neonII
Hallo Ihr! Ich schreibe an diejenigen unter Euch, die wie ich ihre erste Geburt als sehr qualvoll erlebt haben (womit ich die damit verbundenen SChmerzen und körperlichen Torturen meine, nicht irgendwelche schrecklichen Ausgänge wie Tod des Neugeborenen oder so). Wie schafft Ihr es, noch halbwegs gelassen oder sogar mit positiver Aufgeregtheit der gerade anstehenden Geburt ins Auge zu blicken? Ich befürchte mittlerweile, in dem Moment, in dem mir klar wird "JETZT geht es wirklich los, jetzt gibt es kein Entkommen mehr" einfach in mich zusammenzusacken und zu heulenheulenheulen - und zu nichts mehr zu gebrauchen zu sein. Wo lasst IHR Eure Angst??
Deswegen wird es ja dieses mal ein KS wenn ich pech habe gibt das auch schmerzen und Langzeit folgen aber ich kann mir das nur schwer vorstellen. ...als die Hölle die mich sonst nach einer spontan Geburt erwarten würde. ...
Verstehe deine Gedanken und ängste gut ,bekomm mein drittes kind und auch ich habe so einige Ängste ! MEINE erste geburt war leider nicht so toll mein sohn sehr groß ,ich sehr jung und Hebamme saß am ende der geburt auf mir drückte und eine andere stand unten und zog .Dazu bin ich zweimal gerissen wurde am ende lange zusammengeflickt und konnte lange nicht sitzen vor schmerzen und mein sohn die ersten drei tage im kh nicht selbst wickeln da kreislauf so schlecht war das ich einmal am wickeltisch zusammgebrochen bin. Bei meiner tochter war es dagegen traum geburt ,es ging super schnell (40minuten) kein schnitt ,kein riss ....es machte nur flutsch und sie war da und 4stunde später sind wir nachhause gefahren ! trotzdem habe ich jetzt kurz vor geburt angst ,wie wird es ,ist die maus wirklich gesund (habe alles testen lassen ) ,schaff ich es bis ins Kh usw. ! ICH GLAUBE ANGST WIRD BEI MIR IMMER DABEI SEIN aber ich versuche mich immer zu beruhige indem ich an geburt meiner tochter denk da diese ja supi problemlos war.
ich sag mir ganz einfach schlimmer als die erste geburt kanns nicht werden und ich weiss ganz sicher das diese besser wird.eben weil ich weiss was auch doof gelaufen ist bei der 1 geburt. ich freu mich über jede wehe egal wie weh sie tut und versuche so entspannt wie möglich an alles dran zu gehen :-)
Hallo Neon, du weißt gar nicht, wie sehr mich dein Beitrag anspricht. Ja - ich bin auch eine, die von der 1. Geburt vor 12 Jahren noch immer irgendwie ziemlich traumatisiert ist. Es ging alles gut, nach 9 Std. Dauerwehen -alle 3 Minuten hatte ich es dann geschafft. Von den Schmerzen - auch danach aufgrund Schnitt etc. will ich hier gar nicht reden. Vor 2 Jahren kam dann mein 2. Kind - es waren also 10 Jahre vergangen. Und ich habe schon die gesamte Schwangerschaft, wie auch diesmal Angst vor den Schmerzen der Geburt. Zumal bei 2. und 3. Geburten, weils ja angeblich so schnell gehen soll, kaum noch eine PDA oder so gelegt wird. Jedenfalls wurde mein Tochter vor 2 Jahren direkt auf Termin eingeleitet und ich habe mir ihr ab Wehenbeginn, die mit 5 MInuten Abstand anfingen gesamt 3,5 Std. gebraucht. Diesmal war der MuMu ziemlich schnell offen im Vergleich zur ersten Entbindung, dafür war die Austreibungsphase wesentlich länger. Bei der ersten Geburt brauchte ich 2 Presswehen und er war da, bei der 2. Entbindung musste ich bis zu 8 mal pressen. Aber egal, in der Pressphase ist man ja motiviert. Fakt ist: ich habe die 2. Geburt noch schmerzhafter empfunden als die Erste. Entweder weil so lange Abstand war, oder weil man einfach älter wird. Ich habe jedenfalls noch im Kreissaal gesagt, "wie konnte ich nur so bescheuert sein und mir das noch ein 2. Mal antun..." Danach war ich natürlich happy, dass hier auch alles gut ging, die Heilungsphase verlief auch schneller. Und nun steht mir ein 3. Mal bevor. Es ist zwar ein Wunschkind, aber schon im Januar hab ich aufgrund der Angst - Schmerzen - vor der Entbindung geweint wie ein Schloßhund. Bis neulich lag sie noch in BEL und ich hoffte inständig auf einen Kaiserschnitt, aber sie hat sich dann doch noch gedreht. Ja- jetzt werden mir wieder alles sagen, Kaiserschnitt tut danach weh - richtig, aber danach kannst du alle Schmerzmittel fressen, wie man will und das schlägt auch an. Schmerzmittel unter der Geburt schlage überhaupt nicht an und aufgrund des Kindes kann ja nicht alles gegeben werden. Ich habe einfach Angst davor, diesen Schmerzen so hilflos ausgeliefert zu sein und das ist man eben auch. Eine Erfahrung von mir aus der 2. Geburt war der Pezziball. Irgendwann hab ich mich darauf gesetzt und hatte mal keine Schmerzen, dafür sprang dann die Fruchtblase und somit gings dann richtig los. Und viel laufen kann ich empfehlen, das verkürzt einfach die Zeit, bis der MUMU offen ist. Wo lasse ich meine Angst... gute Frage, ich bin zwar entspannt, da ich es eh nicht ändern kann, irgendwie muss es ja rauskommen. Ich kann die Angst nicht wegmachen, sie wird da sein, bis es losgeht, dann werde ich denken, es geht nun endlich los, aua - ist das aua und werde vermutlich fluchen und hoffentlich nach 4 Std. sagen können... es ist alles gut gegangen und den Sch.. hab ich nun auch hinter mir. LG - sorry - nun hab ich mich auch mal richtig ausgejammert, aber irgendwie gibt es hier kein Forum zu "die Geburt und danach". Und wenn, dann wird ja um den Brei herum geredet. Mag ja sein, dass es das schönste Gefühl ist, danach sein Kind in Armen zu halten, aber ich habe die Schmerzen nie wirklich vergessen - sorry.
Hey versteh dich total kann mich meinen Vorredner allerdings nur zustimmen.. Habe es Montag erst nochmal mit meiner Hebamme besprochen. Bei der ersten Geburt ist vieles Falsch gelaufen - ich hab mich zum Teil zu Dingen drängen lassen die ich nicht wollte - und durch eine zu starke PDA habe ich die Presswehen nicht gespürt und auf Anweisung der Hebammen mit Druck über den Bauch 2 Stunden lang pressen müssen... HORROR (Kind 4000 g) Diesmal geh ich es anders an - ich werde mehr auf meinen Körper hören (so wie ich es in meiner ersten SS hätte machen sollen) Ich sehe es als Chance aus meinen Fehlern bei der ersten Geburt zu lernen. Klar wird es kein Kinderspiel - aber ich möchte mich einfach auch nicht vorher verrückt machen Am besten wäre es wenn du auch mit einer Hebamme über deine Ängste sprichst. Drück dich mal ganz feste.
Hallo neonll! Hmm, so ganz kann wohl keine von uns ihre Ängste vor der Geburt unterdrücken, daher bekommst du von mir auf gar keinen Fall einen Geburtsbericht meiner ersten (auch traumatischen) Entbindung, weil das nicht hilft. Zum Glück ist jede von uns und auch jede Geburt anders! Bei der zweiten Geburt hat alles dafür super geklappt, das habe ich der betreuenden Hebamme daheim und dem Team in der Geburtsklinik zu verdanken. Alle haben mich positiv eingestimmt und so war es ein gelungenes Geburtserlebnis, obwohl ich davor auch viel Angst hatte. Jetzt steht die dritte Geburt an - wieder gemischte Gefühle - aber aufs Resultat - ein Baby - kann ich mich nur freuen und blende dafür Wehenschmerz und Co möglichst aus. Wenn möglich, nimm schnell Kontakt zur Nachsorgehebamme auf, bereits jetzt kurz vor der Geburt. du bist nicht allein mit deinen Ängsten, im Gegenteil, es geht vielen so. Sie wird dir sicherlich Ängste nehmen können. Dazu denke in Ruhe über die Wahl deiner Geburtsklinik nach. Ist sie so, dass du mit guten Gefühlen da hin fährst? Melde dich sicherheitshalber noch einmal zu einem Gespräch an, um sicher zu gehen. Wir fahren die doppelte Strecke, weil wir die negativ besetzte Klinik und die mit dem schlechten Ruf natürlich vermeiden wollen. In meinem Aufnahmegespräch habe ich auch gleich auf den Wunsch nach einer PDA zum frühest möglichen Zeitpunkt hingewiesen, damit die entsprechenden Blutwerte gleich bei Ankunft genommen werden. Ja, eine Geburt tut leider weh, da hilft nix. Aber du schaffst das, bist nicht allein, ich drücke dir fest die Daumen! Liebe Grüße Jolly
Meine erste Geburt war sehr lang und schmerzhaft. Deshalb habe ich bei der zweiten recht früh - vom Arzt empfohlen - eine PDA bekommen und dann war diese Geburt eigentlich sehr schön. Trotzdem habe ich jetzt bei der dritten Geburt auch wieder Angst, aber ich denke, im Notfall kann mich eben wieder die PDA retten. Einen Kaiserschnitt möchte ich, wenn möglich, vermeiden.