Mitglied inaktiv
Hallo,
ich mach mal hier oben weiter, unten wird's mir ein bisschen zu unübersichtlich...
Erstmal vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten. Hab sie mit Spannung erwartet :o)
Zu 1) Nicht, dass das missverstanden wird: Ich meinte nicht, dass Kinder in den Kindergarten gehen müssen, um über sich hinauswachsen zu können. Sondern dass sie, wenn sie in den Kindergarten gehen, über sich hinauswachsen müssen. Täglich, hin und wieder, wie auch immer. Und ja, vor diesem Hintergrund gefällt mir Deine Umformulierung.
Zu 2) Ja, es ist genau das gesellschaftliche Phänomen, das Du beschreibst: Mit einer (bezahlten) und damit offiziell wertgeschätzten Arbeit bist Du für die Gesellschaft "wertvoller"/wichtiger/anerkannter. Wenn man Glück hat, ist das zumindest im Familien- oder Freundeskreis nicht der Fall. Denn mal ehrlich: Wie sehr einem die Arbeit auch Spaß macht - den Grad der eigenen Wertschätzung mag man davon nicht abhängig gemacht sehen...
Selbstverständlich werde ich die Frage, wie es bei mir beruflich weitergeht (oder eben auch nicht) mit meinem Mann besprechen. Wir werden alle Facetten beleuchten (das würde jetzt hier zu weit führen) und am Ende das finden, was sich für uns alle richtig anfühlt. Ich will das auch nicht so verstanden haben, dass sich seine Wertschätzung für mich auf meine berufliche Leistung reduziert. Um Himmels Willen! Nein, da gibt es durchaus wesentlichere Eigenschaften. Ich wollte damit nur gesagt haben, dass rein von der erbrachten Leistung her das, was ich zuhause leiste weniger anerkannt wird als das, was ich im Büro leiste. Und das rührt einzig und allein daher, dass wir eine fundamental andere Auffassung von dem haben, wie gewisse Dinge hier zuhause ablaufen könnte. Was jetzt wiederum nicht heißt, dass es hier ständig zu Meinungsverschiedenheiten o.ä. kommt.
Was Du über Deine Mutter schreibst, kommt mir bekannt vor. Meiner Mutter würde es ähnlich gehen, würde sie noch leben. Und ein Teil meiner Unschlüssigkeit rührt daher, dass ich als Kind schon hin und wieder darunter gelitten habe, dass meine Mutter nicht sofort nach der Schule "greifbar" war, um meine Sorgen, Freuden und alles andere in Empfang zu nehmen. Diesen "Fehler" (der damals sicher keiner war, wenn man die Umstände berücksichtigt) möchte ich eigentlich nicht machen...
Eines noch, was den Stolz auf das eigene Kind angeht: Ich sage hin und wieder auch, dass ich stolz bin. Ich weiß, dass das umstritten ist. Aber wenn ich mit meinem Kind zusammen hart an etwas gearbeitet habe und das Kind schließlich in der Lage ist, es erfolgreich umzusetzen, dann denke ich, kann ich zusammen mit dem Kind auf das Kind stolz sein. Nicht in dem Sinne, dass das MEINE Leistung ist, die vollbracht wurde, aber vielleicht in der Art, dass das Kind eine bisher unüberwindbare Hürde nun genommen hat. Und soweit ich das an meiner großen Tochter beobachten kann, tut das ihrem Selbstbewusstsein ganz gut, wenn ich stolz auf sie bin. Und das alles, ohne dass ich das Gefühl habe, sie würde gewisse Dinge nur für mich oder den Lohn meines Stolzes tun...
Uffz. Sorry, dass es wieder so lang geworden ist... Aber ich kann momentan einfach nicht kürzer ;o)
Heute hab ich bis halb vier frei (die Kinder gehen direkt nach dem Kindergarten zu befreundeten Geschwistern und ich hole sie erst zum Turnen wieder ab) - und werde das sowas von genießen
LG
Andrea
Ich werde dir gleich eine PN schicken!
LG
Maja
Das geht irgendwie nicht - hast du dein Postfach deaktiviert?
Würdest du es vielleicht für mich jkurzzeitig aktivieren? Dann würde ich die PN morgen früh schicken?!
...sorry, mich hat vor einiger Zeit jemand mit Nachrichten bombardiert, da hab ich's deaktiviert. Jetzt geht's wieder! LG Andrea