Monatsforum Oktober Mamis 2022

Nachteile wegen unterschiedlichen Nachnamen von Mutter und Kind?

Nachteile wegen unterschiedlichen Nachnamen von Mutter und Kind?

Mariposa88

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Guten Morgen ihr Lieben, bestimmt eine öfter gestellte Frage, aber ich brauche mal euren Rat. Mein Partner und ich sind noch nicht verheiratet, leben auch noch räumlich getrennt (er verbringt aber seine Elternzeit direkt nach der Geburt bei uns, lebt aber in einer anderen Stadt) und jetzt drängt langsam die Frage, welchen Nachnamen unsere Kleine bekommen soll. Er wünscht sich, dass sie seinen Namen trägt. Problem ist z. B., ich habe schon einen Sohn, der meinen Nachnamen trägt. Ist das blöd? Geschwister mit unterschiedlichen Nachnamen? Und wie ist das wenn man als Mutter einen anderen Nachnamen hat? Muss man immer eine Geburtsurkunde im Portemonnaie haben? Irgendwie stört mich der Gedanke, dass das Kind dann anders heißt. Andererseits genieße ich es auch, dass es diesmal einen Vater gibt, der das Kind nach sich benennen will und sich um solche Fragen kümmert. Wir haben zwar vor eines Tages zu heiratet, so dass ich dann auch seinen Namen hätte, aber wann steht in den Sternen. Durch meine negativen Beziehungs-Erfahrungen mit dem Vater meines großen Kindes, bin ich auch eher vorsichtig und rechne auch mit negativen Entwicklungen, eben alles was noch kommen könnte. Die Namensgebung kann nur bis wenige Wochen nach der Geburt erfolgen. Mit einer Heirat wäre eine spätere Namensänderung auf seinem Nachnamen beim Kind kein Problem. Irgendwie habe ich das Gefühl ich entferne mich von meinem Kind, wenn es anders heißt als ich. Ist nur ein Gefühl, vom Kopf her ist es ja Blödsinn. Oder hat der Vater durch den gemeinsamen Nachnamen mit dem Kind Vorteile gegenüber mir? Danke fürs Zuhören. Liebe Grüße und euch noch eine schöne restliche Kugelzeit.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Hallo aus dem Juli :) meine Mama hat auch einen anderen Nachnamen als mein Papa, mein Bruder und ich. Die beiden sind zwar verheiratet, aber meine Mama hatte sich trotzdem dazu entschieden ihren Mädchennamen zu behalten. Ich konnte dadurch nie Nachteile feststellen. Sie wurde nie nach einer Geburtsurkunde oder sowas gefragt, es wurde also nie angezweifelt, dass sie meine Mutter ist. Sie wurde des öfteren mit dem falschen Nachnamen angesprochen, weil eben die meisten davon ausgehen, dass Mutter und Kind gleich heißen. Das muss man sich eben überlegen, ob man das störend findet. Ich denke also, dass es reine "Geschmackssache" ist und es weder Vor- noch Nachteile hat, wie das Kind nun heißt. Ich würde mir überlegen, ob ich im Falle einer Trennung ein Problem damit hätte, wenn das Kind wie der Ex-Partner heißt. Wenn ja, würde ich dem Kleinen lieber meinen Namen geben. Wie du schon gesagt hast, wenn ihr heiratet ist es ja kein Problem den Namen zu ändern. Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung


Magster

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Hey! Mein Partner und ich sind auch nicht verheiratet, wir waren uns aber schnell einig dass unser Sohn seinen Nachnamen tragen soll. Nachteile habe ich bisher keine bemerkt, außer beim KiA. Bei der Sprechstundenhilfe kam es wohl nicht wirklich an dass mein Sohn und ich unterschiedliche Nachnamen haben, also haben sie mich kurzerhand mit demselben Nachnamen registriert und sprechen mich auch so an Bei unserer Tochter jetzt werden wir es genauso handhaben. Ich denke das ist weder schlimm noch bekommt man da irgendwo Probleme. Auch hat dein Partner keinerlei Vorteile, schließlich bist und bleibst du die Mutter. Ist reine Formsache, aber solange ihr beide einverstanden seid ist doch gut


LuDu

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Ich kann mich dem ganzen nur anschließen, was bereits geschrieben wurde. Will aber noch hinzufügen, dass eine Freundin es von mir so gemacht hat. Sie hatte ja noch vor den Kindsvater zu heiraten, also hieß das Kind wie der Vater. Sie trennten sich ziemlich rasch noch im ersten Babyjahr. Meine Freundin hat inzwischen einen neuen Partner, dieser hat das Kind komplett angenommen. Das Kind ist nun 5 Jahre alt und hat keinen Kontakt zum leiblichen Vater. Sie hat den neuen Mann dieses Jahr geheiratet und trägt nun seinen Namen, jetzt erwartet sie ihr zweites Kind und das wird natürlich auch so heißen. Also heißt nun nur der 5 jährige anders, das stört sie und ich finde es auch traurig. Sie kann da aber nichts tun, denn der leibliche Vater würde einem Namenswechsel nicht zustimmen. Wenn dich jetzt schon der Gedanke stört, dann würde ich ganz ehrlich auf mein Herz hören und das Kind würde meinen Namen tragen... Bei der Hochzeit (falls es eine gibt) lässt sich das ja dann noch ändern Eine andere Freundin hat auch gegen den Wunsch des leiblichen Vaters und dessen Familie dem Kind ihren Nachnamen gegeben. Eine Hochzeit ist auch irgendwie nicht vorgesehen obwohl meine Freundin darauf gehofft hatte nun ist sie froh, dass sie sich durchgesetzt hat.


Frischling

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Hi, ein ähnliches Thema hatten wir auch, so dass wir kurzfristig geheiratet haben. Der Standesbeamte meinte, als wir da nur für Vaterschaftsanerkenntnis waren, dass wir noch zum Jugendamt müssen (wir leben in Dtl, könnte, falls du woanders wohnst, anders sein). Termine seien schwer zu kriegen. Falls das Kind vorher kommt, kriegt das Baby meinen Nachnamen (keine Ahnung, obs wahr ist. Aber er muss es ja wissen ). Es gibt wohl auch ein anderes Problem - eine Freundin erzählte, dass einige Länder bei Reisen allein (dh nur mit Mama, die nicht den Nachnamen des Ehemanns trägt) mit Kind, das den Nachnamen des Paps trägt, eine Reisevollmacht vom Papa bräuchte (wahrscheinlich um nachzuweisen, dass du das Kind nicht entführt hast oder so). Ich hab das alles nicht überprüft, weil bei uns klar war, dass wir heiraten und dass ich seinen Nachnamen annehmen werde. LG


heli89

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Antwort auf Beitrag von Frischling

Man muss da differenzieren. Fall 1, Eltern und verheiratet: zunächst gilt die Mutter als Mutter sowie als Sorgerechtigte. Das Kind bekommt ihren Namen. Die Vaterschaft muss dann von Mutter und Vater anerkannt werden. Dann zählt die Mutter allerdings immer noch allein als Sorgeberechtigte und kann immer noch nur ihren Namen auf das Kind übertragen. Das Sorgerecht muss ebenfalls für den Vater begründet werden. Wenn das geschehen ist kann auch dieser seinen Namen auf das Kind übertragen. Fall 2, Eltern verheiratet: die Mutter zählt als Mutter, der Ehemann zählt als Vater (egal ob er der leibliche Vater ist oder nicht), beide gelten als Sorgeberechtigte und der Familienname (bzw. falls die Eltern verschiedene Namen tragen einer dieser beiden Namen) kann auf das Kind übertragen werden.


heli89

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Antwort auf Beitrag von heli89

*es sollte heißen: Fall 1, Eltern unverheiratet:


Engelchen80

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Hallo, wir sind auch unverheiratet und ich hab meinem Partner von vornherein gesagt das ich möchte das mein Kind den gleichen Nachnamen trägt wie ich, daher solange wir nicht verheiratet sind mein Nachname. Wenn ihr noch kein gemeinsames Sorgerecht habt bekommt dein Kind auch automatisch deinen Namen. Wenn dann spielen folgende Fragen rein: Wer bringt das Kind häufiger in den Kindergarten und zum Arzt? ->Wenn dein Kind nicht deinen Namen trägt kann es sein das du dich jedes Mal ausweisen musst Bei wem wird das Kind leben bei einer evtl. Trennung? Bei dir kommt noch hinzu das du schon ein Kind hast, Geschwister mit unterschiedlichen Namen ist vom Kindergarten bis in die Schule problematisch finde ich. Ob das überhaupt möglich ist? Normalerweise bekommen Geschwisterkinder den gleichen Namen. Falls du dich diesbzgl. noch beraten lassen möchtest, meine Hebamme hatte mir den Tipp gegeben das es beim Jugendamt eine Beratungsstelle zu dem Thema gibt. Liebe Grüße


Steffi R.

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Hör auf dein Herz, geb deinem Kind deinen Nachnamen und änder es für alle nur wenn eure Beziehung hält und ihr heiratet . Ich hatte zwei Kinder aus erster Ehe und dann kam eins ohne Vater, auch sie hieß obwohl keinerlei Bezug bestand wie mein ex Mann, einfach damit wir eine Familie sind . Später hab ich wieder geheiratet und noch ein Kind bekommen, meine großen durften da selber entscheiden, die beiden Jungs wollten wie ihr leiblichen Papa heißen und meine Tochter hat den Namen meines jetzigen Mannes mit angenommen. Für uns passt das so gut , ich wurde bei den Jungs dann auch oft mit falschen Namen angesprochen aber egal .


NorSch

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Moin, mein Sohn wird bald 2 und in der ganzen Zeit hat noch nicht einer komisch geschaut, weil er einen anderen Nachnamen trägt. Ich musste mich da bisher nie groß erklären. Das Baby wird ebenfalls den Nachnamen des Vaters bekommen. Wir leben allerdings auch seit 10 Jahren in "wilder Ehe", ob es da noch Mal einen Ring für mich gibt, wage ich zu bezweifeln. Ist mir/uns aber auch nicht wichtig. Bei dir sind die Voraussetzungen anders. Da würde ich auch auf mein Bauchgefühl hören!! Mach es nicht nur dem Vater recht. Du musst damit auch gut leben können. Ich denke aber auch, selbst wenn mein Partner und ich uns Mal trennen, bleibt er immernoch der Vater der Kinder, ich werde weiter viel Kontakt zu den Großeltern haben und die Familie wird auch immer Teil meines Lebens sein. Ich sehe da gar kein Problem, wenn die Kinder anders heißen.


heli89

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Wir haben auch drei Namen am Klingelschild. Mein Sohn heißt wie mein Ex-Mann. Ich habe diesen Namen nach der Scheidung abgelegt und meinen Mädchennamen wieder angenommen, weil ich mich unbedingt emotional von der Ex-Familie trennen musste. Der Vater würde allerdings nie im Leben einer Namensänderung für unseren Sohn zustimmen, bei denen in der Familie ist der Nachname wie eine Art Trophäe. Das Baby mit meinem neuen Freund wird so heißen wie mein Freund. Da wir nicht vorhaben zu heiraten würde ein Elternteil sowieso immer anders heißen. Allerdings war das bei wir mit der Namensänderung zeitlich sehr knapp. Und ich kann gut verstehen, dass mein Freund nicht wollte, dass sein Baby so heißt wie der Ex-Mann. Daher haben wir dem Kind imaginär schon seinen Nachnamen gegeben und da habe ich mich jetzt schon dran gewöhnt, obwohl das Baby nicht mal geboren ist. Wenn mein Bauchgefühl ein anderes gewesen wäre hätte ich das aber definitiv zur Diskussion gebracht. Ich bin nicht so von der konservativen Fraktion. Was vielleicht noch interessant ist, auch alle weiteren Kinder, die vom gleichen Vater stammen, müssen dann den gleichen Namen wie das erste tragen. Man kann also nicht sagen einmal ist Mamas und einmal ist Papas Name dran.


Mamichen 2016

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Hallo, hihi das Problem habe ich auch gerade.Meine Tochter, 6 hat den Nachnamen meines Expartners, da man ja damals dachte man heiratet.... Es gab zum Beispiel Probleme bei Kontoeröffnung für meine Kleine.Ohne seine Zustimmung kann ich nichts machen.ebenfalls ist es komisch beim Kinderarzt, wenn ich auch mit Ihrem Nachnamen gerufen wurde...Eine Urkunde müsste ich nie mitbringen, sonst ging alles Problemlos... So, mein Baby im Bauch soll mit Nachnamen so heißen wie mein neuer Partner, es ist sein großer Wunsch, aber ich bin da auc Vorsichtig, auch wenn wir irgendwann heiraten wollen, aber es kann ja noch so viel passieren.Angst davor, dass wenn es zu einer Hochzeit kommt meine Tochter sich benachteiligt fühlt weil sie einen anderen Namen als wir alle trägt oder, bei einer Trennung, dass ich zwei Kinder mit unterschiedlichen Namen habe und ich sowieso anders heisse...Bin da auch so ratlos.Aber traurig waere es auch, wenn das Baby mein Nachnamen hätte und meine Tochter hat ja immernoch den vom Papa(der sich ja auch gut kümmert)....Alles also Mist.Der einzige Ausweg wäre, dass mein jetztiger Partner meinen Expartner heiraten würde


Julizwilling

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Antwort auf Beitrag von Mamichen 2016

Das bei einer Kontoeröffnung es ein Problem ist, wenn man einen anderen Nachname als das Kind hat, stimmt so nicht. Auch bei verheirateten Paaren mit dem selben Nachnamen muss der Ehepartner zustimmen. Genauso ist es beim beantragen eines Kinderreisepasses. Sobald ihr das geteilte Sorgerecht habt, braucht ihr fast immer die Zustimmung des jeweils anderen.


Toniy

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Hallo, ich selbst habe genau wie meine Brüder den Nachname meines Vaters angenommen, da meine Eltern zu dem Zeitpunkt verheiratet waren. Allerdings haben sie sich als ich 5 Jahre alt war getrennt und meine Mutter, bei der ich auch ausschließlich gelebt habe, hat wieder ihren Mädchenname angenommen und mein Vater hat sich nahezu überhaupt nicht mehr für seine Kinder interessiert. Ich persönlich habe mich durch das schlechte Verhältnis zu meinem Vater nie mit meinem Nachname wohl gefühlt und hab mir immer gewünscht genau wie meine Mutter zu heißen. Meine Mutter selbst hatte aber keine Nachteile einen anderen Nachnamen als ihre Kinder zu haben. Es kommt also auch immer auf das Verhältnis zwischen Elternteil und Kind im Falle einer Trennung an. Ich habe dann bei meiner Hochzeit den Name meines Mannes angenommen und war sehr froh den alten Nachname losgeworden zu sein. Mein Bruder hat es genauso gemacht und den Name seiner Frau angenommen.


April1

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Ich sehe darin überhaupt kein Problem. Meine Kinder heißen wie mein Mann. Ich hab meinen Namen behalten. Ich fühl mich aber auch angesprochen, wenn unser Familienname benutzt wird. Z.b beim KiA. Oder im Kiga nutze ich auch immer den Familiennamen, dann sind die Kinder leichter zuzuordnen. Oder ich schreib den Doppelnamen drauf oder den Familienname in Klammern. Ich denke das kann man flexibel handhaben. Nur bei einer offiziellen Unterschrift/Dokument muss man natürlich dem Name angeben, der im Perso steht. Ich habe zum Beispiel meinem Onkel mal geholfen ein paar Dokumente auszufüllen, dabei habe ich erfahren, dass er immernoch offiziell seinen Doppelnamen trägt, obwohl er seit 20 Jahren geschieden ist und im Alltag nur seinen ursprünglichen Nachnamen nutzt. Im Perso steht halt noch der Doppelname, also muss er so unterschreiben.


heli89

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Antwort auf Beitrag von April1

So ähnlich war es bei meinem Opa Wilhelm. Der hieß in Wirklichkeit Heinz. Das habe ich erst erfahren, als ich mit 18 nach seinem Tod für Oma den Papierkram erledigt habe.


Lotte1907

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Meine großen Kinder sind 2011 und 2014 geboren. Wir waren damals nicht verheiratet, weil ich nicht wollte. Meinem damaligen Freund (jetzt Mann) war es wichtig, dass die Kinder seinen Namen tragen, daher hießen beide wie er, ich hieß anders. Solange wir in der Großstadt gewohnt haben, war das unproblematisch. 2015 sind wir in ein südbadisches Dorf gezogen und hier ging und geht das gar nicht. Wir haben dann geheiratet und einer der Hauptgründe war wirklich der Name. Ich würde den Namen wählen desjenigen, der sich am meisten mit dem Kind bewegt (beim Arzt, in der Kita, in der Schule usw).


Nickit92

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Antwort auf Beitrag von Mariposa88

Als ein Kind das immer einen anderen Nachnamen hatte als alle anderen in der Familie: Tu es nicht. Gib deinem Kind deinen Nachnamen. Wenn Ihr heiratet können glaube ich beide Kinder den neuen Namen annehmen (ging früher zumindest). Würde mich da mal erkunden. Ich habe wirklich erst den gleichen Namen wie meine Familie, seid ich meinen Mann geheiratet habe und unsere Kinder haben und hab erst seidem ein richtiges Zugehörigkeitsgefühl. Ich muss mich nicht mehr ständig erklären! War echt nicht schön für mich damals! Viel Glück euch. Ihr werdet die richtige Entscheidung fällen!