Mitglied inaktiv
mir wurde zu einem geplanten kaiserschnitt geraten da die letzte geburt in einer 2,5 stündigem not-op geendet ist. meine tochter kam normal zur welt doch dann löste sich die plazenta nicht. sie habens mit akkupunktur versucht, doch das hat nichts gebracht. dann habe ich plötzlich in einem großen schwall blut verloren und weiß danach nichts mehr. bin erst stunden nach der geburt aufgewacht. mir fehlt somit der erste tag mit meiner tochter und es hat 3 monate gedauert bis ich mich alleine um meine tochter kümmern konnte. da das risiko erneuter probleme recht hoch ist wurde eben zu dem geplanten kaiserschnitt geraten. könnt ihr mir was dazu sagen? wann werden die kinder geholt? wielange bleibt man im kh? wie sind die schmerzen......
hast du noch mal nachgefragt, warum sich die Plazenta nicht gelöst hat und warum da so ein Blutschwall kam? Hast du irgendwelche Blutgerinnungsstörungen ? manchmal weiß man das gar nicht. Da gibt es viele, auch welche, die nur in bestimmten Fällen eintreten. Mein Mann hat so eine Blutgerinnungsstörung, die nur dann auftritt, wenn er einen Schub seiner chronischen Krankheit hat. Das haben sie beim letzten mal erst rausgefunden. Ansonsten ist sein Blut ganz normal. und man kann dann gegen die Gerinnungsstörungen Medikamente geben, wenn es eintritt, damit es nicht zu solchen Blutungen kommt. Frag doch einfach mal.
Huhu ich hatte bei Nico einen geplanten Kaiserschnitt. Er wurd 15 Tage vor ET geholt. Und meine Gyn-Praxis holt die Babys generell nicht früher als 2,5 Wochen vorm Termin. Das müsstest du mal das KH fragen, ich denke das handhabt jeder anders. Und hinterher, naja, es ist halt so, das man ganz schön auf Hilfe angewiesen ist. Die Schmerzen wird wohl jeder unterschiedlich schlimm empfinden. Ich fand den OP Tag ziemlich heftig, aber nach 2 Tagen konnte ich ohne Probleme wieder aufstehen. In der Regel bleibt man dann so 5-7 Tage im KH. LG Jenny
Ich hatte bei meiner Tochter einen geplanten Kaiserschnitt wegen BEL. Wenn es aus medizinischer Sicht notwendig ist, dass ein Kaiserschnitt gemacht wird, dann würde ich es machen lassen, Geburtserlebnis hin oder her. Ich hatte während dem Kaiserschnitt eine Spinalanästhesie und habe die OP voll mitbekommen, es lief auch alles ruhig ab und der Anästhesist hat mir immer gesagt, was gerade gemacht wird. Mein Mann saß die ganze Zeit neben mir. Am Abend nach der OP sollte ich schon, wenn möglich, das erste Mal aufstehen, was auch ganz gut geklappt hat. Am 1. Tag nach OP wurde mir der Blasenkatheter entfernt, zum Glück. Die ersten 3 Tage (einschl. OP-Tag) konnte ich mich natürlich wegen der Schmerzen nicht so sehr um mein Kind kümmern und das Wickeln haben die Schwestern übernommen, aber das ist halt auch bei jedem unterschiedlich. Wenn alles okay ist kann man nach 5 Tagen das Krankenhaus verlassen. Ich hatte danach noch ab und an leichte Schmerzen, aber die waren auszuhalten. Was etwas nervig ist, ist das Taubheitsgefühl am Bauch um die OP-Narbe, weil ja auch die Nerven erst wieder regenerieren müssen, aber auch das vergeht nach ein paar Monaten. Ach so, meine Tochter wurde eine Woche vor dem ET geholt, damit mein Mann dabei sein konnte. Hätten sie gewartet, bis ich Wehen habe, dann wäre das nicht möglich gewesen, das lag aber an dem Krankenhaus in dem ich war, das ist auch überall unterschiedlich. Liebe Grüße Tanja
vielen dank für eure antworten. meine hebamme hatte mir gestern geraten ruhig schon recht früh ein infogespräch im kh zu machen, denke das werde ich mal machen.
nein, warum sich die plazenta nicht gelöst weiß ich gar nicht. werde das mal bei dem infogespräch im kh erfragen, denn das wird dasselbe kh sein wie bei der geburt meiner tochter.
Hi, also meine erste Geburt endete in einem Notkaiserschnitt während der Austreibungsphase und ich muss sagen, das ich _überhaupt nicht_ scharf auf eine Wiederholung des Ganzen bin! Die ersten Tage konnte ich mich außer stillen gar nicht um mein Kind kümmern, konnte nicht alleine auf Toilette, nicht zu den Mahlzeiten in den Gemeinschaftsraum, nicht zu den ersten U-Untersuchung mit, nix. Aufrichten, Husten, Lachen - alles tat wegen des Bauchschnitts weh am Anfang. Ich war 8 Tage im Krankenhaus. Und danach habe ich ca. 6 Wochen gebraucht, um wieder halbwegs fit zu sein, am Anfang war ich nach 200 Metern Laufen fix und alle. Die Bauchmuskeln sind halt gekappt und müssen erst wieder zusammenwachsen. Bis heute habe ich rund um die Narbe Stellen, die gefühllos geblieben sind und es wohl auch bleiben werden. Wenn du dich entscheidest, denke auch über deine gewünschte Familiengröße nach: Mit jedem Kaiserschnitt steigt das Risiko bei folgenden Schwangerschaften. Nach 2 erfolgten Kaiserschnitten wird den Frauen wohl von weiteren Schwangerschaften abgeraten. Der Kaiserschnitt ist ein medizinischer Segen, um Leben von Mutter und Kind in Notsituationen retten zu können, ganz klar! Aber freiwillig würde ich das nicht noch einmal mitmachen wollen. Lass dich auf jeden Fall von verschiedenen Stellen gut beraten, damit du dein persönliches Risiko einschätzen und daraufhin eine gute Entscheidung für dich und dein Kind treffen kannst. Es gibt auch gute Literatur zu dem Thema, z.B. "Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht". Ranunkel07