Maxi74
stelle mal wieder fest in deutschland läuft was schief, als mama eines babys wird man hier gezwungen mit 1 jahr bzw spätestens 2 jahren wieder arbeiten zu gehen und viele machen dies ja schon nach 1 jahr elterzeit , weil sich viele die finanziellen einschränkungen nicht leisten können. 1 jahr ist echt gar nix, heißt man verpasst die ersten schritte, worte, sätze etc . ich sehe null den sinn dahinter einen säugling in die obhut von überfordertem krippenpersonal zu geben, wenn offensichtlich genug geld da ist um es aus dem fenster zu werfen . wann kapiert dieser staat das : ohne kids keine zukunft!! und investiert in diesen" markt"?
ich bin gott sei dank in der lage 3 jahre "zu hause" zu bleiben ( selbstständig und baby kann überall mit), aber ich finde nicht das dies ein luxusgut sein sollte , die für die entwicklung wichtigste zeit eines kindes sollte jeder mama gehören!
wenn ich dann noch sehe wie solch super ideen aus den köpfen unserer politiker kommen wie: mal schnell jemand umschulen zum erzieher, weil die ja fehlen...
langsam glaube ich das auch die mütter mal auf die strasse gehen sollten..
...und du hast sowas von recht. das ägert mich auch. würde so gerne länger als ein jahr mit dem kleinen verbringen, weil die erst dann so langsam anfangen sachen zu verstehen. ich als mama würde ihm gerne alles beibringen aber stattdesen muss er wahrscheinlich mit nicht einem jahr in die krippe geben . er wäre dann 10 monate. wir können uns das nicht leisten, mein mann verdient zu wenig. ansonsten würde ich minimum 2 jahre bleiben.
Mich regt das auch auf Mädels, aber anstatt über das negative zu grüblen, seht auch mal das positive daran. Das Sozialverhalten eurer Mäuse wird gestärkt, ihr Motorischen Fähigkeiten werden durch die Angebote in Kitas gestärkt, es werden Unternehmungen gemacht, etc.... Ist doch auch total schön =0) Mittags kommen sie zwar müde und schlappi nach Hause, aber ich gehe jede Wette ein, dass sie sich am nächsten Tag freuen wieder ihr Freunde wieder sehen zu dürfen =0) Habe eineinhalb Jahre mal in einer U3- Gruppe arbeiten dürfen. Und die Kinder von einem Jahr aufwärts haben unglaublich tolle Entwicklungsschübe gemacht, wenn sie schmusen wollten oder Nähe brauchten, haben sie soviel Vertrauen zu den Erzieherinnen gehabt, dass sie sich das auch bei ihnen holen konnten. Ich gebs ja zu =0) War fast nur am kuscheln =0) =0) Alles hat auch etwas positives. LG
Sei froh dass es diese Möglichkeit hier überhaupt gibt, in den meisten Ländern bedeuten Schwangerschaft und Mutter sein nämlich hauptsächlich 100% Verdienstausfall, dort sind die Familien kein bisschen abgesichert, es sei denn, sie haben persönlich Rücklagen gebildet. Heißt also - spätestens nach dem Wochenbett geht es wieder los zur Arbeit. Und glaub mir, vielen, sehr vielen Frauen fällt schon nach einem Jahr die Decke zuhause auf den Kopf weil ihnen der Austausch mit anderen Menschen fehlt, und auch ihr Job, und diese Frauen sind nicht weniger gute Mütter als die, die 3 Jahre zuhause bleiben genießen. Ich finde diese Diskussion absolut beknackt, sorry.
das ist ein ganz schwieriges Thema. Ich, z.B. möchte schnell wieder arbeiten. Auch wenn es nur ein paar Stunden sind. Und deswegen bin ich froh, dass es sowas wie Krippen gibt. Meine Tochter geht seit über anderthalb Jahren in eine solche Einrichtung (15 Kinder mit 3 Erzieher + 1 Praktikantin) Die kommen super zurecht!! Und meine Große fühlt sich sehr sehr wohl dort!!!
es geht ums können, es muss die möglichkeit geben zu können wenn man will, das ist keine diskussion ob man eine schlechtere mutter ist wenn man sein kind in die kita gibt, sondern es geht darum das es vielen nicht möglich ist zuhause zu bleiben selbst wenn sie es wollen. und es gibt viele die eben doch lieber länger zeit für ihr kind hätten, kind und soziale kontakte schließen sich nicht aus imho.
Ähm, es gibt auch Mütter, die nach 1 Jahr wieder arbeiten gehen WOLLEN. Und wenn man ein paar Stunden in der Woche arbeiten geht, verpasst man bestimmt nicht das ganze Leben seines Kindes ... Ich finde, man muss immer die Gesamtsituation betrachten und darf nicht immer alles schlecht reden. Ich werde nach 2 Jahren wieder ein paar Stunden arbeiten gehen und zwar nicht, weil wir das Geld dringend brauchen, sondern weil ich einfach nicht so lange "nur" Mutter und Hausfrau sein will. Bitte versteht das nicht falsch, auf keinen Fall will ich die Aufgabe einer Mutter und Hausfrau abwerten, aber ich kann mir das für mich einfach nicht länger als 2 Jahre vorstellen.
Politik ist kein Ponyhof, wir alle würden es nicht besser machen können. Schimpfen lässt sich immer ganz einfach ... stattdessen frage ich mich: habt ihr denn Lösungsvorschläge? Oder geht ihr alle wählen, um eine Partei zu unterstützen, die vielleicht zukünftig etwas ändern will?
Ich hoffe, niemand fühlt sich jetzt auf den Schlips getreten. Sollte nur mal ein kleiner Denkanstoß in die andere Richtung sein, schließlich gehören zu einer Diskussion immer 2 Meinungen.
ich werde wohl 3Jahre zu Hause bleiben... und wenn ich arbeiten gehe, dann höchstens auf 400-euro-Basis. Mal schauen, ob sich was ergibt. WEgen dem Geld muss ich nicht arbeiten gehen. Wir haben unser Leben so ausgerichtet, dass wir alles vom Lohn meines Mannes bezahlen können! Davon wird unser komplettes privates Leben bezahlt! Ich habe noch einen Nebenerwerbsbetrieb in der Landwirtschaft, der trägt sich selber, wirft aber nicht großartig was ab. Wir profitieren hauptsächlich von dem vielen Platz den so ein Hof bietet und davon, dass wir fernab von nervenden Nachbarn wohnen. Wir können hier tun und lassen, was wir wollen, keiner regt sich darüber auf, weil es einfach keinen stört! Ein paar Euro bleiben schon auch für uns über... aber dafür haben wir mit den großen Haus auch sehr hohe Stromkosten, Heizkosten usw. Somit können wir uns von meinem Einkommen keinen Luxus leisten, sondern gleichen damit die hohen Lebenshaltungskosten aus! Urlaub, Ausflüge, Hobbies und der normale Lebensunterhalt wird vom Lohn meines Mannes bezahlt! Einschränkungen gibts auch... wir fahren max. 1x im Jahr in den Urlaub und suchen dann auch was sehr günstiges. Ausflüge gibts auch nur 2-3 mal im Jahr. Aber die Kinder sind hier glücklich... wir ermöglichen ihnen diverse Hobbies, ich fahre sie überall hin usw. usw. Wir selber stecken dafür natürlich zurück... so schränke ich meine Taschen- und Schuhleidenschaft ein, kaufe seltener neue Klamotten für mich und meinen Mann. Aber das macht uns nichts aus. NAtürlich könnten wir uns mehr leisten, wenn ich arbeiten gehen würde... aber ich schränke mich gerne ein, wenn ich dafür eine glückliche und zufriedene Familie habe. Wenn man natürlich einen Job hat, in dem man glücklich ist, dann finde ich es auch ok, wenn man nach der Geburt wieder dort einsteigt! Das ist einfach eine Lebenseinstellung. Und da muss jeder seinen Weg finden. lg, andrea
Ich finde es nicht schlimm, nach einem Jahr wieder arbeiten zu gehen und mein Kind in die Kita zu geben. Lange Zeiten ohne Erwerbsarbeit oder nur auf 400€-Basis machen Frauen auf lange Sicht zu Almosenempfängern ihrer Männer oder der Gesellschaft, Altersarmut ist vorprogrammiert. Man sollte auch die positiven Seiten sehen, die Kinder lernen sprachlich, motorisch und bzgl. Sozialverhalten in der Kita unheimlich schnell, die Mütter, die arbeiten wollen (weil ihnen die Arbeit auch Spaß macht) sind ausgeglichener und das Einkommen der Mutter ermöglicht es auch mal dem Vater, bei der Arbeit kürzer zu treten und etwas von den Kindern zu haben. Von den gelebten Rollenvorbildern mal ganz abgesehen. Und dass immer so getan wird, als ob man sein Kind zur Adoption freigibt, nur weil es tagsüber fremdbetreut wird, ist Quatsch. Natürlich bekommt man auch die ersten Schritte, Worte usw. mit!
ich finde es gut schnell wieder im berufsleben einzusteigen. ich selber möchte nach einem jahr wieder mehr sein als nur mutter , weil ich dann auch wesendlich entspannter bin . zumindest war es beim ersten so das mir irgendwann die decke auf den kopf viel und nach dem ich wieder ein paar std arbeiten ging war unsere gemeinsame zeit wieder entspannter. in der entwicklung meines kindes habe ich trotzdem nichts verpasst . eine freundin von mir war die ersten 3 jahre zuhause und die kleine ist zum ersten mal gelaufen bei der oma als mama einkaufen war . ich persönlich denke jeder soll für sich entscheiden was am besten ist und entweder den lebenstandart zurückfahren und zuhause bleiben oder arbeiten gehen um den standart weiter zu haben. denn wenn man ehrlich ist gehen die meisten frauen arbeiten weil wir auch auf nichts verzichten wollen was wir mit zwei vollen gehältern vorher konnten . ich weiss nartülich auch das es Familien gib wo es wirklich finanziell so schlecht ist das beide arbeiten mussen aber das sind auch ausnahmen.
Altersarmut ist zwar ein Thema, aber da ist es so, dass jeder für sich vorsorgen muss! Wer das verpasst, ist letztendlich selber Schuld. Ich sehe mich auch nicht als Almosenempfänger meines Mannes... das finde ich schon krass ausgedrückt! Ich sitze ja nicht nur rum und tue nichts. Ich halte meinem Mann den Rücken frei, dass er arbeiten gehen kann und nach der Arbeit zu Hause auch noch Zeit mit den Kindern hat. Andersrum könnte man auch unterstellen, dass Kinder, die frühzeitig fremdbetreut werden, später kriminell werden! Denn das ist auch so ein Thema in unserer Gesellschaft... Eltern geben ihre Kinder frühzeitig in die Fremdbetreuung und erwarten, dass dort alle Werte vermittelt werden, die fürs Leben notwendig sind. In der Freizeit lassen sie ihren Kindern alle Freiheiten und so fängt das Rad an zu laufen! Ich will das hier niemandem unterstellen... sicher gibt es noch eine Menge verantwortungsvolle Eltern. Aber andersrum höre ich auch immer wieder, wie Eltern für alles mögliche einen Schuldigen suchen! Erst ist die Erzieherin schuld, dann sinds die anderen Kinder, dann die Lehrerin, die Ganztagsbetreuung vor und nach der Schule usw. usw. Es gibt keine Lösung, die für jeden Menschen passt. Man kann nicht alle Mütter verurteilen, weil sie ihre Kinder fremdbetreuen lassen, man kann aber auch nicht alle Mütter verurteilen, die ihre Kinder zu Hause betreuen. Es ist nur eine gewisse Zeit im Leben, die man mit den Kindern hat... irgendwann sind sie groß und dann ist noch genug Zeit, um sich im Beruf zu verwirklichen. Und da wir in Deutschland auf Dauer einen absoluten Fachkräftemangel bekommen werden, mache ich mir um meine berufliche Zukunft keine Sorgen! Da wird sich ein Job finden. Aber eben dann, wenn meine Kinder soweit sind. Früher durften die Frauen nicht arbeiten, der Mann musste es erst erlauben! Heute müssen die Frauen arbeiten, weil sonst der Lebensunterhalt fehlt. Was ist das für eine Wandlung?? Eigentlich sollte es so sein, dass diejenigen, die arbeiten möchten, das auch tun dürfen, dass aber diejenigen, die ihre Kinder selber betreuen möchten, das genauso tun dürfen, ohne finanziell schlechter dazustehen. Aber das kann sich unser Land nicht leisten und so wird die Schere zwischen arm und reich immer größer! Mein Mann und ich haben für uns entschieden, dass wir Kinder bekommen und erleben möchten, wie sie groß werden, dass wir selber entscheiden, wie sie erzogen werden. Und dazu gehört, dass ich für die Kinder da bin. Dass ich den Haushalt mache, wenn sie morgens im KiGa sind, damit ich nachmittags Zeit habe, mit ihnen was zu unternehmen, sie zu ihren Hobbies zu bringen usw. Das ist für UNS die richtige Entscheidung! Aber deshalb verurteile ich nicht alle, die sich für einen anderen Weg entscheiden. Wir müssen mit den Konsequenzen aus unserem Weg leben, andere müssen mit den Konsequenzen leben, die ihr Weg mit sich bringt. Unsere Kinder werden uns vllt. später mal vorwerfen, dass wir keine großen Weltreisen gemacht haben... andere Kinder werfen ihren Eltern vor, dass sie so wenig Zeit für sie hatten! Damit muss man dann leben... lg, andrea
Wie genau sieht denn das "Rücken frei halten" aus? Verstehe den Satz ehrlich gesagt nicht ganz. Warum muss man einem Mann den Rücken frei halten damit er arbeiten gehen kann?
also natürlich muss jeder für sich selbst wissen, wann er wieder arbeiten gehen möchte. dass es nur ausnahmen sind, wenn man nach einem jahr gezwungen ist wieder zu arbeiten, das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. wir könnten grad mal miete und versicherungen zahlen mit nur einem gehalt, da hätten wir noch nix zu essen und an ausflüge wär gar nicht zu denken. frage mich, wo wir da einsparen sollten damit es doch irgendwie ohne zweites gehalt gehen würde. aber ich habe die hoffenung, dass ich teilzeit arbeiten kann und wir das dann finanziell trotzdem geregelt kriegen. und natürlich dass wir überhaupt nen krippenplatz bekommen, denn auch das ist ja gar nicht so einfach...
Am schlimmsten finde ich eigentlich, dass oft keine Wahl bleibt, egal in welche Richtung. Entweder fehlt das Geld, oder die Betreuungssituation ist schlecht, oder es gibt kein Arbeitszeitmodell, dass auf Mütter Rücksicht nimmt. Ich glaube dass hier viel zu tun wäre, damit man eben nicht zum einen oder anderen gezwungen ist, sondern auch einen Mittelweg gehen kann. Das kann sein Vollzeit arbeiten, Teilzeit arbeiten, zu Hause bleiben, Nebenjob (oder eigener Job, geht bis zu 30 Stunden in Elternzeit) oder irgendetwas dazwischen. Ich wäre zum Beispiel gerne im dritten JAhr arbeiten gegangen, aber an meiner Arbeit sind zu wenige Personen angestellt, da muss man mir keine Teilzeit gewähren. Und KiGa? Geht nur bis 17 Uhr, Vollzeit bei mir war aber morgens um 7 aus dem Haus, abends um halb 8 zu Hause. Also alles zusammengekratzt, kein Urlaub o.ä. und mein Kind doch zu Hause betreut. Wichtig ist die Möglichkeit einer freien Wahl, nicht der Verdammung des Wegs einer anderen oder der Zwang, es für alle gleich zu machen.