Anny
Habe jetzt hin und her überlegt,ob ich dazu etwas schreib oder nicht und mich für ersteres entschieden :-) Zunächst sei festgehalten, dass jeder so erziehen soll wie er es für richtig hält!! Ich habe meinen Kindern beigebracht,das sie auch mal frustriert sein dürfen dann man äussern darf wenn einem etwas nicht passt. Ich halte das für sehr wichtig meinen Kindern beizubringen dass sie ihre Gefühle nicht unterdrücken müssen. Noch ist Samira friedlich und nimmt man ihr etwas weg,was nichts für sie ist wird nur sehr kurz protestiert und schon ist es vergessen. Natürlich muss ein Kind lernen,dass es nicht alles darf aber eben auch dass es sich auch darüber ärgern darf. Ich habe grundsätzlich getröstet in solchen Fällen. Wenn zbs. etwas gegriffen wurde was nicht erlaubt ist (schlüßel, fernbedienung etc.) dann gabs das auch nicht wieder zurück weil das geschrei groß war sondern es wurde abgelenkt und getröstet, Trost ist für mich keine Belohnung. lg. Anny
Hallo Anny, hui da hab ich ja was losgetreten mit meiner Bemerkung :-) Also generell hab ich meine Ansicht dazu geschrieben, dass ich das so praktiziere, kann ich allerdings auch nicht wirklich sagen- (ich schrieb ja, "ich GLAUBE, ich WÜRDE ihr das nicht durchgehen lassen") -Ich bin eigentlich noch nie in der Situation gewesen, dass sie vor Trotz geschrieen hat, sodass ich das Bedürfnis hatte, sie zu trösten. Wenn ich Carolina etwas wegnehme, was sie unbedingt haben will, motzt sie meistens nicht mal. Und wenn doch, dann ist es eben nur ein kurzes beleidigtes "ömnömnöm". In das ich gern einstimme, und weil das so komisch ist, wenn die Mama auch so ein beleidigtes Gesicht zieht, muss sie dann prompt lachen. Wenn sie etwas "Verbotenes" unbedingt haben will, dann erkläre ich ihr, warum das nicht geht und suche für sie eine Alternative (z.B. kriegt sie ausrangierte Handys zum Spielen) oder ich setze sie weg, damit sie etwas anderes vor Augen hat. Nachdem das Kind damit zufrieden ist, sich schnell für anderes begeistern lässt und auch meistens lacht und gute Laune hat, schließe ich daraus, dass meine Strategie (zumindest für mich und mein Kind) richtig ist. Mir ist schon klar, dass die ersten richtigen Anwandlungen von Trotz uns wie alle Erst-Eltern vor eine Herausforderung stellen werden, aber ich denke, dass wir das schon hinkriegen. und noch eines zum Schluss, falls das jemand anzweifelt, ich halte mich für eine sehr liebevolle Mutter, nach Ansicht meines Mannes bin ich sogar noch zu inkonsequent in solchen Sachen *seufz* Aber ich denke immer, dass der Ernst des Lebens uns schon einholen wird.
Wie ich schon geschrieben habe, jeder wie er meint! Ich seh es eben etwas anders. Was mir da halt ein wenig "aufstößt" ist deine Erklärung das Kind nicht zu belohnen mit einer Umarmung weil es Frust hat. Es muss schließlich erstmal lernen damit klar zu kommen und halt auch, dass es auch Frust haben darf! Mit einzustimmen zbs. find ich völlig ok, es überrascht und lenkt ab. Genauso das erklären. Natürlich versteht ein Kind von 10 Mon. kein Nein.Da könnte man auch Kartoffelsalat sagen. Aber es prägt sich ein und es fördert das Sprechenlernen. Ich erkläre immer was ich tu zbs. beim Anziehen und was Arm und was Bein ist etc. etc. Ich habe im übrigen nicht damit anzweifeln wollen, dass du eine gute Mutter bist. Man versucht immer das Beste für sein Kind! Und ob es nun das 1. 2. oder wie bei mir 4. Kind ist schleichen sich IMMER auch Fehler mit ein. Also ich bin sicher keine "supermama" oder halte mich für eine solche nur weil ich halt schon 4 Kids habe. Dennoch finde ich ein solches Thema garnicht so schlecht :-) Solang man sich Sachlich austauscht.... lg. Anny
Natürlich darf meine Süße auch ihren Frust und Ärger kundtun. Ich hatte dieses Bild eines vor Trotz wütend plärrenden Kindes vor Augen, das sich nur noch durch Rumtragen beruhigen lässt. Ich hätte da eben die Befürchtung, dass sie sich dann nie wieder anders beruhigen lässt, bzw. dass ich sie eben für das laute Geplärre belohne Wahrscheinlich würde ich versuchen, sie in so einer Situation runterzuholen, indem ich ihr beruhigend zurede und sie natürlich schon berühre, streichle oder so.
Klar würd ich sie nicht allein sitzen und schreien lassen, das käme nicht in Frage.
Bisher war es halt nur in "ernsten" Situationen (weh getan, erschreckt etc.) nötig, sie rumzutragen und zu durch Kuscheln zu beruhigen. Das ist natürlich das ultimative Trostmittel.
Was jetzt nicht heißen soll, dass ich nur zum Trösten rumtrage - ich trag sie auch so viel rum und kuschel ständig mit ihr, weil sie halt so furchtbar süß ist... Ach das ist schwer zu erklären, wenn ich nicht missverstanden werden will
Also nochmal - Rumtragen (als Trost) gibts bei mir in ernsten Fällen, Trotz ist für mich nicht ernst genug, da will ich einfach nicht so ein Drama draus machen. Soll sie ihren Trotz äußern, aber das steht für mich einfach nicht auf einer Stufe mit wirklichem Trostbedarf.
Ich füge noch hinzu: Gefühle sind für Kinder etwas sehr schwer gereifbares. Was es heisst sich zu ärgen, traurig zu sein, wütend oder auch froh muss jedes Kind erst lernen. Sich adäquat darauf zu verhalten ist auch sehr schwierig, zuerst einmal kennen sie ja nur schreien als Ausdrucksmöglichkeit. Mein Sohnemann ist 3 und kämpft gerade sehr damit. Darf oder kriegt er etwas nicht, will er erstmal losweinen. Langsam kapiert er, dass er z.B. auch "Schade" sagen könnte oder sich selbst mit "dann spiele ich halt mit....." trösten kann. Bei mir kriegen die Kinder, wenn sie weinen erstmal Körperkontakt. Dann kommt eine kurze altersgerechte Erklärung dazu und eine Alternative. Bin immer gut gefahren. Anouschka
Hab die Beiträge gerade gelesen und finde es total schön. Solche Themen finde ich wichtig mal anzusprechen. Bei Zoe hatte ich das Gefühl dass sich dieses Trotzen schon mit sechs oder sieben Monaten geäußert hat. Bin auch Erstlingsmami und versuche auch immer in solchen Situationen gelassen zu bleiben und abzulenken. Oft ist es ein ganz schmaler Grad zwischen Trotz und Machtkampf. Ich handhabe es genauso wie ihr beschrieben habt. Lasse sie aber auch ab und an "gewinnen". Wenn es nicht unbedingt so ein Grundsatz NEIN ist (Ferbedienung,Elektrogeräte,Handy usw....). Ich erkläre es ihr immer, wobei ich mir nicht sicher bin, dass sie es versteht. Ich gewöhne es mir schon mal an. :-) Es ist nicht einfach zu erziehen, gerade wenn es noch neuland ist. Aber wie sagt man so schön "Wir werden das Kind schon schaukeln" Lg
Stimme dir voll zu, z.B. in Hinsicht Trotz/Machtkampf. Ich glaube, sie fängt grade an, "Nein" zu verstehen. Aber wie kann man das schon konsequent durchsetzen, in einer Welt, wo so vieles Interessantes "Nein" ist. Dann renne ich eben zwanzigmal hin und hole das Kind vom Fernseher weg, wenn es draufpatschen muss. Irgendwann verliert sie dann schon das Interesse. Und das Erklären finde ich auch wichtig. Vor allem wegen mir selbst, ich will mri einfach angewöhnen, nicht grundlos zu verbieten, und ihr das dann darzulegen. Eines Tages wird sie es verstehen, und dann bin ich schon geübt :-)
Hab ja unten schon geschrieben, dass ich es ganz genauso sehe!
LG
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