Monatsforum Oktober Mamis 2020

Hat man nach der Geburt noch Zeit für irgendwas?

Hat man nach der Geburt noch Zeit für irgendwas?

ViviWestside

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Oder schläft man sobald der Zwerg auch schläft? Ich frage, weil ich noch vorhatte so viel zu nähen, aber mich gerade nur schwer aufraffen kann und mein Rücken mich auch zusätzlich noch umbringt. Auch kann ich den Stoff auf dem Boden kaum noch zuschneiden, weil ich so unbeweglich bin. Ich frage mich aber, ob ich nach der Geburt überhaupt zum nähen kommen werde oder ob einen die Zwerge so einnehmen, dass man neben Baby versorgen, Haushalt und sich selbst versorgen noch etwas anderes schafft. Wie ist das bei den erfahrenen Mamis? Habt ihr nach der Geburt noch groß was machen können oder würdet ihr mir eher dazu raten, alles schnell noch zu machen, was geht?


Thiara82

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Hallo aus dem Dezember, ich hab schon eine 3jährige Tochter, also kann ich zumindest da meine Erfahrung sagen. Eine pauschale Antwort kann dir niemand geben. Die Kinder und selbst die Tage können so unterschiedlich sein! Unsere Tochter hat nie lange geschlafen. 2 bis 4 mal für 20 Minuten. Dementsprechend fertig war ich die erste Zeit. Manchmal erst nachmittags angezogen und geduscht. Die Nächte 4-5 mal wach, also auch da eher Schlafmangel. Ich kam die ersten Monate zu nichts... Es gibt aber auch Kinder, die gut und gerne 2-4 mal für 2-3 Stunden am Stück schlafen! Da kann man nicht dann entsprechend ausruhen und auch was schaffen. Wenn die Nächte erholsam sind, schafft man tagsüber auch mehr. Es ist also ganz unterschiedlich! Aber den Satz: Schlaf, wenn dein Kind schläft! Würde ich zumindest in den ersten Wochen unterschreiben! Alles Gute!


Janisbaby

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Da stimme ich zu, das ist sehr sehr unterschiedlich und auch wie gut man das Baby ablegen kann ist sehr verschieden und ändert sich auch immer wieder... anfangs hab ich bei der letzten einfach sie gar nicht ablegen wollen und immer gekuschelt und sie angeglubscht dann, als ich soweit war und auch mal was anderes hätte machen können, war sie ein 24 Stunden tragebaby grob würde ich es schon als eher schwierig betrachten, du weißt nicht, wie es dir geht und du hast einen Haushalt und so zu erledigen, das reicht meist für den Tag


nuknuk.

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Bei meiner Tochter hatte ich Zeit, sie konnte auch mal entspannt irgendwo abgelegt werdem. Bei dem kleinen neugeborenen Milchtiger hier neben mir, kann ich nicht mal aufs Klo ohne dass er mich lautstark vermisst. Als Diebstahlsicherung hält er mich immer fest und schläft nur auf meinem Bauch und bewacht die Brüste


Bergziege1

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Antwort auf Beitrag von nuknuk.

Toll beschrieben


rgb

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Da schliesse ich mich den anderen an. Grundsätzlich ist ein kind haben nicht das ende der freizeit. Die ersten 2-3 monate sind aber doch eher ein einstieg und ein finden des neuen alltags. Bei der grössten habe ich nach der geburt noch einiges für die hochzeit geplant meiner schwester und ihren Junggesellinnenabschied organisiert und durchgeführt. Beim mittleren wäre das weniger einfach gewesen denn er hatte alle 2h hunger, schlief knappe 20min und trank jeweils zwischen 30min und 45min also blieb da nicht viel zeit für anderes denn seine schlafenszeit verbrachte ich meist mit der grossen. Wenn aber mein mann da war hatte ich natürlich zeit. Habe meiner cousine 2 monate nach seiner geburt einen adventskalender gebastelt mit genähten sachen, selbst gemacht usw. War auch recht aufwendig aber hat funktioniert. Es kommt auch immer sehr auf deine ansprüche und organisation an. Wenn ich z.b. etwas nähen möchte, dann nutze ich eben einen grossen teil meiner Zeit die mir zur Verfügung steht dafür. Dann lasse ich die abwaschmaschine mal mit sauberem geschirr eingeräumt und lasse das schmutzige bis zum abend stehen, lasse die wäsche im wäschekorb, lasse die kinder spielen und die vielen spielsachen können wir am nächsten tag weg räumen oder am übernächsten. Ich setze mir prioritäten und der haushalt kann auch mal warten. Mit kindern habe ich gelernt meine zeit gut einzuteilen und doch alles zu erledigen aber natürlich in anderem tempo als früher. Wenn du also flexibel bist und dir deinen tag gut einteilst, dann kannst du sehr gut etwas nähen vielleicht sogar während dein kleines neben dir liegt oder so. Die unvorhergesehenen tage müssen natürlich auch noch kurz erwähnt werden. Da schaffst du plötzlich nichts, kommst zu nichts, kannst nichts zur richtigen zeit machen, irgendwie wird nichts fertig und alles bleibt liegen solche tage gibt es am anfang viel aber das wird dann mal besser


ViviWestside

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Antwort auf Beitrag von rgb

Also grundsätzlich kann bei mir die Spühlmaschiene auch mal ein paar Stunden länger sauber und voll sein, dass sollte jetzt nicht so das Problem darstellen. Es ist eher so, dass mein Mann sich an so etwas mehr stört und ich das dann wenn ich mal wieder dran bin schnell erledige um dem Stress aus dem Weg zu gehen . Aber ansonsten, wenn ich wirklich ganz doll Lust habe etwas zu nähen, dann kann für mich auch erstmal alles andere (was nicht versorgt werden muss wie der Hund) stehen und liegen bleiben und am Abend gemacht werden :)


rgb

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Hach da kann ich dir ein liedchen singen von meinem mann Wir hatten lange unsere Probleme damit. Die zeit zuhause mit der grossen damals habe ich eine (heute betrachtet seeehr strickte und unflexible) routine gehabt. Um diese zeit mit dem Hund raus, um diese zeit das, um diese zeit jenes. Jeder tag war genau durchgetacktet. Am wochende hat er mir alles durcheinander gebracht weil er als erstes am morge gleich die abwaschmaschine ausräumen musste, dann wurde das altpapier vielleicht gebündelt und der abfall gemacht... nie hat er sich nach meinen bedürfnissen gerichtet. Ich habe 5 tage die woche eine routine gehabt und am Wochenende warf er alles über den haufen Heute bin ich viel flexibler! Trotzdem streiten wir uns am meisten weil er erst aufräumt und nicht erstmal aufsteht, den kids frühstück macht usw. Beinahe 7 jahre später noch immer das selbe kommt er abends nach hause fängt er gleich an die spielsachen weg zu räumen. Dabei haben wir vielleicht erst 2h vorher die ganze Eisenbahnstrecke aufgebaut und ich würde das wohl bis zum nächsten staubsaugen lassen damit wir weiter spielen können. Aber er muss jeden abend alles auf 0 haben... Ich habe mittlerweile die gelassenheit, dass ich alles so stehen lassen kann und wenn er nach der arbeit heim kommt jnd aufräumen will, bitte schön, ich hätte es nach meinem zeitplan auch gemacht aber wenn er sich daran stört soll ers weg machen. Ich lasse mir aber nichts vorwerfen und das macht er auch nur absolut selten Ich empfehle dir das ganze vielleicht mal mit deinem mann zu besprechen wie das sein wird für beide wenn du einfach zu nichts kommst. Es hilft auch sich da nicht angegriffen zu fühlen denn beide seid ihr wie ihr seid und wenn das vorher schon mal besprochen wurde fällt einem der Umgang damit dann leichter. Ich warne meinen mann heute immer vor bevor er heim kommt: ich musste raus, habe alles liegen gelassen oder ich musste wegen schmerzen sitzen/liegen und mag nichts mehr machen die maschine ist nicht eingeräumt usw. dann habe ich ihn vorgewarnt und er lässt sich weniger stressen und geht erst mal duschen und schwirrt nicht erst rum wie eine fleissige biene


ViviWestside

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Antwort auf Beitrag von rgb

Danke für den Tipp, aber ich glaube wir sind da doch ganz gut eingespielt :) Ich muss dazu sagen, bevor wir zusammengezogen sind, war ich ein absoluter Chaot. Meine Schwester war früher die ordentliche und ich naja...beschreiben wir es lieber nicht. Nun hat sich das gedreht und dank meines Mannes bin ich doch schon recht ordentlich geworden. Meine Schwester hingegen, seitdem sie ausgezogen ist, herrscht dort das Chaos. Ich finde das furchtbar! Es ist richtig schlimm, ich würde so niemanden in meine Wohnung lassen . Was ich sagen will ist, dass ich das so mag wie es jetzt bei uns ist. Jeder macht mal was, wenn was da ist. Zudem sind wir ja beide Studenten und durch Corona ist fast alles online, was es noch an Vorlesungen gibt. Von daher werde ich nicht alleine mit der Kleinen sein, sondern wir werden eigentlich immer beide da sein und so werden wir auch beide unseren Alltag finden müssen. Ich bin da eigentlich noch recht entspannt, nur weiß ich halt nicht wie viel man am Ende neben dem Baby und Haushalt noch schafft. In manchen Beiträgen wo das Baby schon da ist, lese ich dass einige gar nichts schaffen und zum nähen braucht man ja manchmal auch etwas Zeit. Wobei das mit der Spielzeugeisenbahn kann ich mir auch gut bei meinem Mann vorstellen. Ich bin eher so, wenn ich mein Nähprojekt am Abend nicht beenden konnte und morgen weiter mache, dann räume ich alles so halbwegs auf, räume es aber nicht ganz weg, während mein Mann lieber alles an Ort und Stelle hätte, wo es hingehört, man kann ja morgen wieder alles raussuchen Aber schön dass ihr eine Lösung gefunden habt für euch und dein Mann nun auch damit umgehen kann dass vielleicht nicht alles 100%ig an seinem Platz ist. :)


rgb

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Ich würde mich jetzt auch nicht als chaotin bezeichnen aber ich setze prioritäten und die meines mannes sind komplett anders. Das wollte ich damit sagen Mein mann und ich haben uns da schon ziemlich angepasst. Ich zwinge mich manchmal zu etwas mehr als ich machen würde und er lässt dafür auch mal etwas mit viel Mühe und stress noch liegen Ich hoffe, dass ihr euch da schon sehr gefunden habt denn so mit kind bilden sich immer neue hindernisse welche man vorher nicht bemerkt hat oder noch nicht existierten Bald wird euer kleines da sein und zählt erstmal das einspielen in die neue aufgabe und plötzlich wirst du sehen wo du Zeit für dich, fürs nähen usw einbauen kannst


ViviWestside

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Antwort auf Beitrag von rgb

Ich wollte damit auch nicht sagen, dass du unordentlich bist sondern eher, dass ich das ganz gut finde, wenn mein Mann auch mal ein bisschen meckert, weil ich wäre sonst sehr wahrscheinlich immer noch so ein Chaot wie früher. Aber ich denke auch, dass wir uns dort finden werden und uns beide auch an die neue Aufgabe gewöhnen müssen, zumal wir vielleicht auch andere Ansichten haben werden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Erst mal finde ich es super wie du in der letzten Zeit noch Prüfungen abgelegt hast. Höre auf deinen Körper. Wenn du jetzt mehr Erholung brauchst, dann ist das vollkommen ok. Mir geht es ähnlich, was das Nähen angeht. Ich wollte noch so viel nähen, aber es strengt dann doch zu sehr an mit dickem Bauch an der Maschine zu sitzen. Nach der Geburt der Kinder hatte ich zwischendurch immer mal Zeit was zu erledigen. Sie waren aber auch, bis auf die Entwicklungsschübe, gute Schläfer. Es gibt natürlich auch Tage, die voll für die Tonne sind und man zu nix kommt. Ich hatte nach der Geburt meines ersten Kindes noch zwei Abschlussprüfungen an der Uni zu machen, die ich einen Monat nach der Geburt absolviert habe. Das würde ich Niemandem empfehlen. Hat zwar Rückblickend sehr gut hingehauen aber davor wäre es einfacher gewesen. Ein paar Monate ach der Geburt meines dritten Kindes habe ich mich 1x pro Woche mit Freundinnen zum Nähen getroffen. Die 3 Stunden Abends hat dann mein Mann die Kinder versorgt. Vielleicht auch eine Option, dass du dich zum Nähen zurückziehst. In Coronazeiten halt eben kein Nähtreff.


ViviWestside

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Danke :) ja die Prüfungen waren hart und ich könnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen einen Monat nach der Geburt noch eine abzulegen . Ich habe noch ein bisschen was offen bis zu meinem Bachelor, aber das muss ich erst im Januar angehen. Also großen Respekt dir. Ich hab mich jetzt doch noch aufgerafft und ein bisschen was genäht. Ich hab halt einige Sachen schon zugeschnitten gehabt und würde es sehr schade finden, wenn ich erst Zeit finde würde, wenn die kleine dann schon nicht mehr rein passt. Mal sehen, mein Mann ist gerade etwas genervt von der Nähmaschine, deshalb hab ich jetzt aufgehört und werde dann die Tage die letzten Sachen hoffentlich noch vor der Geburt abschließen können. Zum Glück sind wir beide ja Studenten, also denke ich, dass mein Mann dann auch mal die kleine nehmen kann, damit ich dann wieder etwas nähen kann, ist nur die Frage wie sehr sie das Geräusch stört oder wie oft sie Hunger hat und so. Allgemein finde ich es sehr schwierig sich das Leben mit Baby vorzustellen und wirklich einordnen zu können, wie viel Zeit die kleinen wirklich in Anspruch nehmen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Ja, die letzten beiden Prüfungen einen Monat nach der Geburt zu machen war nicht so empfehlenswert. Da ist man doch noch etwas aufgewühlt im Kopf. Ich konnte mich aber die letzten Wochen vor der Geburt auf nichts mehr konzentrieren, so dass ich beschlossen habe die Prüfungen nach der Geburt zu machen. Deshalb bewunder ich wie du das gemacht hast. Die letzten Prüfungen im Januar schaffst du auch noch. Wenn du die Sachen schon zugeschnitten hast, dann macht das Sinn das noch zu nähen. Besonders bei Baby- und Kleinkindklamotten sind die sonst so schnell rausgewachsen oder passen schon beim Anprobieren nicht mehr. Ich habe in den letzten zwei Jahren die Kleidung für meine Tochter oft zwei Größen größer zugeschnitten, damit sie dann, wenn ich endlich fertig war gepasst hat. Ihr seid beide Studenten. Das ist eine sehr schöne Zeit. Wir waren beim ersten Kind auch beide Studenten und es war genau das Richtige. Ich komme schon voll ins Schwärmen. Man geht unbefangener an die Sache ran und macht mehr aus dem Bauch heraus, was wunderbar ist.


ViviWestside

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Ich habe gestern dann noch fertig gemacht und auch etwas Neues angefangen, was ich heute eigentlich fertig machen wollte, aber was soll ich sagen? Heute liege ich flach

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Mitglied inaktiv

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Das ist sehr süß . Dann erhol dich heute gut.


Mamajuni16

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Antwort auf Beitrag von ViviWestside

Oh schwierige Frage! Das hängt von mehreren Faktoren ab... Wie dein Baby ist, wie es schläft, wie viel Unterstützung du hast, wie viel Energie du selber hast. Meine grosse zb hat von Anfang an nachts geschlafen wie ein kleiner Engel, somit konnte ich natürlich auch genug schlafen, aber das habe ich auch gebraucht, da sie mich tagsüber ziemlich in Beschlag genommen hat. Ich war aber auch alleine... Mein Sohn war dann noch ruhiger, nachts geschlafen, tagsüber ruhig und genügsam und zwei ausgedehnte Tagschläfchen. Wenn er mein einziges Kind gewesen wäre, hätte ich schon noch irgendwas anderes zusätzlich machen können Ich denke, das musst du echt auf dich zukommen lassen.