Mitglied inaktiv
Hab grad mit einer Freundin telefoniert und hab ihr erzählt, dass ich zwei Tage im September wieder arbeiten will und Zoe zu einem Tagesvater geben möchte.
Da meinte sie nur, dass sie sich das nicht vorstellen könne das Kind so im Stich zu lassen, vor allem weil sie erst ein Jahr wird. Man bekommt ja von der Entwicklung dann gar nichts mehr mit. Also sie, könne sich das nicht vorstellen.
Boah, ich bin bald geplatzt. Ich gehe nur zwei Tage arbeiten, ich denke nicht dass ich da so viel verpassen werde. Wenn sie wirklich was neues lernt, kann ich es auch verpassen wenn ich mal ne Stunde weg bin. Das Drehen hatte sie gelernt da war ich duschen und das Krabbeln lernte sie da war ich einkaufen. Ich bin sonst den ganzen Tag bei ihr. Ich hab ihr alles gegeben und geb ihr alles was gut und wichtig ist.
Ich kann mir halt nicht vorstellen nur Muttertier zu sein. Ich will raus und unter Leute, mal über was anderes sprechen als über rotznasen und volle Windeln. Bin ich deswegen eine Rabenmutter wenn ich zwei Tage arbeiten gehe???
Natürlich hab ich ein schlechtes Gewissen bei dem Gedanken sie zu jemanden zu tun, den ich selber nicht so gut kenne. Aber auf der anderen Seite kann sie so mit anderen Spielen und ist unter Kindern. Mal abgesehen davon sind es doch nur zwei Tage und die auch nur bis halb vier.
Hier scheiden sich die Geister! Diese Meinungen sitzen gaaaanz tief unten in den Seelen der Menschen. Die einen sehen es als total normal an Arbeiten zu gehen (v.a. im Osten), für andere ist absolut unmöglich (v.a. im kath. Gebieten und Bayern) Ich selbst gehe ab Sept. Vollzeit arbeiten und gebe meine Kinder weg. So war es auch beim mir selbst, meine Mutter hat immer gearbeitet, ich kenne es nicht anders und finde es selbst "normal" und gut. Kannst Du dir vorstellen, wie ich oft angefeindet werde hier im kath. Bayern aufm Land? Da kannste nix ändern, hilft nix. Einfach nur dein Ding durchziehen! Anouschka, die sich aufs Arbeiten freut
Ja, ich finde Anouschka hat das gut geschrieben! So ist es in der Gesellschaft!!
Ich falle da auch raus und muss mich erklären: bleibe zu Hause, auch wenn unsere Maus später im Kindergarten ist! Die Großen sind ja schon alle in der Schule und ich war zu Hause.
Mein Mann arbeitet viel und lange und wir haben keine Verwandtschaft hier, meinen Beruf kann ich in diesem Bundesland nicht ausüben und ich fühle mich ausgefüllt und wegen Geld muss ich nicht.....
Den Ausdruck "sein Kind im Stich lassen" finde ich jetzt auch etwas hart!! Ich würde keine Mutter verurteilen, die (gerne) wieder arbeiten geht!
Wobei ich es mir (für mich) ehrlich gesagt auch nicht vorstellen könnte, schon so bald wieder arbeiten zu gehen - und ich bin auch froh, dass es (finanziell gesehen) bei uns nicht unbedingt nötig ist! Mit der Gesellschaft hat das aber nichts zu tun, die ist mir egal ;-)
Jede Mutter sollte es einfach so machen, wie es für sie selbst am besten passt!
Dickbauchi: Hat deine Freundin denn selbst ein Kind? Kann sie es wirklich nachvollziehen? Kann dich gut verstehen.Allerdings bin ich selbst noch nicht neg. kritisiert worden, dass ich wieder arbeiten werde. Ich gehe auch wieder nach 11 Monaten arbeiten. mit einer 1/2 Stelle. Mehr könnte ich mir aber auch nicht vorstellen. Bei uns (Ländliche Gegend)gehen auch wenige wieder (voll) arbeiten. Die meisten bleiben zuhause. Ich selbst kenne niemanden, der sein Kind zur TaMu gibt. Außer meine Schwester, aber die wohnt auch nicht in der Nähe. Ich gehe wieder arbeiten, weil ich 1. auch mal was anderes Sehen möchte / nicht nur Mama sein möchte / ohne Arbeit nicht ausgeglichen bin.... und 2. weil ich mich finanziell nicht einschränken möchte. LG finchen
lass dich nicht ärgern, du weißt was gut ist und vorallem wie es auch nicht anders geht, die kinder freuen sich doch auch wenn sie mit anderen Kindern zusammen sind und das schadet denen garnicht siehst und ich kann so übermamas nicht leiden, die nicht mal ihr kind dann für ne stunde bei oma lassen und immer hinterher rennen, könnte sich ja stoßen oder oder du machst das schon, ich geh jetzt schon arbeiten und wollte mein Kind schon im März in die Kita stecken, jetzt warte ich das ich meine widerspruch durch kriege und dann geht Lucie ab sommer für 6-8h in die Kita weil ich dann wieder auf 30h gehe, was muss muss sein...und denen Kindern schadet es nicht und auch nicht den Eltern ich bin uach ein Mensch der nicht NUR für seine Kinder lebt, ich möchte uach mal raus, möchte nicht von jemanden (wie Staat) abhängig sein, möchte uach mal paar minuten für mich haben... oder zu zweit mit Mann wenn die Beziehung krieselt ist es dann besser für die Kinder, glaube nicht
Ja, sie hat auch ein Kind, die kleine ist zwei Wochen jünger als Zoe. Meine Freundin hat zwei Jahre Elternzeit beantragt und ich nur ein Jahr, weil das sonst Finanziell nicht gegangen wäre. Ich hatte auch schon überlegt sie in die Kita zu tun, aber das ist nicht möglich, weil wir nur ein Auto haben und die nächste Kita (die anderen passten wegen den Öffnungszeiten nicht) ist 10km entfernt. Der Tagesvater ist bei uns im Dorf, da könnte meine Schwägerin oder mein Mann sie zu Fuß holen. lg
Vielen dank für die netten Beiträge. Ist schön dass man nicht allein da steht. Hab mich auch schon wieder beruhigt. Ist ja schön dass sie es sich Finanziell leisten kann KAFFEE-TRINK-STRESS zu haben, ich kann und will es mir nicht leisten. Lieber nehm ich zwei Tage in Kauf an denen ich arbeiten gehe... Lg
Das mit dem "Kaffee-Trink-Stress" finde ich jetzt aber auch etwas... naja, nicht ganz so nett!
Und dass man "Übermütter, die ihre Kinder nicht mal 1 Stunde zur Oma geben" gleich "nicht leiden kann"?? - Mein Kleiner war vom 4. bis zum 6. Lebensmonat ein extremes Mamakind und hat schon geweint, wenn ich nur 10 Minuten außer Sichtweite war! Hätte ich ihn zwingen sollen, auch mal 1 Stunde bei Oma zu verbringen, obwohl das überhaupt nicht nötig war?? - Er hat sich übrigens nicht an die "übermäßige Zuwendung" seiner "Übermutti" gewöhnt - mitlerweile bleibt er problemlos auch mal 1-2 Stunden bei seiner Oma, überhaupt ist er sehr aufgeschlossen und fremdelt so gut wie garnicht mehr!
Kann nicht jede Mutter es so machen, wie sie es für richtig hält, ohne dass man sich gegenseitig gleich "nicht leiden" kann?
Nur mal so... Nicht falsch verstehen, aber ich bin für mehr Torleranz auf beiden Seiten!!
LG
"Kaffee-Trink-Stress" hört sich für mich so an, als ob die Mütter, die ihre Kinder selber zu Hause betreuen und nicht arbeiten gehen, faul wären. Aber überleg mal: während du arbeiten gehst, wird dein Kind von einer TaMu oder in der Krippe betreut, es wird dir in dem Moment also auch Arbeit (mit deinem Kind) abgenommen!
Ich persönlich empfinde die Kinderbetreuung ehrlich gesagt machmal als stressiger als meine Arbeit früher - und ich habe 4mal die Woche 10 Stunden am Stück (ohne richtige Pause - nur zwischendrin mal schnell Essen reingeschoben) gearbeitet; in diesen 10 Stunden war ich oftmals nonstop auf den Beinen und am Reden!
Aber geht vielleicht nur mir so...
Ich werde auch ab Oktober wieder halbtags für 4 Tage die Woche arbeiten gehen! Meine Große geht ab August sowieso in den Kiga und der Kleine wird dann von meiner Schwägerin betreut! Das hat sie bei der Großen damals auch schon gemacht, denn da bin ich nur 1 Jahr zu Hause geblieben und es hat gut geklappt und hat allen gut getan! Ich finde auch jeder muss selbst wissen, was für ihn am besten ist! Für mich ist dieses 1 Jahr zu Hause vollkommen o.k. und ich habe es genossen und wenn das finanzielle nicht wäre, könnte ich mir auch noch ein weiteres Jahr vorstellen, aber länger dann glaube ich nicht! Ich denke das beste für die Kinder ist, wenn es der Mama gut geht und wenn ich vormittags arbeiten gehe, kann ich dann den Rest des Tages mit meinen Kindern viel besser genießen und bin nicht so genervt, sondern viel geduldiger! Somit ist die Zeit mit meinen Kindern am Tag zwar kürzer , aber qualitativ irgendwie wertvoller! Glückliche Eltern = Glückliche Kinder und so muss jeder den für sich besten Weg finden! Muss aber auch ehrlich sagen, dass ich mich auch oft frage, wie andere das so mit nur einem Verdiener hinkriegen! Mein Mann verdient eigentlich schon ziemlich gut, aber trotzdem würde es ohne mein Dazuverdienen kaum gehen! Haben eben einen gewissen Lebensstandard den wir auch halten möchten, Haus, 2 Autos und in den Urlaub fahren soll ja auch mal drin sein usw. LG Siri
Ich denke die "Latte-Macchiato- Mami" ist ein feststehender Begriff. Bei uns hier heisst sie auch noch "Avant-Mami". Klassisches Bild: Mutter, Mitte 30, 2 Kinder, Neubausiedlung mit Toskanahaus, 2 Autos, (eines davon ein Avant), beide Akademiker, Mann arbeitet 50h in der Woche und sie fährt die Kinder zu je 5 Nachmittagsaktivitäten pro Woche. Da sie sonst weiter nicht ausgelastet ist (hat natürlich ne Putzfrau) trifft sie sich mit anderen Muttis und trinket...... Latte Macchiato. Ich muss sagen, einiges trifft auch auf mich zu. Allerdings fühle ich mich momentan extrem unwohl in dieser Rolle und will da RAUS! Zurück in die Arbeitswelt. Anouschka
Hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört, die Begriffe! Vielleicht, weil nichts aus diesem Klischee-Bild auf mich zutrifft??
- Ich bin eher so der Typ, der in einer 3-Zimmer-Mietwohnung lebt und mit der S-Bahn fährt. Zweitwagen?
Wäre bei uns völlig sinnlos, da ich nicht mal einen Führerschein habe! Ich habe auch keine Hochschule besucht...
Vielleicht kommen mein Mann und ich (momentan) mit einem Gehalt aus (ist ja nicht für immer!), weil wir einfach mit weniger zufrieden sind als andere?
Wie schon gesagt wurde, es kommt auf den Lebensstandard an, den man pflegt. Aber auch auf die Prioritäten, die man setzt! Den einen ist es wichtiger (so wie mir), ihr Kind in den ersten Lebensjahren (vorwiegend) persönlich zu betreuen, den anderen, zu arbeiten und sich in ihrem Lebensstandard nicht einschränken zu müssen.
Und wer weiß: vielleicht gibt es auch die eine oder andere "Latte-Macchiato-Mami", die nicht einfach zu faul od. bequem ist, arbeiten zu gehen, sondern der es auch (aus persönlicher Überzeugung heraus) wichtig ist, ihr Kind selber zu betreuen?
Wie gesagt, ich will weder den einen noch den anderen Weg als den Besseren darstellen! Ich bin nur gegen Vorurteile!
LG
... meine Mutter war Verkaufsstellenleiterin im Konsum (DDR/Osten)... und... ... ich bin ganz normal. Mir schadet nichts. Meine Große ist mit 2 Jahren in die Kita gegangen. Lucie wird im September also mit 2 Jahren gehen. Leider geht es finanziell auch nicht anders. Ich würde gerne länger zu Hause bleiben, aber andersrum ist die Kita toll. Der Kontakt zu den anderen Kinder etc. Lucie lacht jetzt schon immer, wenn sie die ganzen anderen Kinder sieht. Ich weiß auch nicht, wie viele Familien das finanziell machen, dass die Frau zu Hause bleibt. Da sind die Männer auch nicht immer gerade Vielverdiener. Wir würden mit einem Gehalt nicht auskommen und man möchte seinen Kindern ja auch was bieten. Ich gebe Lucie mit ruhigem Gewissen in die Kita, weil ich weiß, dass sie dort gut aufgehoben ist. Gruß Cathleen
hallo alle zusammen, ich denke auch das es jede mama für sich selber entscheiden muß...ich selber habe meinen große auch mit einem jahr in die kita gebracht und bin arbeiten gegangen...ich finde es hat ihr nichts geschadet, eher war es positiv, denn sie hat soviel gelernt, vor allem von den größeren kindern...ich habe trozdem ihre ersten schritte gesehen, habe das was für mich wichtig war mit ihr zu erst gemacht... ich mußte mich damals, die maus ist heute 5jahre alt, auch der blöden kommentare stellen... auch ich werde ab november wieder arbeiten gehen, 30std...und mnomentan würd eich auch lieber zu hase bleiben, abe rich wei das es mir dann auch gut geht, denn das ist schon einen herausforderung für mich...und das hilft meinem kopf in form zu bleiben.... aber ich bin ein mensch und ich liebe es mama zu sein, aber irgendwann sind die kinder aus dem haus und dann was machich dann, in ein tiefes loch fallen???das ist doch nicht das was ich will.... ich finde es sollte jeder so machen wie er es für richtig hält und sich gut fühlt...also mit erhobenem kopf drüber stehen.... lg babymuh ich gehe gerne arbeiten und ich bin froh das ich meine kinder am nachmittag bei mir habe, denn diese zeit nutzen wir dannauch sinnvoll;-) nur wegen dem finanziellen gehe ich nicht arbeiten, denn bei uns kostet der kindergarten und die krippe soviel, das mein gehalt fast darauf drauf geht...da kann ich mich echt glücklich schätzen das mein arbeitgeber mich bzw uns da unterstüzt ...
Naja, ehrlich gesagt wär es hier gar nicht so einfach möglich gewesen arbeiten zu gehen....
Im Moment werden erst Gruppen ausgebaut für 2 jährige....
Gute Tagesmütter, auch sehr rar......
Kommt denke ich auch auf die Gegend drauf an.....
Übrigens liebe ich Latte Macciato, wir haben ein Haus, 2 Autos, allerdings 4 Kinder und die Putzfrau bin ich!
Tolle neue Smileys.....
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