IsaMarie
Normalerweise heißt es ja, die Zeit der Schwangerschaft ist die schönste im Leben - aber ehrlichgesagt bin ich wirklich froh, wenn sie nicht mehr lange dauert und ich (hoffentlich) bald meinen kleinen Buben gesund in der Hand halte. Nachdem die SS von Anfang an ja eine einzige Zitterpartie war, bin ich sooo froh, dass wir es schon so weit geschafft haben. Aber dennoch bin ich mir jeden Tag unsicher und werde ultranervös, wenn sich mein Kleiner einige Stunden nach nicht rührt. Ich habe immer noch panische Angst, dass etwas passiert, obwohl wir jetzt schon auf den letzten Metern sind. Und ich werde ungeheuer erleichtert sein, wenn die SS endlich vorbei ist und ich mein Baby in den Armen halten kann. Ich glaube, dass ich erst dann alles wirklich realisieren und genießen kann. Geht es jemandem von euch auch so, oder steigere ich mich da in etwas hinein??
Hallo, nope das geht nicht nur dir so. Die ersten Monate waren bei mir auch eine Zitterpartie. Mehrmals Blutungen und mir wurde sogar schon zweimal eine beginnende Fehlgeburt dabei diagnostiziert, dann hieß es der kleine sei viel zu klein und hinke hinterher.... Erst so ab der 16/17 SSW hat sich alles stabilisiert und dann war ich bei der Feindiagnostik - plötzlich hieß es alles in Ordnung und ich konnte mich so langsam freuen und bin etwas lockerer geworden. Jetzt gegen Ende bekomme ich plötzlich wieder Angst, dass doch noch was passiert. Überall bekomme ich Horrorgeschichten zu hören (Anscheinend gibt es keine normale Geburt ohne Probleme in meinem Umfeld...). Und natürlich müssen mir jetzt alle ihre Geschichten erzählen - komischerweise haben mir die gleichen Personen noch vor ein paar Wochen/Monaten erzählt wie toll alles war und jetzt rücken die mit ihren Geschichten von Nabelschnuren um den Hals, fehlenden Herztönen, brutalen Zangengeburten und sonst noch was raus. Und natürlich hat jeder eine Geschichte auf Lager in der die Eltern dann allein ohne Baby nach Hause gekommen sind, ihr wisst schon. Obwohl ich immer sage, dass ich das nicht hören will. Ich habe teilweise die wildesten Alpträume von Horrorszenarien um die Geburt. Sich aus Langeweile beim CTG den Mutterpass zu gründlich durchzulesen ist auch keine gute Idee, weil man dann die Kind verstorben an Felder entdeckt... Ich hoffe und denke, dass das alles normal ist, weil es jetzt alles so nah ist und so langsam jeder Zeit losgehen könnte. Was mich allerdings etwas sanfter stimmt, sind die regelmäßigen Nachrichten von den lieben Mädels aus dem Geburtsvorbereitungskurs, denn da ploppen jetzt so langsam die ersten Babys und allen geht es gut. Das macht mir dann wieder Mut.
Hallo aus dem Februar, Ach, das kann ich so gut verstehen. Ich hab so oft von anderen gehört "wenn sie erstmal da sind, gehen die Sorgen los, genieß die Zeit, solange sie sicher in deinem Bauch ist", aber ehrlich, ich hab mir in der Schwangerschaft viel mehr Sorgen gemacht als nach der Geburt. Und zu der ersten Antwort in diesem Thread: ja, Horrorgeschichten von der Geburt erzählt plötzlich auch jeder gern. Ich glaube, manche dramatisieren da tatsächlich gern ein wenig und für andere hat sich ihre Geburt vielleicht wirklich dramatisch angefühlt, war aber oft aus medizinischer Sicht gar nicht so schlimm. Die Nabelschnur haben z.B. 1/3 aller Kinder um den Hals und normalerweise ist das gar nicht so schlimm, weil sie ja eh erst atmen müssen, wenn sie geboren sind. Die Hebamme wickelt dann, wenn der Kopf geboren wurde, kurz die Nabelschnur ab und gut ist, es gibt nur ganz wenige Fälle, in denen das wirklich Schwierigkeiten macht (und selbst die gehen gut aus). Ich hatte übrigens eine wunderschöne erste Geburt ohne Schmerzmittel und ohne jegliche Komplikation, auch so kann es gehen ;) Gerade wenn euer Anfang holprig war, haben eure Babys und ihr schon jetzt so viel zusammen geschafft! Eure Babys sind stark und schon jetzt Kämpfernaturen, ihr seid schon jetzt ein gutes Team und bald werdet ihr eure gesunden Kinder im Arm halten und nur noch Glück spüren. Da bin ich mir sicher!
Mir geht es ähnlich. Da ich eine FG vorher hatte, plagten mich diesbezüglich auch große Ängste und ich hangelte mich von Etappe zu Etappe. Zwischendurch dann noch der Horror Verdacht einer Monosomie. Zum Glück sagten mir mehrere Fachleute, dass sie nicht von ausgehen, weil sonst nichts auffällig war, keine verdickte NF, eher super dünn und alle US gänzlich unauffällig. Meine Schwangerschaft verlief im Gegensatz zu anderen ziemlich human ab, ich mag es schwanger zu sein. Nur jetzt die letzten Meter nerven mich, weil ich eine einzige Hormonbombe bin und eher schlechte Laune hab. Immer wieder habe ich nun auch Ängste, dass noch was schlimmes passieren kann, weil meiner Schwägerin was schlimmes kurz vor der Entbindung passiert ist. Ich versuche auf mein Gefühl zu hören, was positiv ist, aber dennoch ist es nicht so einfach. Aber es wird schon alles gut gehen bei uns allen und bald kuscheln wir unsere Babys
Das ist schon echt bekloppt, aber ich versteh Dich auch zu gut siehe post weiter unten.. bin oft auch ängstlich und verunsichert, ob es ihm gut geht.. ich dachte es wird mit der Zeit der besser, aber desto mehr Leute sich ihn anschauen, desto mehr verunsichern mich alle.. dazu kommen dann noch die Geschichten meiner Mutter, Schwester und Freundinnen über Fehlgeburten oder Horror Geburten.. da frag ich mich auch manchmal, warum klappt es bei mir beim ersten Versuch und wie die Geburt verläuft..
Echt bekloppt..
Ich freu mich auch so sehr auf den Tag, dass das alles ein Ende hat und ich die Gewissheit habe, dass es ihm wirklich gut geht.
Mach Dich nicht wahnsinnig, es wird bestimmt alles gut
Danke euch für eure aufmunternden Worte - tut gut, zu weissen, dass man damit nicht alleine ist. Und ja, ihr habt recht - bei dem, was wir schon gemeinsam durchgemacht haben, kann unser Kleiner ja nur ein kleiner Kämper sein und dann wird er die letzten Meter auch noch schaffen :)