wirsind5
Hallo Ihr alle! Ich hab da mal ne Frage: wonach sucht ihr eure Klinik bzw. den Ort zur Entbindung aus? Ich bin mir völlig unsicher. Beim 1. Kind (1990) war es wohl noch üblich zu liegen. Was für eine Quälerei! Beim 2. Kind (1999) konnte ich mich im Kreissaal frei bewegen. Das hat gut getan um die Wehen schön zu veratmen. Es gab dann auch schon ne Ecke mit einem Seil, Gebärhocker und Ähnlichem. Aber angeleitet hat mich da keiner. Und die letzte Stunde hieß es wieder nur liegen und den Schmerz über sich ergehen lassen. Bzw. hat der mich überrollt... Beim 3. Kind (2010), wieder ne andere Klinik, bin ich mit Blasensprung ins Krankenhaus gekommen. Ich habe mich trotz leichter vorhandener Wehen zu wehenfördernden Tabletten hinreißen lassen mit dem Ergebnis, dass ich a) nach 2 Stunden Hammer Wehen hatte und die immer gleich im Doppelpack b) uns beiden ganz schnell die Puste ausging und ich eine wehenhemmende Spritze bekam damit Baby und ich erstmal verschnaufen konnten (davon hatte ich nicht viel- war wie in trance) c) ein Notkaiserschnitt gemacht wurde weil die Herztöne vom Baby schlecht wurden. Und wieder alles nur im Liegen! Ja, nun weiß ich nicht an welche Klinik ich mich wenden soll. Mit solchen Komplikationen hatte ich nicht gerechnet. Ich weiß desshalb auch gar nicht welche Fragen ich in der Klinik oder den Kliniken im voraus stellen soll, weil ich ja gar nicht weiß, was mir da dann wieder "übergeprügelt" wird. Anhören tut sich das im Vorfeld immer sehr schön aber so rechtes Vertrauen, eine schöne Geburt zu erleben habe ich nicht mehr. Ich stecke in einem Dilemma. Kann mir da jemand weiterhelfen? LG Ina
Hallo, ich habe mir genau aus solchen Gründen in meiner ersten Schwangerschaft direkt eine Beleghebamme gesucht und auch die Klinik sehr bewusst gewählt - nicht ach Infoveranstaltung, sondern nach Erfahrungsberichten. Diesmal werde ich das Kind zu Hause bekommen und eine Klinik nur dann von innen sehen, wenn es unbedingt nötig ist. Und dann ist es mir auch egal, ob Rückenlage oder was weiss ich, denn dann ist ja wirklich Intervention nötig. Auf jeden Fall kann ich dir Hebammenbetreuung (freiberufliche!) wärmstens empfehlen! Gruß, Julia
Meine Klinik habe ich auch nach Empfehlung ausgesucht (und zufällig ist die nur 10 Min. entfernt). In den nächsten Wochen werde ich mir dort mal die Räumlichkeiten anschauen. Aber wenn x Mütter sagen, sie wurden dort sehr gut betreut, ist das mehr wert, als jede Info-Veranstaltung. Hast du denn auch schon mal über ein Geburtshaus nachgedacht? Gerade nach schwierigen Geburten wäre das doch eine angenehme Alternative. Oder möchtest du unbedingt in ein Krankenhaus?
Hallo, ich hatte mir bei meinem ersten Kind nur eine Klinik angesehen und so einen Infoabend mitgemacht. Die Klinik hat ausgezeichnete Referenzen und auch schon Auszeichnungen bekommen etc. Da mir auch gleich alles gefallen hat, bin ich da hin. Und jede Mama, die dort entbunden hat, war sehr zufrieden mit der Rundum- Betreuung. Bei Kind Nr. 2 bin ich natürlich wieder dorthin und jetzt Nr. 3 wird auch da entbunden. Der Weg dorthin ist kurz (nur 3 min. mit dem Auto), könnte theoretisch auch quer übers Feld laufen - aber wer macht das schon, wenn Wehen einsetzen? Man hat im Kreißsaal auch mehrere Möglichkeiten zu entbinden (Hocker, Seil, Wanne, Bett etc.) Ich habe bis jetzt immer im Bett entbunden und zwar auf der linken Seite liegend. Das fand ich sehr angenehm ... Ich wollte eigentlich immer eineWassergeburt haben, doch das geht bei mir nicht ... Meine natürlichen Wehen sind zu schwach und im Wasser entspanne ich zu sehr, daß die Wehen ganz aufhören! Kam deshalb beides Mal an den Wehentropf und bekam eine PDA. Wird diesmal wahrscheinlich auch so werden, aber das kenne ich ja nun schon VG, Claudia
Ich danke euch für eure Antworten. Hm, dass mit der freien Hebamme habe ich auch schon überlegt. Wahrscheinlich ist es auch die beste Alternative. Hoffentlich ist's dafür nicht schon zu spät, denn so lang hin ist es bis September ja auch nicht mehr. Nein, unbedingt ein Krankenhaus muss es nicht sein. Aber selbst die sind alle ca. 30 km entfernt. Und im Austausch mit anderen Mamas bin ich halt auch nicht weiter gekommen, da es bei allen 4 Kliniken (Jena, Saalfeld, Gera, Schleiz) Pro und Kontra gab. Je nachdem wie komplikationslos die Geburt verlief. Ach, ich such mir am besten gleich mal die Nr. von der Hebamme raus und frage mal nach. Aufschieben hat wohl keinen Zweck. LG Ina
Ich weiß selbst noch nicht genau wo ich entbinden möchte, denn die eine Klinik arbeitet mit Rufbeleghebammen zusammen, sodass ich die komplette Geburt von einer Hebamme betreut werde ohne Schichtwechel zwischendurch. Die Klinik selbst macht mir einen ungeheuer guten Eindruck und das sag ich garantiert nicht so einfach und schnell. Die andere Klinik ist dafür etwas weiter weg und macht normale Dienste, aber hat dafür eine gute Kinderklinik (laut Erfahrungsberichten!). Man sollte sich selbet überlegen was einem wichtig ist und jeder Frau sind andere Dinge (während oder nach der Geburt) wichtig. Und dies dann erfragen oder rausfinden. Natürlich kann man nicht auf alles eingehen, aber man weiß ja nun schon in wie fern man für xy das Risiko trägt... Bei den Infoveranstaltungen werden sie einem natürlich nur das Beste von der Klinik präsentieren und niemand wird zugeben, dass bei denen xy gehandhabt wird oder oder oder. Jede Geburt bringt der Klinik Geld und kein Wunder also, dass jede Klinik für sich in Höchsten Tönen wirbt. Also nicht zu naiv und gutgläubig zu den Infoveranstaltungen gehen.