaus ist es kein Problem.
Wegen dem Zugang kann ich dir nichts sagen, aber vermute mal dass Hebammen das auch können. Antibiose wird nicht länger (1-2 Wochen) vor der Geburt gegeben, sondern direkt wenn man in die Klinik kommt, also unmittelbar vor der Geburt. Wobei es ja auch erst nach 4-5h erst wirkt... Ich hatte nämlich auch gefragt ob man das schon vorab haben könnte denn wenn mir die Blase daheim springt schaff ich es wohl kaum in die Klinik.
Lt. Leitlinie macht es keinen Sinn, vor Entbindung Tabletten zu nehmen (hab nachgesehen, weil ich bei der ersten pos. war und nun wirklich gern länger als bis Wehenbeginn bzw. Blasensprung zu Hause bleiben würde), sondern bei entweder Wehenbeginn oder Blasensprung (was zuerst kommt) in der Klinik das Antibiotikum über die Vene zu bekommen. Leider. Problem ist, dass die B-Streptokokken für's Kind ziemlich gefährlich sein KÖNNEN. Hab gelesen, dass prophylaktisch manche die "guten" Bakterien zuführen (Lactobazillus acidophilus), das muss man dann die restl. paar Wochen machen und vor dem Abstrich anfangen. Eine Entbindungsklinik in unserer Gegend gibt seit einer Zeit ein Antibiotikum als Tablette. Funktioniert vielleicht auch (da sind sehr viele Entbindungen), wäre aber nicht leitliniengerecht. Übrigens gehen viele Kliniken nach dem Spruch vor: Einmal Streptokokken pos., immer Streptokokken pos., sodass nach pos. Befund in der letzten Schwangerschaft nun ein neg. gar nicht mehr richtig zählen würde. Schade. Ich hadere auch damit, bin aber in der glücklichen Lage, notfalls von meinem Mann mit i.v.-Antibiotikum versorgt werden zu können und dann vielleicht so noch ein bisschen zu Hause zu bleiben, bis es wg. des Geburtsfortschrittes nötig wär. Soweit der Plan. Sorry für die Überlänge ;)
Ich hatte das auch bei meiner 2. SS und habe lediglich als die Wehen einsetzten ein Antibiotikum bekommen (Infusion). Ist nicht schlimm.