Monatsforum September Mamis 2009

Abstillfrage - wie würdet ihr es machen?

September Mamis
Abstillfrage - wie würdet ihr es machen?

rabarbera

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Hallo, ich hatte ja schon vor einiger Zeit mal geschrieben, dass ich abstillen will (u.a. wegen Medikamenteneinnahme und weil ich das nächtliche Dauernuckeln nicht mehr "ertrage"). Zwischenzeitlich hatte ich beschlossen, es langsam angehen zu lassen und zunächst einmal tagsüber abzustillen. Das hat auch problemlos geklappt; Valentin schläft jetzt tagsüber ohne Stillen nach kurzem Schaukeln bei mir auf dem Arm ein und ich lege ihn dann ins Bett. Nun bin ich am Überlegen, wie ich weitermache... momentan stille ich noch abends zum Einschlafen + nachts (da leider immernoch sehr häufig). Soll ich erst das abendliche Einschlafstillen abschaffen/durch Fläschchen ersetzen (was sicher rel. problemlos funktionieren würde)? Oder abends zum Einschlafen noch stillen, aber nachts nicht mehr - was sicher mit wesentlich mehr Protest verbunden wäre, da mein Kleiner so gut wie immer, wenn er nachts aufwacht, die Brust verlangt?? Ich habe beschlossen, für den Anfang nachts zumindest noch 1 (oder auch 2) Milchfläschchen anzubieten, denn ich finde es zu hart, von Minimum 5mal Stillen pro Nacht gleich auf 0 zu gehen. Ich erwarte nicht, dass mein Kleiner durchschläft - mir ist nur wichtig, dass dieses Dauernuckeln aufhört, und ich habe die Hoffnung, dass er vielleicht anschl. nicht mehr GANZ so oft (d.h. in Extremfällen bis zu 20mal, sonst mindestens 5mal) aufwacht! Wie würdet ihr vorgehen?? Oder wie habt ihr es gemacht? Ach ja, schreien lassen od. ins eigene Zimmer umquartieren kommt für mich nicht in Frage. Danke schonmal!! LG Barbara


veralynn

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

hey ohne protest wird es nicht klappen. er wird schreien, aber du musst ihn ja dabei nicht allein lassen sondern trösten und tragen. mir geht es genau gleich wie dir, ausser, das néo auch tagsüber noch stillt und keine flasche will. ich habe die nase auch voll. ich weiss auch nicht wie weiter. in der nacht möchte ich schlafen, hab keine nerven ihn um 4 uhr bis 6 uhr rum zu tragen. aber wenn der leidensdruck meinerseits zu gross wird, werde ich das wohl müssen. lange halte ich das dauergenuckele nicht mehr aus. ich bin doch nicht sein schnuller . übrigens, néo kann seit sonntag laufen lg


Arndti

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Antwort auf Beitrag von veralynn

ich habe ja die böse variante gewählt und sie schrein lassen. das hat auch nciht lang gedauert bis sie sich dran gewöhnt hat aber sie war auch erst 8monate und 10monate. ich würde als erstes das abends zum einschlafen mit einer flasche ersetzen. danach dann anfangen nachts abzustillen das wird sicher hart aber du mußt dann einfach konsequent sein. weißt du man kann ein kind nicht nur mit liebe erziehen. es wird noch oft situationen geben in denen dein mäuschen grenzen austestet und du ihm diese grenzen glaubhaft vermitteln mußt. du kannst ja auch anfangen das es nur noch eine seite gibt und beim nächsten aufwachen dann die zweite. der nächste schritt wäre dann vielleicht nur noch 2mal in der nacht zu stillen um dann irgendwann komplett von weg zu kommen. das wichtigste ist bei der entscheidung zu bleiben. egal wie sehr dein mäuslein weint.... liebe grüße und nicht falsch verstehen das ich dich hier so "maßregele" ist wirklich nur gut gemeint. jule


Shitara

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Ich mache es immer so das ich ihm Nachts Wasser anbiete. Manchmal will er gar nichts trinken, ich geb ihm dann seinen Schnuller und mache als Leckerchen ein ganz bisschen Dentinox drauf. Er ist dann zufrieden, ich leg ihn wieder rein, geb ihm seinen Hund und geh aus dem Zimmer. Versuch es erst mal so das du ihm statt deiner Brust ein Schlückchen Wasser anbietest, und dann geh (wenn es geht) aus dem Zimmer solange er noch nicht schläft. Er wird dann lernen alleine ohne Milch und Nuckeln einzuschlafen. Es wird schwer, und er wird ganz schön schimpfen aber wenn du durchhälst dann schafft er es. Und dann wird es besser. Milch habe ich ihm nach dem Stillen gar nicht gegeben. Er isst normal seinen Brei und sein Brot und das reicht. Versuch es einfach mal und halte durch. Ich drück dir die Daumen. LG Sabine


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Shitara

@Arndti Keine Angst, ich fühle mich nicht gemaßregelt :-) Natürlich hast du recht damit, dass man Kindern auch ihre Grenzen aufzeigen muss! Wo diese Grenzen liegen, sprich, was einem als Mutter akzeptabel erscheint und was nicht, das muss jeder selbst wissen... Die Idee, erstmal nur noch eine Seite zu geben, ist grundsätzlich gut - leider trinkt mein Kleiner immer schon grundsätzlich nur eine Seite auf einmal ;-) @Shitara Wasser anbieten statt Brust will ich auf jeden Fall versuchen! Schnuller nimmt er leider nicht :-( Allein einschlafen interessiert mich nicht ;-) Ich bleibe gern bei meinem Kind, bis es eingeschlafen ist! Mag selber auch nicht allein einschlafen. Mir geht es wirklich nur darum, ihm das ständige Brustnuckeln abzugewöhnen... Würde mich freuen, wenn jemand noch weitere gute Tipps hätte! LG


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Arndti

Ich bin der Meinung, dass man Grenzen auch liebevoll vermitteln kann. D.h. ich betrachte "mit Liebe erziehen" und "Grenzen setzen" nicht als Widerspruch! Schreien lassen ist nunmal keine besonders liebevolle Art, sein Kind zu erziehen, und ich bin überzeugt, dass es auch anders geht! (Mit "schreien lassen" meine ich übrigens nur, sein Kind allein zu lassen und nicht zu trösten, solange es weint! Natürlich muss man seinem Kind auch mal Dinge verweigern und kann nicht verhindern, dass es deswegen schreit. Aber solange man für sein Kind da ist und es nicht allein lässt, sieht die Sache für mich anders aus.) Das ist jetzt aber überhaupt nicht als Kritik gemeint, du darfst natürlich anderer Meinung sein! LG Barbara


Arndti

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

so hat jeder seine eigenen erziehungsmethoden und das ist auch gut so. es ist ja auch so das jeder kind eine andere erziehung braucht. der eine akseptiert schneller der andere brauch etwas mehr durchhaltevermögen von den eltern. ich wünsch dir das du bald DAS rezept für euch findest. halt mich doch mal auf dem lafenden bin auf eure fortschritte gespannt. liebe grüße jule


grossi85

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Antwort auf Beitrag von Arndti

Hu hu. Also wenn es dir um das nächtliche Dauernuckeln geht dann würde ich auch da ansetzten und Abends vorm Eimschlafen weiter stillen statt jetzt mit Flasche anzufangen (mache ich auch noch). Ich hatte ja auch so eine kleine Nucklerin nachts :-) und habe viiieles ausprobiert. Schlussendlich habe ich auch erst angefangen nur noch 1 Seite zu geben und beim nächten Aufwachen die andere, da das aber eh schon der Fall ist ....:-). Dann habe ich beschlossen nur noch 2 mal nachts zu stillen (gegen 23 Uhr und gegen 3 Uhr) die anderen viiiele Male die sie wach war habe ich ABER ich habe sie auch mal weinen lassen (lag aber neben ihr und hatte sie dabei im Arm) bin der Meinung, dass die kleinen sich auch ausschimpfen dürfen wenn Mama einfach solche bösen Sachen beschließt :-). Nach ein paar Tagen glaub ich ist sie auch nur noch zu diesen Zeiten aufgewacht und irgendwann hat sie sich von allein auf 1 und jetzt mitlerweile auf gar keine Mahlzeit umgestellt. Sie wacht trotzdem meistens 1 mal auf, dann biete ich ihr Wasser. Ist wirklich schwierig hier Tips zu geben, da die Kleinen ja wirklcih alle so verschieden sind. Brauchen tut er es sicher nicht mehr in der Nacht.... Entweder Vorschlaghammermethode und Nachts gar nicht mehr stillen oder konsequent reduzieren bis er sich daran gewöhnt hat. Mit Flasche würde ich persönlich ja nicht anfangen aber das muss jeder selbst wissen.


veralynn

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Antwort auf Beitrag von grossi85

hast du schon bei biggi welter gestöbert? ich habe das eben gemacht, sie empfiehlt in "unserer" situation das buch "schlafen und wachen, ein elternbuch für kindernächte. werde mir dies wahrscheinlich mal bestellen. lg


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von veralynn

Ich habe das Buch, es ist recht nett und informativ v.a. wenn es darum geht, den kindlichen Schlaf zu verstehen. Die Tipps sind ziemlich mau, der Grundtenor ist "Stillen und Familienbett ist das beste", Konkretes gibt es wenig in dem Buch. Kauf dir lieber "In Liebe wachsen" von Gonzales. Das erklärt viele Situationen mit Kinder (z.B. warum ein Kind nur schwer an der Hand laufen kann, warum es anderen Kindern die Schaufel im Sandkasten klaut), ist dabei sehr unterhaltsam zu lesen. Aouschka


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

"In Liebe wachsen" ist toll, kann ich auch nur empfehlen! Beim Abstillen hilft es allerdings nicht... LG


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von veralynn

Hallo veralynn, das "Problem" ist, dass Biggi immer eher zum Weiterstillen rät, oder?? Keine Ahnung... ich hab mich ehrlich gesagt garnicht getraut, da zu schauen, weil ich Angst hatte, ein schlechtes Gewissen zu kriegen, da ich mich ja schon fest entschieden habe, abzustillen! Ich finde es toll, wenn Mütter es durchhalten, ihr Kind so lang zu stillen, bis es sich von selber abstillt, aber für mich ist das einfach nichts... Neo läuft schon?! Er ist doch noch nicht ganz 11 Monate alt, oder? Da ist er aber früh dran!! Valentin ist vom frei laufen, denke ich, noch weit entfernt. Er zieht sich zwar schon überall hoch und geht auch 2,3 Schritte an Möbeln entlang, aber loslassen tut er noch nicht. LG Barbara


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von grossi85

Danke für deine Tipps! Wahrscheinlich hast du recht, und nachts jetzt noch ein Fläschchen einzuführen ist wirklich Quatsch! Vor dem Einschlafen werde ich allerdings, denke ich, schon noch ein Fläschchen einführen, da er die Milch am Abend evtl. noch länger brauchen wird und ich wirklich bald ganz abgestillt haben will! Ich denke, nachts werde ich es so machen wie du: erstmal nur noch 2mal stillen, dann nur noch 1mal, und dann weitersehen... entweder, er kommt dann mit nur Wasser zurecht, oder, wenn ich merke, dass er sehr darunter leidet, kann ich immernoch überlegen, 1 (!!) Nachtfläschchen einzuführen. Ich sehe es auch so, dass es (in dem Alter zumindest) nicht so schlimm ist, wenn die Kleinen mal weinen müssen, solange man bei ihnen bleibt und Körperkontakt hält! LG Barbara


veralynn

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

hi du ja, hast recht. sie rät zum weiter stillen. das buch scheint ja auch diese meinung zu vertreten, also ist das nichts für uns. ich halte nichts vom langzeitstillen und habe auch kein schlechtes gewissen, weil ich das nicht will. ich bin der meinung, dass die stillbeziehung für beide seiten stimmen muss. nur weil ich keine lust habe, den schnuller für mein fast 1 jähriges kind zu spielen, lass ich mir da nichts einreden. ich kann meinem kind genau so viel liebe und zuwendung geben, auch wenn ich nicht mehr stille. im übrigen habe ich ja meine mädchen 11 und 9 monate lang gestillt. kaum waren sie abgestillt, konnte ich mir nicht mehr vorstellen, das kind an der brust zu haben. ja er läuft. er wird am 17. 11 monate alt. ich dachte, meine mädchen waren eher früh (12 und 13 monate) und die jungs bräuchten meist länger. unser bub offenbar nicht. lg und schönes wochenende.


veralynn

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Antwort auf Beitrag von anouschka78

danke für den tipp. dann werde ich das buch nicht besorgen. ich mag nicht mehr stillen und schon gar nicht dauerstillen in der nacht. ich halte nichts vom langzeitstillen. mich regt es auf, dass man den mütter einredet, sie sollten doch besser weiter stillen. eine stillbeziehung muss für beide stimmen. für mich stimmt es nun mal nicht, dem kind die ganze nacht meine brust hinzuhalten. . ausserdem habe ich noch zwei kinder, die brauchen mich auch. ich kann und will nicht dem kleinen meine brust stundenlang hin halten, nur damit er ein- und weiterschlafen kann. so ist es zur zeit bei uns. kaum ist er eingschlafen und ich leg ihn ins bett, wird er wieder wach und will wieder nuckeln. nicht mit mir. dafür habe ich weder lust, zeit noch den nerv. lg und danke nochmal


grossi85

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

Supi, dass ich dir nen bisschen helfen konnte. Ja, wenn du bald ganz abgestillt haben willst ist es natürlich Abends mit Fläschchen sinnvoll für euch (ich bin noch bis Ende Dezember zuhause und daher eilt es nicht - wollte aber niiiiie solange stillen). Aber versuche wirklich konsequent zu sein auch wenns schlimm wird - wenn du 2 mal Nachts stillst (am besten auch zu "relativ" festen Zeiten +- natürlich , auch wenn das ja eher nicht so deins ist ) damit er sich drauf einstellen kann. Er wird sicher weinen und protestieren - die Kleinen haben ja auch in diesem Alter relativ große Hörner auf :-) jedenfalls hat das meine :-). Aber du bist ja für ihn da. Ich habe Nele auch seit ein paar Wochen wieder fast ausschließlich bei uns im Bett obwohl sie schon mal in ihrem Bett neben uns geschlafen hat.Aber ohne nächtliches Stillen lässt es sich aushalten. Nele zieht dann mit 14 aus Viel Erfolg und berichte mal


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von grossi85

So: vor 1,5 Stunden ist Valentin zum 1. Mal in seinem Leben abends gezwungener Maßen ohne Brust eingeschlafen und seitdem noch kein einziges Mal aufgewacht ( - ja, ihr lacht, aber es kommt oft genug vor, dass er schon nach 1/2 Stunde zum 1. Mal wieder wach wird!). Und es war - genau wie das Abstillen tagsüber - überhaupt kein Problem!! Er hat brav sein Fläschchen getrunken, hat dann, kurz bevor es leer war, ganz kurz geweint, weil er wahrscheinlich keine Milch mehr wollte sondern nur noch nuckeln - was aber bei der Flasche im Gegensatz zur Brust schlecht geht ;-) Ich hab ihn dann auf den Arm genommen & er hat sich sofort beruhigt, bin 2mal mit ihm auf und ab gegangen & hab ihn dann im Sitzen weiter geschaukelt. Nach ca. 5 Minuten ist er eingeschlafen und ich konnte ihn ins Bett legen. @grossi Ja, dass man zu halbwegs festen Zeiten stillen sollte, wenn man nachts nicht wie sonst nach Bedarf, d.h. immer wenn das Kind will, stillt/füttert, leuchtet mir schon auch irgendwie ein! Wie soll das auch sonst gehen, soll ich spontan "aus dem Bauch heraus" entscheiden, wann ich stille *amKopfkratz* LG


anouschka78

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hi! Eigentlich wollte ich nix schreiben zu dem Thread weil ich ja schon beim letzten mal "mitgemischt" habe, aber nur soviel - kein Wunder das Néo schlecht schläft, weil er grade laufen gelernt hat. - ihr braucht doch keine "schlechten Gewissen" haben, das ist doch Unsinn. Ich weiss, das passiert schnell aber HALLO! Ihr habt fast 1 Jahr gestillt! - Los! Nächstes Wochenende fangt ihr beide an, nachts nicht mehr zu stillen! Die Kinder sind definitiv alt genug! Wie ihr schon sagtet, die Stillbeziehung hat ZWEI Seiten und BEIDE müssen sich wohlfühlen. - Mir gefällt das Wort "Langzeitstillen" nicht, wie gesagt, wenn die Stillbeziehung beidseitig ist, ist doch alles im Butter. Die einen finden Stillen ab 3 Monaten "komisch", die anderen sind noch mit Kindergartenkindern "schmerzfrei". Das ist sehr individuell und sollte immer respektiert weden Anouschka Ich werde auf jeden Fall nicht vor Weihnachten aufhören, mir ist die Stillbeziehung in der ersten Zeit der Kita (Motte wird 10h am Tag dort sein) sehr wichtig. Ausser natürlich sie will nicht mehr. Aber gleich werde ich mal Einschlafstillen und meinen letzten Sonnenuntergang am Meer nach einem herrlichen Strandtag genießen.