Monatsforum September Mamis 2008

Familienkost

September Mamis
Familienkost

Kuscheling

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Wenn so schön geschrieben wird, dass die Kleinen an die Familienkost herangeführt werden sollen, dann geht man sicherlich von einer gesunden Ernährung aus. Die habe ich eigentlich nicht so richtig, im Moment koche ich aber so, dass ich Sami mit gutem Gewissen mitessen lassen kann. Nun habe ich schon öfters gelesen, dass den Kindern oft auch solche Sachen wie (Leber)Wurst, Marmelade, Toastbrot, (Milch)Brötchen angeboten werden und ich bin mir sicher, dass sich nicht alle so gesund ernähren, wie es erstrebenswert wäre, eingeschlossen mir. Wie handhabt ihr das? Heißt "Übergang zur Familienkost" Heranführung an euer Essen, so wie es ist, oder nutzt ihr vielleicht die Gelegenheit, die eigene Ernährung gesünder zu gestalten? Ich bin leider ein großer Gemüsemäkel - ich esse fast nix, möchte aber, dass Sami trotzdem die Möglichkeit hat, auch die Sachen kennen und lieben zu lernen, die ich nicht mag. Wie würdet ihr das denn machen? Extrawurst für mich, Extrawurst für Sami, Wahlessen...? Was hat das wohl für eine Vorbildwirkung, wenn ich (fast) immer das Gemüse nicht mit esse? LG Maja Sami isst Johannisbeeren:

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Mitglied inaktiv

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Guten Morgen Maja, das ist so fies, dass auch am Wochenende um 6 Uhr meine Nacht zuende ist....... Also ich versuche mich möglichst gesund zu ernähren, jetzt da ich mit Piet zusammen esse. Es gibt sowieso fast jeden Tag frischen Salat. Regelmäßig Nudeln, Reis, Kartoffeln mit Gemüse und Hähnchenbrustfilet anderem Fleisch oder Fisch. Ich mag gern Suppen, auch mal Eintopf. Gefüllte Paprikaschoten auch mal Spezle mit einer Art Gulásch mit Champignons. Pfannkuchen, alles mögliche. Wobei mein Problem eher ist, dass ich im Moment des Kochens meist keine Idee habe, also muss ich das von langer Hand planen. Das heißt jetzt am Sonntag hinsetzen und die Woche durchplanen und dann dementsprechend einkaufen. Das kann man doch als gut Gelegenheit nutzen seine Eßgewohnheiten zu überarbeiten. Ich werde keinesfalls 2 Mahlzeiten kochen und Pommes, Pizza und Co. gibt es bei uns eh nur einmal im Jahr. Gruss Katrin


Kuscheling

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Isst Piet schon Salat? Und Suppe? Wie hältst du dass mit Zwiebeln, scharfen Gewürzen und Salz? Ich glaube, ich bin dabei, meine Ernährung umzustellen. Ich werde wohl dennoch zumindest beim Gemüse zwei Sachen kochen müssen, denn entweder bekomme ich nur selten welches (wenn ich mich quer durch das Gemüseangebot koche, dass sehe ich aber nicht ein) oder Sami bekommt immer nur das Gleiche (weil ich eben nur ganz wenige Sachen esse, dass will ich aber auch nicht) - irgendwann kann er mir dann ja sagen, was er möchte. Übrigens: Eine selbst gemachte Pizza kann durchaus in die Kategorie "gesund" fallen, mit Vollkornmehl gebacken und frischen Zutaten belegt. Wäre mir aber zur Zeit zu viel Arbeit. Ich fände es auch fies, wenn ich um 6 Uhr aufstehen müsste, nicht nur am Wochenende, aber manche Sachen kann man sich nicht aussuchen. Wann gehst du denn abends schlafen? Wie lange bleibt denn euer Papa zu Hause? LG Maja


Mitglied inaktiv

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Piet ist noch keinen Salat, aber von der Familienkost probiert er fleißig. Tatsächlich auch eher probieren als sich sattessen davon. Aber irgendwann ist es ja mal soweit und bis dahin, haben wir unsere Ernährung hoffentlich alle optimiert. Ich gehe abends zwischen 22 und 24 Uhr schlafen und unter der Woche muss ich jetzt um 6 Uhr aufstehen. Am Wochenende schliefe ich gerne mal länger, aber manchmal ist es mir vergönnt. Bedenke bitte noch die nächtlichen Aktivphasen, die im Moment eher öfter sind, weil Piet erkältet ist oder Zähne bekommt, bin ich jede Nacht 1-4 mal wach für Fläschchen oder schukkeln. Der Papa bleibt bis zum 05.09. (insgesamt 3 Wochen). Gruss Katrin


Kuscheling

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Selbst ohne Aktivphasen - bin ich dankbar, dass es die bei uns nicht gibt - stelle ich mir (nur) 6 Stunden Schlaf auf die Dauer sehr anstrengend vor. Da drücke ich mal die Daumen, dass die Zähnchen schnell durch und die Erkältung schnell vorbei sind und die Nächte dann vielleicht etwas erholsamer werden. Vielleicht könnt ihr ja am Sonntagmorgen, wenn der so ganz zeitig beginnt, immer was ganz Tolles machen, so dass du dich aufs Aufstehen freust? Mir ist so, als hättest du mal geschrieben, dein Mann käme im Oktober, wenn der Sommer vorbei wäre. Hat sich das verschoben? Oder musst du diesmal nicht so lange auf ihn warten? Eine schöne Zeit zu dritt noch! LG Maja


Mitglied inaktiv

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An die wenigen Stunden Schlaf habe ich mich schon lange gewöhnt. Irgendwann wird das wieder besser. Mein Mann sollte tatsächlich erst im Oktober nach 4 Monaten auf See wiederkommen, aber dann haben sie den Plan geändert in 2x 2 Monate auf zwei verschiedenen Schiffen! Zu unserer Freude natürlich. Muss jetzt zur Arbeit! Gruss Katrin


silke21

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also ich finde das auch total schwierig. wir essen auch eher mäßig gesund, sprich evtl. 3 mal die woche halberlei gesund und 3 mal eher hackbraten oder lasagne und dann auch ohne große beilage wie salat oder gemüse und 1 mal in der woche holen wir pizza, döner und co. ranführen an die familienkost sieht bei uns zur zeit so aus, dass sie ab und an mal ein paar nudeln bekommt und morgens biete ich ihr ab und an mal brot oder brötchen an. und weiter weiß ich nicht denn gewürzte sachen darf sie ja nicht haben und kartoffeln essen wir so gut wie nie (bekommt sie natürlich im gkf-brei, aber nie mal so einzlen). wenn ich hähnchenpfanne mit paprika und passierten tomaten koche dann ist das natürlich ordentlich gewürzt mit knoblauch, salz, pfeffer, zucker, curry, dass funktioniert auch nicht, dass ich es erst ohne gewürze koche für sie etwas rausnehme und dann für uns würze. ich weiß echt nicht wie ich das machen soll, bin aber sehr gespannt auch die anderen antworten. und meine geschmacksnerven sind so verdorben, das sie sich mit gemüse auch nicht sonderlich anfreunden können und mein zeitfenster lässt es auch nicht immer zu für uns alles zu schnippeln und zu kochen wie ich es gerne wollen würde. lg silke


Kuscheling

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Mit den gewürzten Sachen kannst du doch langsam ausprobieren, vielleicht machst du ihr immer mal wieder einen Löffel Soße auf ihren GKF-Brei? Es ist ja aber tatsächlich so, dass du, wenn du die Ernährung der Erwachsenen nicht umstellen willst, sie - irgendwann - an euer Essen gewöhnen musst oder du müsstest ständig dem Kind etwas extra machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer funktioniert. Irgendwann ist es dem Nachwuchs vielleicht auch zu doof, wenn er immer nur Vollkornbrot mit Gurke oder Obst bekommt und die Großen essen die Nutella-, Marmeladen- und Wurstbrötchen zum Frühstück? Vielleicht hilft eine radikale Gewürz-Entziehungskur? Schließlich haben die Lebensmittel doch alle einen tollen Eigengeschmack. Durchs Würzen schmeckt man den oft gar nicht mehr. Probiere doch einfach mal aus?! Einen frischen Gurken- oder Tomatensalat zu machen, dauert doch auch nicht so lange, erstes passt prima zum Hackbraten, zweites zur Lasagne und wäre auch eine Möglichkeit, das Essen ohne viel Aufwand etwas gesünder zu gestalten. LG Maja


talua78

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Was bin ich froh, dass es euch genauso geht. Wir kochen selten unter der Woche warm - mein Mann ißt Mittags in der Kantine und ich brauche nicht jeden Tag etwas "Warmes". Momentan sieht die Sache bei uns so aus: Maja bekommt früh noch ihre Flasche (160 ml) viel hat sie nie getrunken. In der Kinderkrippe gibt es dann das 2. Frühstück. Da gebe ich ihr zwei "Felinchen" (schreibt man das so?) mit - mal mit diesem "Bärchstreich, mal Frischkäse mit Kräutern (den ohne mag sie gar nicht) oder mit Mandelmus mit. Ich hab jetzt mal selber Dattelmus gemacht (mit Wasser aufgekocht und püriert). das mag sie auch ganz gern aufs Brot. Vormittags gibt es Banane, Gurke oder Paprika - die liebt sie. Mittags greife ich faul aufs Gläschen zurück. Nachmittags mümelt sie meist Reistaler oder wie heute "Entenfutter" - klein geschnittenes Brot getrocknet. Abends ist das auch unterschiedlich mal Brot bei uns mit oder diesen Gemüsemilchbrei. Gott sei Dank mag sie nur Wasser trinken, Saft oder gar Tee mag sie momentan gar nicht und zum trinken muss ich sie nicht groß auffordern. Sie trinkt fast mehr als dass sie isst. Ach ja, im Kindergarten ist jede Familie mal eine Woche mit Obst- und Gemüsekorb dran. Da gibt es dann immer unterschiedlich was zusätzlich zum Frühstück, so dass ich mich darum nicht kümmern muss. Liebe Grüße, Anja


Mitglied inaktiv

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Insgesamt achte ich schon auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, aber gerade deswegen sehe ich auch kein Problem darin, mal was ungesundes zum Essen zu geben ( die Schokolade beim Großen, das Marmeladenbrot beim Kleinen, mal eine Pizza anstatt Abendessen). Beim Großen war ich auch noch schwer ambitioniert von wegen keine Zucker, keine Gewürze, doch mit der Zeit habe ich festgestellt, daß ich es nicht für immer aufhalten kann und sehe vieles lockerer. Für mich ist es okay, solange die sonstige Ernährung halt überwiegend ausgewogen und gesund ist. Stark gewürzte Speisen gebe ich Noah natürlich auch nicht. Doch passierte Kost oder auch Gläschen lehnt er vehement ab und so bekommt er eben auch Nudeln, Kartoffeln,Reis, gedünstetes Gemüse, Fleisch vom Tisch.Solange er alles verträgt und sich gut entwickelt werde ich es weiter so laufen lassen. Ganz wichtig (und schön) finde ich es, daß wir die Hauptmahlzeit alle gemeinsam am Tisch essen, bei Frühstück und mittags haut das leider nicht immer hin.


Kuscheling

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Antwort auf Beitrag von talua78

Schau, eine kleine Namensvetterin. Das klingt doch alles sehr ausgewogen und gesund. Ab wann geht sie denn in den Kindergarten? Bekommt sie dort Mittag? Dann musst du doch zu Hause nicht kochen? Sami trinkt auch mehr als dass er isst. Allerdings am liebsten bei mir, was bei den derzeitigen Temperaturen manchmal sehr anstrengend ist. LG Maja


Kuscheling

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Gemeinsame Mahlzeiten finde ich auch wichtig und schön, leider klappt das bei uns nur am Wochenende. Aber wenigstens wir zwei beide essen jetzt immer zusammen. Ich finde es irgendwie schade, dass viele da keinen großen Wert (mehr) drauf legen. Für immer aufhalten will ich doch gar nicht. Nur die ersten drei Jahre. Dann geht ja klassischerweise die Kindergartenzeit los und dann geht mit aufhalten gar nichts mehr, glaube ich. Ich meine aber zu wissen, dass in den ersten drei Jahren die Geschmacksnerven geprägt werden, und man deshalb auf Süßigkeiten und Fast-Food verzichten sollte? Dank Schwangerschaftsdiabetes hat ja Sami ein erhöhtes Risiko für Adipositas und Diabetes, deshalb ist es für mich gar nicht so sehr eine Frage der Ambition, sondern eher der Prävention. Ich würde mir es nie verzeihen, wenn ich ihm jetzt ungesund gebe und er dann Diabetes bekommt. Dann wäre der Aufwand ernährungstechnisch wohl noch höher. Aber ein Dogma werde ich nicht daraus machen, wenn es bei der Oma mal ein Marmeladenbrot gibt, ist das okay und hin und wieder mal ein Eis und ein Stück Geburtstagstorte, ein paar Weihnachtsplätzchen u.s.w. wird es schon geben. Und Pizza ist doch ein tolles Abendbrot (und wenn sie nicht unterm Käse erstickt, auch ein gesundes). LG Maja


Mitglied inaktiv

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Hallo, also grundsätzlich finde ich, dass man aus dem Gewöhnen an die Familienkost keine Wissenschaft machen muss. Die meisten werden sich entweder grundsätzlich gesund ernähren oder dies mit Beginn des Kochens für die Kleinen mehr und mehr umsetzen. Die, die sich sowieso schlecht bzw. unzureichend ernähren, wird man kaum erreichen... Ich habe angefangen gesünder (und regelmäßig!) zu kochen, als unsere Große mit der Familienkost begonnen hat. Das ist nun dreieinhalb Jahre her. Seither gibt es bei uns täglich Gemüse oder Salat, als Beilage meist Kartoffeln, seltener Reis oder Nudeln sowie ausreichend Fisch, Fleisch, etc. Selbstverständlich kommt auch mal Milchreis auf den Tisch oder eine Fertigpizza. Ersteres dann eben mit frischem Obst, zur Pizza gibt's Salat. Es gibt jeden Tag frisches Obst, aber eben auch Gummibärchen oder eine andere kleine Süßigkeit (natürlich noch nicht für die Kleine!). Ich denke, wenn die Bilanz stimmt, ist alles ok. Bei unserer ersten Tochter habe ich viel strenger darauf geachtet, dass sie dies und jenes "noch nicht" bekommt. Das kann ich bei Klara jetzt knicken. So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie Lotte sie mal bei der Schokolade abbeißen ließ, ihr vom Eis zu probieren gab oder in die Trinkflasche Apfelsaft mit rein mogelte... Nicht doll, aber auch kein Weltuntergang. Und was Gewürze angeht: Klara isst so vom Tisch mit wie wir essen. Wir würzen nicht übermäßig, aber gut. Wenn es ihr zu scharf ist, spuckt sie es wieder aus (kam bisher einmal vor), meist schmeckt es ihr. Die Kinder zeigen einem schon, ob's in Ordnung ist oder nicht... LG, Andrea


Mitglied inaktiv

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Hm, das ist natürlich ein bisschen knifflig, wenn Dir selbst das Gemüse nicht so schmeckt. Hast Du es denn selbst schon mit verschiedenen Zubereitungsarten (gegart, gebraten, roh, als Salat) versucht? Wenn alles nix hilft, dann würde ich für Sami wohl zumindest das Gemüse extra kochen, die Beilage kann ja dann wieder dieselbe sein. Wenn er erst mal auf den Geschmack gekommen ist, wird ihm vermutlich egal sein, ob Du das auch isst oder nicht . Ich zum Beispiel esse null Käse (bis auf Mozzarella), beide Kinder mümmeln dieses Milchprodukt aber mit Vorliebe - egal, ob von der Kuh oder der Ziege, auf dem Brot oder in der Soße... LG, Andrea


Kuscheling

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Wahrscheinlich ist es einfach so, dass man sich beim ersten Kind mehr Gedanken macht und alles richtig machen will und ab dem zweiten ein paar Dinge zum Selbstläufer werden, weil man sich als Mutter nun mal nicht teilen kann oder einfach keine Zeit mehr hat, so viel Aufwand zu betreiben. Bis Sami sagen kann, was er möchte, werde ich für ihn extra Gemüse kochen, damit er alle Sorten probieren kann. Ich hätte andernfalls das Gefühl, ihm etwas vorzuenthalten. An der Zubereitungsart liegt es bei mir nicht, ich esse viele Sachen einfach nicht, Kindheitstrauma, und heute mag ich manchmal selbst Neues nicht einmal kosten - mein Bruder macht auch mal Yams und Süßkartoffeln, hab ich nie probiert, aber "iehh, ess ich nicht" oder Aubergine und Fenchel - örrgs, das will ich nicht. Und meine -Liste ist lang... Da hoffe ich mal, dass die Vorbildwirkung verblasst, weil das Gemüse gut schmeckt... LG Maja