Dancingstar
Hallo,
ich bin am überlegen, ob es sinnvoll ist, ein Angelcare zu kaufen? Zum einen ist es bestimmt ne Beruhigung, wenn man weiß, dass es im Fall eines Atemstillstandes Alarm schlägt.
Aber vielleicht macht man sich nur mehr damit verrückt? Soll ja Fehlalarmanfällig sein... und es ist relativ teuer...
Andererseits, was, wenn es im Fall der Fälle mein Kind rettet??
Wie denkt ihr darüber?
LG
Wir haben eins für unsere Tochter und schliefen damit wesentlich ruhiger. Sie war ein Frühchen und paar Wochen mit Überwachungsgerät im KH. Als sie dann zu Hause war, wären wir vermutlich ohne babyfon minütlich schauen gegangen, ob sie noch Luft holt... Klar, das Gerät rettet das Kind nicht sollte doch was passieren, müssten schon die Eltern ran. Übrigens hatten wir nie einen Fehlalarm (außer wir nahmen sie aus dem Bett und vergaßen es abzuschalten hihihi) und dann ist die Frage, ob ein Fehlalarm auch einer ist und nicht doch eine längere Atempause...
Ich halte gar nix davon. Erstens wg. den von dir bereits angesprochenen Fehlalarmen. 2. glaube ich nicht, das du das Kind retten kannst, wenn es bereits aufgehört hat zu atmen, es sei denn du kommst genau in dem Moment. Und ich denke es schlägt erst später Alarm. Wie gesagt, jeder wie er möchte, wir haben ein einfaches Babyfon, das nur Geräusche überträgt und das reicht. Mein Bruder und mein Cousin sind beide am Kindstod verstorben, meine Meinung; wenn es passieren soll, passiert es. LG Anne
Nichts... und zwar deshalb, weil wir bereits mit dem Thema Kindstot zu tun hatten. Unsere zweite Tochter hatte im KH leichte Probleme mit der Atmung, sie schnarchte auffällig und wurde zeitweise blau am Nasen-Dreieck. Als ich dann noch dazu erwähnte, dass in der Verwandtschaft von verschiedenen Seiten bereits Kinder am plötzlichen Kindstot verstorben sind, haben die Ärzte gehandelt und uns einen Überwachungsmonitor verordnet. Zur genauen Abklärung mussten wir ins Schlaflabor, wo dann aber nichts rauskam... unsere Tochter war kerngesund, aber wir sollten das Gerät trotzdem nutzen, eben wegen der Familiengeschichte und weil wir es eh schon für 1 Jahr von der KK bewilligt bekommen hatten. In diesem Rahmen wurden wir auch geschult, um im Falle des Falles richtig handeln zu können. Zum einen bekamen wir einen 1. Hilfe-Kurs für die Reanimation von Kindern. Wir hatten aber im Vorfeld schon so einen privat besucht und so war das alles nichts neues. Und zusätzlich wurden wir noch über die Vorsichtsmaßnahmen aufgeklärt, was die Schlafumgebung anging. Dabei wurde uns auch erklärt, dass diese frei verkäuflichen Überwachungsmatten nichts bringen. Sie schlagen erst an, wenn das Kind bereits tot ist. Und wenn so eine Matte wirklich mal früh genug Alarm gibt, was praktisch nie vorkommt, müssten die Eltern das Kind reanimieren. Und wer das nicht gelernt hat, schadet dem Kind mehr als dass er was nützliches tut. Nicht selten erleiden die Kinder dabei dann tödliche Verletzungen! Die Ärzte im Schlaflabor und in der Kinderklinik hielten rein gar nichts von den Matten... sie machten eher den eindruck, als wären sie daran interessiert, die Dinger vom Markt zu verbannen, die waren wirklich alles andere als begeistert von den Dingern... Und wenn mir ein Arzt, der seit Jahren in diesem Bereich arbeitet, sowas erzählt, dann gebe ich mehr auf diese MEinung, als auf das, was andere Eltern darüber sagen, die vllt. zufrieden sind. Aber letztenendes gönne ich den HErstellern auch ihren Gewinn und somit soll ruhig jeder für sich entscheiden, wofür er Geld ausgibt. Es gibt sooooo viele unnütze Dinge, die man kauft... lg, andrea