Monatsforum September Mamis 2008

Trotzanfälle?

September Mamis
Trotzanfälle?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo zusammen, ich bin auch eine Septembermami 08 und eher stille Mitleserin--jetzt wollte ich euch mal fragen ob eure Zwerge auch schon diverse Trotzanfälle haben. Wir haben das nämlich gerade täglich Lg Summer08


Kuscheling

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Für mich sind es keine Trotzanfälle. Unsere Kinder äußern ihren Unmut, wenn ihnen etwas nicht passt. Was sollen sie denn sonst tun, wenn ihnen jemand etwas weg nimmt, sie unverständlicherweise aus- oder anzieht, eine olle Windel umpappen will oder mit einer Zahnbürste im Mund rumfuhrwerkt. Das ist (für mich) kein Trotz, sondern legitimer Protest. Ich würde doch genauso reagieren (bzw. noch ganz anders), wenn jemand über mich so verfügt, wie wir über unsere Kinder. Ich habe was gefunden, was vielleicht beim Perspektivwechsel hilft: "Kinder wollen in dieser Phase all die wunderbaren Dinge lernen, die sie Erwachsene jeden Tag vollbringen sehen: die eigenen Schuhe binden, Treppen steigen, Möbel durch die Gegend schieben. Man kann aber nur an Herausforderungen wachsen, die komplexer sind als das, was man schon kann, und genau das machen Zwei- und Dreijährige hundert Mal am Tag. So entsteht ein Machtkampf – den die Eltern beginnen, und der dann den Kindern in die Schuhe geschoben wird. Aber dieses Verhalten hat nichts mit Macht zu tun, sondern mit Wachstum und Reifung. Es ist ein Geschenk an die Eltern und sollte als solches geschätzt, nicht abgelehnt werden." Also, keine Trotzanfälle, sondern Selbstbewusstsein, freuen wir uns und üben uns in Kreativität und Geduld. Ich meine Jesper Juul's "Das kompetente Kind" bietet sich als weiterführende Lektüre an, habe das aber (noch) nicht selbst gelesen. LG Maja


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kuscheling

Meiner hat scheinbar auch ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein zur Zeit ! Aber ich stimme da mit Maja überein(@Maja: siehste, wenn es nicht um's Essen geht, sind wir uns einig ) und halte die Aussagen über Trotzen oder auch"verwöhnt" sein in dem Alter für komplett überholt. Dennoch bekomme ich solche Sprüche immer wieder von (ungefragten) Parteien an den Kopg geworfen. Dabei ist dies die einzige Möglichkeit unserer Kinder, sich mitzuteilen.In dem Alter steckt keine Berechnung oder böser Wille dahinter.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, oh ja, Klara hat auch einen ausgeprägten Willen - sie verfolgt ihre Ziele wesentlich geradliniger als unsere große Tochter in dem Alter. Allerdings hat das (glaube ich) nichts mit wirklichen Trotzanfällen zu tun, wie sie so in etwa 2 Jahren auf uns warten . Wie es schon in den anderen beiden Antworten steht: Wie sollen sie denn sonst ihren Unmut mitteilen? Wir sind ja auch ganz schön penetrant, da würde es noch nicht mal ein "Liebe Mama, würdest Du das bitte sein lassen, das gefällt mir nicht." helfen - wenn das Rotznäschen geputzt werden soll, dann soll es geputzt werden . Also, ich halte das für völlig normal... Grüße, Andrea