NAG-Hasi
Hallo September-Mädels, Ich bin erst im Oktober dran (bin Anfang 9. SSW), aber ich habe eine Frage, die ihr mir sicher besser beantworten könnt. Bei meinen FA-Termin letzte Woche habe ich mit dem Arzt über die NFM gesprochen. In der letzten SS war ich bei einer anderen Ärztin, die einfach gesagt hat "Die Falte und die Nase sehen gut aus" - und das wars. Eigentlich wärs mir so wieder am liebsten. Er hat mir aber erklärt, dass eine richtige NFM die Messung und den Bluttest enthält und dann kommt eine Wahrscheinlichkeit raus, berechnet aus den Messwert, den Blutwerten und dem Alter der Mutter. Freunde hatten mir auch schon von dieser Wahrscheinlichkeit erzählt und dass es sie total fertig gemacht hat. Mein Arzt meint, 1:350 wäre wohl so die Grenze, ab der man weitere Untersuchungen (Fruchtwasser) macht. Meine Freundin hatte 1:380, hat sich mit ihrem Mann natürlich total gequält und schließlich keine weiteren Untersuchungen machen lassen. Dass ein Traumwert wie 1:5000 rauskommt ist bei mir auch schon mal unwahrscheinlich, allein wegen des Alters (32). Andere Freunde hatten 1:8 (!!!) und haben natürlich eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, es war aber alles o.k. Ich habe einfach nur Angst, dass mein Mann und ich uns dann wegen dieser Wahrescheinlichkeit total fertig machen, selbst bei 1:800 muss eine Familie schließlich auch die 800. Mit dem Behinderten Kind sein, oder? Wie haben das eure Ärzte gehandhabt? Wie habt ihr die Ergebnisse psychisch verkraftet? Ich bin echt unschlüssig, ob ich die NFM machen lassen soll... Bitte dringend um Rat!
Hallo! Bei meiner letzten Schwangerschaft war ich auch 32 und meine FÄ hat genau das gleiche gesagt, wie Deine;-): Die Falte und die Nase sehen gut aus! Und das hat mich auch beruhigt, über eine NFM habe ich nicht mehr nachgedacht. Jetzt bin ich 34 und bei der letzten VU vor 2 Tagen hat sie einmal kurz die Falte (war ok, soweit ich weiß) gemessen, sagte aber, um ein genaues Ergebnis zu sagen, müsste sie mehr berechnen. Aber ich habe wieder keine NFM machen lassen! Es gibt sooo viele andere Behinderungen, die man damit NICHT ausschließen kann. Und ich würde kein Kind wegen eines Down-Syndroms (Trisomie 21) abtreiben... LG und alles Gute!
Also ich denke ich werde sie machen. Die endgültige Entscheidung fällt aber am 6.3. wenn mich die FÄ darüber genug aufgeklärt hat. Erst war ich auch dagegen, aber als ich dann von anderen gehört habe, dass man damit eben AUCH andre Behinderungen wie Trisomie 18 entdecken kann, denke ich darüber anders. Denn, bei dieser Art der Trisomie überleben die SS nur wenige Prozent. Die, die überleben, werden nichtmal 1Jahr alt. Und, wenn ich dran denke, was das für psychische Sorgen macht, wenn das Kind noch in der SS oder kurz nach Geburt stirbt, möchte ich die Untersuchung machen. Allerdings weiß ich, dass eine Abtreibung genauso psychisch belastet und die NFm ja auch keine Diagnose stellt, sondern nur ein Risiko. Es gibt ja nich die Feindiagnostik in der 20. Ssw und da wird eine dreiviertel Stunde untersucht. Alle Organe gensuestens angeschaut. Da stellt man definitiv mehr fest. Ich wollte hier nur nochmal verdeutlichen, dass die NFM NICHT nur aufschluss über Trisomie 21 gibt. Das is zwar die häufigste Behinderung, aber die anderen beiden Trisomien können danach entdeckt werden. LG
Hallo! Ich weiß schon, dass die NFM auch Aufschluß (aber sicher keinen Ausschluß) über Trisomie 13 und 18 geben kann. Aber diese Trisomien sind so selten und das auch gerade in deinem Alter (ich nehme mal an, du bist 25 oder 26). http://www.bluni.de/index.php/a/schwanger_bio_trisomie Mein erstes Kind habee ich mit 25 bekommen und ich wußte noch nicht einmal, dass es diese (geschweige denn andere) Untersuchung gibt! Viele Grüße!
Ich bin auch der gleichen Meinung wie mvgirl, trisomie 13 und 18 könnte ich auch nicht austragen.
Hallo ! Sind eure Babys nicht eure Babys ? Ganz egal ob es Down-Syndrom oder andere Behinderungen hat oder nicht? Also meine Ärztin sagt es mir auch, dass ich das machen kann in der 11.-14. Woche. Der Test sagte sie solle 100 Euro kosten, da er nicht von der KK bezahlt wird. Aber mein Baby ist mein Baby, ob mit oder ohne Down-Syndrom oder sonstigem! Zahlen können einen Verrückt machen oder sich auch mal irren. Wenn bei solch einer Untersuchung raus kommt es ist krank, ist man dann noch in der Lage es Abzutreiben? Es ist sein Fleisch und Blut. Kinder sind ein Geschenk und sollten genommen werden wie sie sind. Man selbst wird auch akzeptiert egal wie man ist oder was man hat ! LG Anna
da hast du vollkommen recht anna!!!!!!
ich finde du solltest das jeder frau selbst überlassen und nicht versuchen deine meinung anderen auf zu drängen. wurde dir aber ja schon in deinem anderen statement zu dem thema gesagt. wenn du sagst, mein baby ist mein baby egal was ist, ist das wunderbar und toll. aber akzeptiere das es frauen gibt die aus welchen gründen auch immer sich dagegen entscheiden würden , es steht niemand zu diese frauen zu verurteilen. ich würde mir bei so einem befund ganz genau überlegen was ich tue, weil nicht nur mich die entscheidung für ein behindertes kind betreffen würde, sondern meine 3 fast erwachsenen kinder, meinen mann , unsere firma und unser weiteres leben. mit 23 hast du so eine lebensituation wie sie frauen in meinem alter haben natürlich nicht, aber wie gesagt akzeptanz schadet niemand.
Hallo, eben weil die NFM nur eine Wahrscheinlichkeit darstellt, halte ich sie für eine unnötige Untersuchung. Wenn man sich sicher ist, dass man ein behindertes Kind nicht austragen würde, sollte man meiner Meinung nach direkt eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, dann hat man Gewissheit, was die Chromosomen angeht. Ich persönlich werde weder das eine noch das andere machen lassen, weil ich jedes Kind so annehmen würde wie es ist und so lange in mir tragen, wie es geht. Gruß, Julia
Vielen lieben Dank für eure ausführlichen Antworten. Ich glaube, das ist wirklich kein "mathematisches Problem", sondern man muss wissen, was welches Ergebnis für einen bedeutet. Ich habe gestern mit meinem Mann nochmal drüber gesprochen und wir werden die NFM machen lassen, denn ein geistig behindertes Kind wäre für uns keine Option. Und dann den Test nicht gemacht zu haben, nur aus Angst, drüber nachdenken zu müssen, würden wir uns sicher nicht verzeihen!