Geburtsbericht Lisa-Marie - hatte mir gebären "schlimmer" vorgestellt:-)

Hallo Mädels wollte euch noch meinen Geburtsbericht schreiben. Unsere kleine Lisa-Marie kam mit 7 Tagen Verspätung am 22.9.2011 (sprich in der 42. SSW - man war ich schon ungeduldig) mit 3470g, 51cm und 37 (!) cm Kopfumfang zur Welt. Alles in allem muss ich sagen war ich positiv überrascht, denn ich hab mir die Geburt ganze anders und wirklich viel schlimmer vorgestellt. Hatte am 21.9.11 (=Tag an dem die Geburt losgegangen ist) schon den ganzen Tag über ein „komisches“ Gefühl. Na ja, Abends um 8 hatte ich dann regelmässige, aber aushaltbare Wehen. Mein Freund war viel nervöser als ich und wollte, dass ich im KKH anrufe, weil sie irgendwann alle 5 Minuten kamen. Bin dann erst mal in die Wanne und dann sind die Wehen aber auch nicht stärker geworden. Hat mich also nicht weitergebracht. Damit mal Ruhe ist hab ich dann im KKH angerufen. Die Hebamme hat gemeint, wenn ich es noch aushalte, dann kann ich gern noch ein bisschen zu Hause bleiben. Sind also ins Bett gegangen. Die Wehen wurden aber langsam schmerzhafter, aber die Abstände nicht kleiner. Sind dann trotzdem um halb 3 Nachts ins KKH gefahren und – siehe da: Muttermund bereits 5 cm auf. Wurde dann in ein Einzelzimmer verlegt, mit sexy Netzunterhosen ausgestattet und CTG wurde geschrieben. Waren dort bis ca. 6 Uhr und sind dann in den Kreissaal – Muttermund bereits vollständig offen. Das ging ja schnell hab ich mir gedacht und die Schmerzen waren bis dahin echt okay. Dann gings aber los – der Kopf war noch viel zu weit oben und die Wehen wurden immer böser und ich sollte wie so ne Bauchtänzerin durch den Kreissaal turnen, damit die Kleine sich absenkt. Zwischenzeitlich durfte mein Freund mir immer noch schön den Rücken massieren und ich war so halb bäuchlings auf dem Bett gelegen. Sehr sexy;-) Das hat gefühlte Stunden gedauert (und es waren glaub auch 2h). Für eine PDA wars schon lang zu spät, die hätte ich mir ab da nämlich gewünscht. Gut, dann hat man mir irgendwann die Fruchtblase aufgestochen und dann gings los mit den Presswehen – die ich irgendwie gar nicht richtig gespürt habe. Hab dann um einen Wehentropf gebeten, damit das ein bisschen verstärkt wird. Wusste anfangs echt nicht, wann ich pressen soll und hab immer aufs CTG gekuckt, wann Ausschläge zu sehen sind Die letzte Phase hat dann auch echt nochmal lang gedauert. Hab Anfangs glaub auch falsch gepresst - es ging dann erst richtig vorwärts, als ich von dem Kreissaalbett wieder runter bin und in der Hocke gepresst hab. Und dann hab ich auf einmal gemerkt, dass sich da was tut und es tat soooooooo weh. Bin kaum mehr auf das Bett zurückgekommen, weil ich gemeint hab, der Kopf hängt schon fast raus. Mein Schatz ist dann rausgeflitzt um den Arzt zu holen, die Hebamme hat noch schnell eine Akupunkturnadel an den Damm gemacht und schwupp die wupp war die Kleine da!!! JUHU!!!!!! Man waren wir stolz – hab sie dann auch gleich selbst hochgenommen und mein Freund durfte die Nabelschnur durchschneiden. Und dann kam der böse Teil: Nähen und zusammenflicken. Hab Schürfungen, einen Dammriss 1. Grades und einen bösen Labienriss. Das hat mir keiner gesagt, dass das sooo wehtut zum Nähen und auch jetzt (8 Tage später) kann ich noch nicht wirklich laufen, sondern humple etwas durch die Gegend. Ausserdem hatte ich leider starke Blutungen, wo man nicht so recht wusste woher die kamen. Mir ist dann noch ein Blasenkatheter gelegt worden (AUA) – aber die Blase war auch nicht die Ursache. Keine Ahnung, was wirklich war – nach zwei riesen Infusionen gings wieder. Hatte einfach nur viel Blut verloren und war etwas schwach auf den Beinen. Aber das hat sich schnell wieder gegeben. Und jetzt liegt unsere kleine Maus neben mir und wir sind soooo verliebt und überglücklich. Sie ist gesund und munter und hat in der ersten Woche bereits 240g auf ihr Geburtsgewicht draufgelegt. Komme mir auch wie eine wandelnde Milchbar vor Nochmals Glückwunsch an alle ausgekugelten und ich drücke denjenigen die Daumen, die den letzten Septembertag noch nutzen wollen