Monatsforum Oktober Mamis 2020

Ich versteh mich irgendwie selber nicht...

Ich versteh mich irgendwie selber nicht...

Rosarot38

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Ich weiß auch nicht was gerade mit mir los ist... ich bin dauernd so traurig und die Angst ist riesig. Ich freue mich gar nicht über das schwanger sein, obwohl es doch ein absolutes Wunschkind ist, aber ich hab ständig das Gefühl das es irgendwie keinen Platz hat oder das es vielleicht gar nicht da ist, das ich es nicht schaffe, dass mir alles zu viel wird usw... ich träume immer noch so arge Sachen, ich komm mit dem Baby heim und hab keine Ahnung ob es Mädchen oder Junge ist, ich versorge es weil es da ist aber hab irgendwie keinen Bezug dazu... Das alles finde ich so schrecklich. Ich fühl mich schuldig und traurig, zieh mich grad echt zurück, dabei sollte ich total glücklich sein!!


rgb

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Antwort auf Beitrag von Rosarot38

Hei, lass dich mal drücken Sei nicht so streng mit dir. Ich habe ähnliche gefühle. weil ich kaum anzeichen habe denke ich mir: das ist wohl nix. Vielleicht lassen wir es auch wenn da kein Herzschlag wäre am 6.3. Ich bin auch sehr antriebslos seit monaten wegen all den neuen umständen wegen meiner gesundheit. Da denke ich auch, wie doof ich bin mich da noch zu vordern mit einem 3. Kind oder zweifle, ob ich es aus den falschen Gründen wollte Aber ich bin mir bewusst, was hormone mit mir alles anstellen können. Erinnerst du dich an die Zeit nach der Geburt? Der babyblues wo man ständig weint aus keinem ersichtlichen grund oder traurig ist anstatt glücklich, genervt anstatt es zu geniessen oder wie auch immer. Nimm diese Gefühle nicht zu ernst denn die hormone bearbeiten dein gehirn und das lässt sich kaum steuern. Ich versuche positiv zu bleiben in dem ich plane wie wir es verkünden (auch wenn ich zweifle, dass da ein baby wächst), ich überlege wie wir das organisieren mit 3 kindern in einer 4,5 zimmer Wohnung, was ich anders machen möchte als bei den grossen usw. Ich tue einfach so als wäre schon alles klar und das alles gut wird. Die zweifel bereiten mich ja eh aufs schlimmste vor Ich kann schlecht rat geben aber vielleicht hilft es die zu wissen, dass du mit den Zweifeln nicht alleine bist! Wir schaffen das


Rosarot38

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Antwort auf Beitrag von rgb

Du bist super! Das tut mir echt gut! Die Hormone können einen schon echt beuteln. Ich reagiere einfach auch soooo sensibel auf Dinge die gesagt oder getan werden. Die Große ist ab März (beruflich) ausgezogen und die Kleine bekommt dann ihr Zimmer und es passt schon irgendwie alles, aber ich fürchte mich auch davor. Es war auch cool sie mal schnell zum einkaufen zu schicken oder so... und wenn mein Mann mal wieder schimpft über die Kids dann krieg ich eine Scheißangst weil ich denke ich hab mir da jetzt was gewünscht was ihn vielleicht Total überfordert und wir haben dann überhaupt keine Zeit mehr für uns... Aber du hast recht! Es ist besser die Aufmerksamkeit auf die Dinge zu legen die positiv sind und die man gut machen will!


rgb

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Antwort auf Beitrag von Rosarot38

Da kommen natürlich allgemein Veränderungen auf dich zu aber bei sowas denke ich mir: es kommt nicht morgen zur welt und bis oktober bleibt noch genug zeit sich auf neues einzustellen oder sich umgewöhnen usw. Was deinen mann betrifft: Kenne ich von meinem auch Er übernimmt gerade die geschäftsführung im familien betrieb und das bedeutet natürlich mehr arbeit und angespanntere nerven. Er ist eher so: räumt da auf, macjt jetzt das, hört auf mit diesem, hol noch das, licht löschen!! Usw Ich sage ihm aber immer gleich was ich nicht gut finde und wir haben einen deal gemacht: er muss bis zur geburt elternratgäber lesen oder hören und sich einen guten feierabend ablauf und persönlichen ausgleich finden. Wenn er ärger hat im Unternehmen dann soll er das bewusst abbauen bevor er zu uns kommt oder während des duschen weg spühlen (er duscht immer etwa 25min und ist in ganzen 45min im bad. Das reicht zum abschliessen finde ich). Ich gebe ihm aber mehr zeit für Rechnungen und offerten auch mal abends. Wie es dann läuft werden wir sehen


ViviWestside

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Antwort auf Beitrag von Rosarot38

Ich denke, dass ist vollkommen ok sowas mal zu denken und wenn du deinen Zwerg dann irgendwann hast, wird bestimmt alles anders! Ich hab auch manchmal solche Gedanken, ob das alles so richtig war. Ob ich nicht zu jung bin und ob das wirklich in meine Situation passt (Bin 26 und Studentin). Ist das alles richtig? Kann ich mich später darum richtig kümmern? Werd ich eine gute Mutter oder eine ganz furchtbare? Früher war ich immer hin und weg, wenn ich kleine Kinder gesehen hab und jetzt ist das eher so :"meeeh" Aber ich bin mir sicher, dass sich das noch ändern wird! Jetzt ist ja alles gerade so frisch und ich hab zwar Anzeichen, aber so richtig glauben kann man das ja noch nicht. Man ist noch keine Kugel und gesehen hab ich den Krümmel auch noch nicht. Ich denke, dass sich das dann alles ändern wird und wenn es dann im Oktober da ist, wird sich mit Sicherheit alles seinen Weg finden.


nuknuk

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Oh, das Studium ist die beste Zeit, um ein Kind zu bekommen, glaub mir Als vor ein paar Jahren meine Große zur Welt kam, war ich auch erst 25 und mitten im Studium, dazu alleine ohne Mann. Aber es war wirklich eine gute Zeit. Man ist noch total gut eingebunden in ein schönes Sozialleben, alle haben Zeit für einen und man bekommt viel Hilfe und Besuch. Jetzt im Arbeitsalltag haben alle Kinder, stressige Jobs, eigene Probleme, sind abends müde und haben kaum Zeit. Das war im Studium ganz anders. Viele Babysitter, viel Ablenkung vom Mutteralltag und das viele Lesen und Lernen und die Seminare waren der beste Ausgleich zum Windelwechseln. Ich habe es sehr geliebt. Jetzt ist es deutlich... unausgeglichener und einsamer.