Monatsforum Oktober Mamis 2020

Freestyle Libre vs. Zuxkerlösung beim Gyn KLARTEXT

Freestyle Libre vs. Zuxkerlösung beim Gyn KLARTEXT

RealityWoman

Beitrag melden

Hallöchen ihr Lieben . Ich hatte das Thema unnötiger Zuckertest beim Gynäkologen, schon mal angesprochen. Ich sah dieses Thema sehr kritisch weil ich keinen Sinn dahinter gesehen habe warum man bei einem Gynäkologen ein Glas Zucker Saft trinken soll und danach ein Wert bestimmt werden soll. Erinnert ihr euch? Rein von meinem logischen Verständnis her, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass man eine Schwangerschaftsdiabetes von so einer einmaligen Gabe korrekt bestimmen kann. Über den Sinn des Ganzen und über die Wichtigkeit bin ich mir absolut im Klaren denn ich kenne vom lesen und hören die Folgen einer Schwangerschaftsdiabetes auf ein Baby. Also ich nahm das Thema Ernst genug um mich weiter damit zu beschäftigen. Eben auch aufgrund der unterschiedlichen Meinungen hier zum Thema, oder Unsicherheiten. Inzwischen bin ich sehr gut informiert und habe mit meiner Hebamme Rücksprache gehalten. Und zwar ist es folgendermaßen. Das so Progesteron was ja das schwangerschaftserhaltende Hormon ist, kollidiert etwas mit dem Insulin. Das passiert ca. zwischen der 26. und 28 .Schwangerschaftswoche. Beim Gynäkologen wird also die Reaktion des Körpers getestet.Nur leider sind die Werte oft falsch positiv. Das bedeutet man wird zu einem großen Zuckertest geschickt und der soll das Ergebnis dann noch mal genauer veranschaulichen. Das Problem bei dem ganzen ist das auch dieser Test für hohe Abweichungen bekannt ist. Das heißt es kommt zu falschen Ergebnissen und viele Schwangere die es vielleicht gar nicht müssten stellen ihre Ernährung um und müssen sich spritzen. An dieser Stelle hatte ich meine Bestätigung. Die Hebamme hat mir dann von einer weltweit viel besseren und zuverlässigeren Methode erzählt. Das nennt sich Freestyle libre. Freestyle libre ist ein Chip dem man über das Internet bestellt. Meine Hebamme selber hat mit vielen Schwangeren sehr gute Erfahrungen damit. Man selber oder die Hebamme schießen diesen kleinen Chip unter die Haut. Aufgabe dieses Chips ist eine dauerhafte Überwachung des Blutzuckers von zwei Wochen. Via einer Handy App wird am Arm der Chip gescannt. Man überträgt also absolut korrekte regelmäßige Werte und hat somit absolute Sicherheit über den eigenen Gesundheitszustand. Ich finde diese Erfindung von der Idee her grandios. Die Hebamme sagt und dass sehr viele Diabetiker darüber sehr sehr dankbar sind. Und ich werde mir diesen Chip besorgen und das auf diese Art und Weise messen. Genauere Ergebnisse kann man nicht bekommen . Und Man hat absolute Sicherheit darüber dass ein Kind auch tatsächlich damit überwacht wird. Ich werde auf jeden Fall berichten .Ich kann erst in zwei Wochen damit starten denn ich bin gerade erst in die 24 Schwangerschaftswoche gekommen.


Sheabutter

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von RealityWoman

Ich bin echt gespannt, was du zu berichten hast. Ich hatte ja in beiden Schwangerschaften eine Ss Diabetes und bei uns muss man die Zuckerbelastungstests im Labor machen. Sprich man muss nüchtern hingehen. Dann bekommt man nüchtern eine Blutabnahme. Danach muss man die Zuckerlösung trinken. Dann wird jeweils nach 1h und nach 2h Blut abgenommen. Deswegen denke ich, die Werte werden ja nicht so verkehrt sein. Ich werde mich aber auch über deine Möglichkeit etwas informieren. Klingt sehr interessant.


RealityWoman

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sheabutter

Also meine jeweiligen Hebammen sind anderer Auffassung. Ich denke, es ist einfach wieder Geldsache wie bei allem. Lösung kostet die Krankenkasse nüscht und der Arzt meint "sich abzusichern". Frei nach dem Motto "Wir habens getestet, wir sind raus wenn was ist". Wenn wir aber mal drüber nachdenken ist es Quatsch. Denn diese Lösung hat nichts mit der Lebensweise der Schwangeren zu tun. Jede Frau ist anders. Jede verarbeitet anders, jede ernährt sich anders aber alle werden auf die selbe Art getestet. Ich sehs kritisch. Ich denke, dieser Chip, wenn tatsächlich so gut funktioniert, sollte bei jeder Frau die Alternative sein. Aber da spielen Kassen nicht mit. Sehr sicher... Ich werde bestellen und berichten:-)


Annarinchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von RealityWoman

Das mag Geldsache sein, trotz allem funktioniert das mit dem Blutzucker gleich bei allen Menschen. Und Werte nach 1h nach Zuckeraufnahme von über was weiß ich 135mg/dl sind einfach beim gesunden Menschen nicht normal! Zucker wird gegessen, Blutzucker steigt, Insulin wird ausgeschüttet und Blutzucker sinkt wieder. Aufgrund verschiedener Stoffwechsel von Menschen gibt es Normbereiche, keine exakten Werte. Ich arbeite beruflich mit Diabetikern und finde den freestyle libre super! Kann ihn dir auch nur empfehlen und er wird tatsächlich sehr sehr aufschlussreich sein. Vlt genauer als der Standard Zuckertest, der auch häufig falsch positiv ist. Trotz allem ist der Standard Test nicht verkehrt und wer das Geld nicht ausgeben will, macht halt den normalen . Bin mega gespannt auf deinen Bericht vom freestyle!


RealityWoman

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Annarinchen

@Annrinchen cool, ich freu mich, dass es schon jemanden gibt, der davon gehört hat Wenn ich Fragen habe, kann ich dich anschreiben?


NaduNadu

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sheabutter

Das hatte ich auch mal... Aber nicht schwanger.. Mein Problem ist eine Insulin resistenz... Die kann man nur so feststellen... Der Zucker ist damit noch in Ordnung... Aber mein Körper verwertet das Insulin nicht gut. Davon ist deshalb zuviel bin Blut... Da gibt es ein Wert der heisst Homa Index. Deswegen denke ich @TE, dass so eine Messnadel nicht für alle in Frage kommt.


RealityWoman

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von RealityWoman

Ich habe da noch einen Link für euch:-) https://www.diabetes-news.de/nachrichten/freestyle-libre-auch-fuer-schwangere-diabetikerinnen


Ac92

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von RealityWoman

Ich finde deine Lösung absolut nicht verkehrt . Allerdings kann ich nicht in allen Punkten zustimmen . Ich hatte in meiner Schwangerschaft auch diabetis und war in Behandlung bei einem Facharzt . Die testen das ganze eben auch ganz klassisch mit Zuckerlösung und blutabnahme . Man kann Durchaus sagen , dass ein gesunder Mensch bei hoher zuckergabe eben bestimmte Werte nicht überschreiten darf . Das ist ganz einfach so . Wäre das absoluter Quatsch dann würde ja jeder Diabetologe nichts von seinem Handwerk verstehen.


Ani.Me

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ac92

Danke für diese Anmerkung. Habe weiter oben schon geschrieben, warum ich den Test für sinnvoll halte. Die Alternative, zwei Wochen durchgehend BZ zu messen kann man sicher machen, aber ich frage mich, wer das wie auswertet. Ich glaube tatsächlich auch nicht, dass sich das etablieren wird. Aber ich fände es super, wenn dieses oder andere vergleichbare Messgeräte nicht nur für Manifeste Diabetiker zur Verfügung stunden sondern auch Schwangeren mit GDM, das wäre sicher eine große Erleichterung. Denn ich bin großer Fan von der Technologie, wir begleiten und betreuen viele Kinder und Jugendliche mit Diabetes (meist Typ I aber zunehmend auch Typ II), für die die nichtblutigen Messungen natürlich super sind. Wenn man sagt „jede Frau ist anders“ ist das ein Totschlagargument. Dann dürfte man gar keine Medizin mehr anwenden, denn Laborwerte, Perzentilen, Dosierungen etc sind alle über viele Jahre ermittelte Werte, die laufend aktualisiert werden. Wir brauchen standardisierte Verfahren um Diagnosen stellen oder ausschließen zu können. Um es auf die spitze zu treiben könnte man dann ja sagen: die weißen Blutkörperchen bei dem Kind sind aber hoch, aber das ist ja individuell verschieden, wird schon keine Leukämie sein...