Leymari
Hallo ihr Lieben,
War heute im Krankenhaus zur Geburtslanung.
Wegen meiner Vorerkrankungen wurde mir ein Kaiserschnitt empfohlen und der Termin ist dann ganz in der Frühe bei 39+0.
Da ich mehrere Bandscheibenvorfälle habe und mal am Rücken operiert wurde, habe ich echt sehr Angst vor der spinal Anästhesie. Aber sie sagten es wäre besser für das Kind, als eine Vollnarkose und so muss ich tapfer sein. Und doch habe ich wahnsinnige Angst das dabei was schief geht. Das in den Rücken stechen macht mir mehr Angst als die OP.
Der Kaiserschnitt findet Mittwoch morgens statt und ich soll Montag morgens das letzte mal blutverdünner spritzen. Aber das sind ja dann mehr als 24 Stunden Abstand zum Kaiserschnitt, also 46 Stunden. Ist das nicht zu viel? Habe Angst, dass es zur einer Thrombose kommen könnte.
Hat jemand bei sowas Erfahrungen oder selbst solche Ängste?
Den Spruch, du musst tapfer sein, finde ich völlig daneben. Ich hätte auch ziemliche Angst. Du musst gar nichts, überleg dir das in Ruhe. Und vielleicht suchst du mit der Klinik nochmal das Gespräch. Beim ersten Kind habe ich normal entbunden, hatte auch Angst vor der pda aber es war ok. Mit der spritze das ist komisch, ich muss nur 12 Stunden warten. Maximal 24. Hast du auch gleich mit der Anästhesie gesprochen? Die müssen es ja wissen.
Ne das Gespräch mit dem Anästhesisten habe ich 2 Tage vor der Geburt. Das finde ich aber zu spät weil ich ja vorher wissen muss ab wann ich nicht mehr spritzen darf. Ich werde nochmal anrufen und versuchen einen früheren Termin mit dem Anästhesisten zu vereinbaren. Das heißt wenn du zum Beispiel Mittwoch früh entbinden müsstest dann müsstest du Dienstag früh das letzte mal spritzen ist das richtig?
Ja genau. Und für eine normale pda sind es 12 Stunden Abstand. Ich spritze 5.000 Einheiten
Hallo aus dem August
Ich weiß nicht ob es dich beruhigt, aber ich erzähle dir kurz unsere Geschichte.
Am 12.8 sollte meine Tochter per Kaiserschnitt geholt werden ( Grund war Gewicht und Größe)
Am 11.8 musste ich ins Krankenhaus und wurde Stationär aufgenommen. Da hatte ich dann mittags auch mein Gespräch bei Anästhesisten, eigentlich habe ich da nur mit einem Ohr zugehört... weil ich das alles garnicht so genau wissen wollte. Ich hatte mir aber im Vorfeld bei YouTube mal Videos zu dem Thema angeschaut.
Keine 2 Stunden nach diesem Gespräch platzte vorzeitig meine Fruchtblase und es war klar das ich nicht bis zum nächsten morgen warten möchte.
Also CTG geschrieben und ab in OP.
Der Anästhesist hat sein Pflaster aufgeklebt, die Stelle desinfiziert, die Betäubung gesetzt und danach habe ich von der SpinalAnästhesie
nicht mehr viel mitbekommen, außer etwas druck am Rücken.
Nach ca 8-10 Minuten wurde überprüft ob ich noch was sprühe, erst mit einem kalten Metallroller ( der wurde von den Füßen bis zum Brustkorb beidseitig hochgewollt... ich durfte ihn auch anfassen und er war A***kalt)
Danach wurde noch mit einer spitzen Pinzette an der Stelle rumgepiekt wo der Kaiserschnitt gemacht wird. ( davon merkte ich garnichts)
Allem in allem bin ich sehr zufrieden gewesen mit der Op und ich habe mich die ganze Zeit sehr wohl gefühlt.
Ich weiß nicht ob ich dir helfen konnte mit meiner Erfahrung, ich bin 32 Jahre alt, war nich nie stationär im Krankenhaus, hatte nur eine Op und hatte so Angst vor der SpinalAnästhesie. ( eine Vollnarkose hätte ich aber noch schlimmer gefunden)
Es ist ein tolles Erlebnis den ersten Schrei zu hören, das Kind zu sehen und Live dabei zu sein.
Ich wünsche dir viel Erfolg und viel viel Glück
Ja das ist besser für das Baby... Aber du weisst hoffentlich auch das du erstens am Tisch festgeschnallt bist... Man an die rum ruckelt... Dir die Gedärme während des Eingriffs hochschiebt. Meine Schwester hat gesagt das wäre sehr komisch. Man hat keine Schmerzen aber spürt wohl die Berührungen. Nur das du die psychisch drauf einstellen kannst was auf dich zukommt...
Klar ruckelt man etwas an dir rum, aber das tut absolut nicht weh. Das mit dem festschnallen stimmt, man soll ja nicht vom Tisch rutschen, wobei ich den Gurt auch nicht gemerkt habe, die Arme/Hände wurden bei mir noch während der Op wieder frei gemacht. Das mit dem Gedärmen stimmt auch, merkt man aber auch nichts von, ich jedenfalls nicht. Meine Bettnachbarin sagte das sie das 2 Tage später beim aufstehen gemerkt hätte das ihr die Gedärme wieder runter gerutscht sind. ( da wäre es auch egal ob Vollnarkose oder nicht )
Mmh... ich hatte bei der Narkosebesprechung die MRT Bilder meiner Bandscheibenvorfälle dabei. Alle drei im unteren Lendenbereich. Genau dort wo die Spinale gesetzt wird. Er schaute mich nur an und sagte: " Da werden Sie keinen Anästhesisten finden, der da rein geht. Das Risiko ist viel zu hoch, dass was schief geht." Beim zweiten Mal anderer Anästhesist gleiche Aussage. Ich habe deshalb beide Male in Vollnarkose entbunden. Hätte ich gerne anders gehabt, aber bei der Einschätzung.... Also erst mal die Narkosebesprechung abwarten und wenn möglich MRT Aufnahmen oder Arztbericht vom Orthopäden mitnehmen.