Anna-Amalie
hallo meine lieben, habe soeben erfahren, das ich ss-diabetis habe. morgen früh muss ich dann zu meinem gyn die blutwerte abholen und mich im anschluss bei einem diabetologen vorstellen wir bekommen unser erstes kind und ich habe mich noch nie mit diesem thema ss-diab. auseinander gesetzt... bin nun ziemlich traurig und geschockt zugleich, weis nicht wie ich mich richtig verhalten soll und wie ich mit der neuen situation leben muss... kann eine ss-diab. auswirkungen auf mein baby haben??? ich mache mir so schreckliche sorgen, das ich kein gesundes kind zur welt bringe... gibt es unter uns noch jemanden mit ss-diab.???? wäre lieb wenn ihr tipps für mich hättet. liebe grüße anna
als meine fa das mir gesagt hat mit der ss-dia. hatte ich auch angst ums baby, aber wenn du zur diabetologe gehst dann bekommst du auch eine ernährungsberatung, vielleicht musst du gar nicht spritzen und es reicht wenn du euch zu liebe auf deine ernährung achtest. dann ist das halb so schlimm. also mach dir keinen kopf.
Hallo Anna, bei mir wurde ebenfalls SS-Diabetes festgestellt. Ich musste zu einem Diabetologen, dort habe ich eine Ernährungsumstellung aufgedrückt bekommen sowie ein Messgerät, mit dem ich selbst meine Blutzuckerwerte kontrollieren muss. Ich soll auf Süßes und Weißmehlprodukte verzichten, kein Obst essen, soll lieber Vollkornprodukte essen. Die Ernährungsumstellung allein hat nichts gebracht, deswegen muss ich zusätzlich Insulin zu den Mahlzeiten spritzen. In der Schwangerschaft ist das nun mal so, dass vermehrt Hormone ausgeschüttet werden, die den Blutzucker erhöhen. Wenn dann, wie bei mir, noch dazu kommt, dass die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert, um den Blutzucker zu senken und im Normbereich zu halten, hilft nur noch Insulin von außen. Aber glaub mir, das tut nicht weh. Ich hoffe, bei dir hilft es und reicht es aus, wenn du nur deine Ernährung umstellst. Bewegung ist auch ganz wichtig. Eine halbe Stunde spazieren (oder ein paar mal durchs Treppenhaus) senkt den Blutzucker deutlich. Schwangerschaftsdiabetes ist schon ernst zu nehmen und muss wie gesagt behandelt werden, bevor es irgendwie aus dem Ruder läuft. Wird es nicht behandelt oder bleibt es unentdeckt, steigt das Risiko für Fehlbildungen, Früh- oder Totgeburt und es können Komplikationen bei und nach der Geburt auftreten (Makrosomie des Babys, also zu groß und zu schwer, Unreife von Lungen, was zu Atemnot des Babys nach der Geburt führen kann, Risiko des Kindes, später an Diabetes zu erkranken...). Aber ich will dir um Himmels Willen keine Angst machen. In den meisten Fällen ist es so, dass die BZ-Werte wenige Wochen vor der Geburt sich von selbst wieder normalisieren. Mach dich nicht verrückt wegen der Diagnose Schwangerschaftsdiabetes. Lass den Kopf nicht hängen. LG Bianca
ich danke euch für eure aufbauenden worte. klar bin ich immernoch ein wenig mitgenommen und unglücklich über das testergebnis, aber ich hoffe das es mit einer ernährungsumstellung und etwas mehr bewegung wieder in ordnung kommt... muss ich nun eben durch, die hauptsache ist, das uns geholfen wird, denn nur so kann alles gut werden...
Hallo Anna-Amalie! Wilkommen im Club der an SS-Diabetes leidenden! Leider wurde das auch bei mir festgestellt! Wie schon meine Vorschreiberinnen geschrieben haben, mach dir nicht zu viel Kopf, bei der richtigen Ernährung besteht für dich und vor allem für´s Baby keine Gefahr. Sollte es allein mit Ernährungsumstellung nicht klappen mußt du Insulin spritzen, was ich zum Glück nicht brauche, aber solltest du es brauchen ist das nicht schlimm, denn Insulin ist ein Körpereigenes "Produkt" und deshalb völlig harmlos, also kein Medikament! Ich musste jetzt eine Woche lang peinlichst genau messen (Messgerät bekam ich im KH umsonst) 10 mal am Tag (vor dem Essen und 1 Stunde nach dem Essen) Bei Frühstück, Vormittags snack, Mittagessen, Nachmittagssnack, Abendessen ist das ganz schön viel, aber du siehst auch, das du keinesfalls hungern musst. Du sollst nur nichts süsses und Weissbrot essen! Hier hast du mal einen Auszug meines Diätplan für einen Tag: Frühstück: 2 Stk. Vollkornbrot oder 1 Vollkornbrötchen mit zB magerer Schinkenwurst, Käse, oder Aufstrich (ohne Mayonaise eher was mit Quark) eine Tomate oder Paprika (Gemüse geht sowieso immer, nur bei Mais, Erbsen, oder gek.Karotten aufpassen) 1 Tasse Tee oder Kaffee (süssen wenn nur mit anderen Süssungsmittel wie Natreen auf keinen Fall Zucker) Vormittag: Milchprodukt (zB. Joghurt natur, od.Buttermilch, od. Obstgarten light,) und 1 Stück Obst ( zB. 1 Apfel oder 1-2 Handvoll Beeren (Beeren sind sowieso am günstigsten, verzichte auf Weintrauben und Bananen) Mittag: Mageres Stück Fleisch gegrillt mit Gemüse, Salat und ein paar Nudeln oder Reis oder auch ein paar kleine kartoffel Nachmittag: 1 Stück Obst, oder kleines Brot mit Belag, oder Milchprodukt Abend: Bunte Salatschüssel mit Vollkornbrot, eventuell 1 Ei Das wäre mal ein Vorschlag, aber du bekommst sicher von deinem Diätologen einen Essensplan mit und wirst über alles aufgeklärt! Also dann wünsch ich dir noch eine schöne SS, liebe Grüsse
Ich habe auch Gestationsdiabetes. So schlimm, wie sich das anfangs anhört, ist das aber gar nicht. ERstmal wird der Diabetologe einen eigenen Test machen, und feststellen, ob du wirklich an Gestationsdiabetes leidest. Der Test, der beim FA gemacht wird, zeigt eigentlich nur eine Tendenz an. Genaueres kann man erst nach dem großen Test beim Diabetologen machen. Und dann muss man ein paar Tage die Werte messen, um genau festzulegen, wie man am besten behandelt wird. Bei mir ist der Nüchternwert zu hoch. Der wird auch durch eine Ernährungsumstellung nicht besser. Es ist egal, was ich esse oder trinke, der Wert ist morgens immer zu hoch. Deshalb spritze ich abends Insulin, womit ich den Wert jetzt im Griff habe. Das Wachstum des Babys und die Fruchtwassermenge werden von der FÄ überwacht, sie schickt mich auch regelmäßig ins KH zur Kontrolle, damit wirklich nichts übersehen wird. Ein gut eingestellter Gestationsdiabetes ist kein großes Risiko fürs Kind. Ein unentdeckter Gestationsdiabetes ist hingegen gefährlich. Von daher ist es gut, dass du jetzt gleich richtig betreut wirst!! Übrigens ist es nicht die Bauchspeicheldrüse, die zu wenig insulin produziert, vielmehr sind es die Schwangerschaftshormone, die die Verwertung des körpereigenen Insulins verhindern bzw. verlangsamen. Das führt dann dazu, dass von aussen Insulin zugeführt werden muss. Bei vielen reicht es aber aus, wenn man einfach weniger Kohlenhydrate isst, denn dann braucht der Körper auch nicht so viel Insulin, um diese abzubauen! lg, andrea
vielen dank ihr lieben, habe mich seit heute nachmittag auch schon ein wenig beruhigt und mit der situation auseinander gesetzt... biin eigentlich sehr dankbar das man mir hilft und somit wird sicher alles gut...
...und wenn Du das zweite mal schwanger bist, wird schon in der 13. Woche getestet ob Du das wieder hast. In den meisten Fällen kommts dann wieder, aber früher und stärker. In der ersten SS kam ich mit der richtigen Ernährung hin, nun in der 2. SS muß ich abends spritzen, damit der Nüchternwert morgens ok ist, Mahlzeiten krieg ich nach wie vor so hin. Nach der Geburt ist der Spuk vorbei, bei den meisten jedenfalls.
Auch bei mir wurde der ss-Diabetes festgestellt. Muss 6x tägl messen und nachdem meine Werte (oft die Nüchternwerte) immer minimal erhöht sind, darf ich nun auch Insulin spritzen. Das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber für meine Kleine krieg ich auch das hin. Ich glaube nur, er ist noch nicht richtig eingestellt, denn mein Nüchternwert heut morgen war immernoch erhöht. Naja jetzt geh ich aller zwei Tage zur Kontrolle zur Diabetologin. Bei der Ernährung wurde mir übrigens erklärt, dass ich Süßes schon noch darf, aber halt nur in Maßen und zu bestimmten Zeiten. Das ist gut, sonst würde ich es kaum durchhalten, aber da ich weiß "in 2 Stunden gibts ein Stück zartbitterschoki", da ists ok :) Ich drück dir die Daumen, dass bei dir ne Ernährungsumstellung hilft. Liebe Grüße Sabine (die nach der Geburt wohl ihr Lieblingsschokolade vernaschen wird :D )