Monatsforum Oktober Mamis 2020

Biochemische Blutanalyse schlecht

Biochemische Blutanalyse schlecht

Minkimiez

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Hallo ihr Lieben, ich brauche mal eure Hilfe. Am Dienstag war Ersttrimesterscreening. Im Ultraschall alles ok soweit. Heute hatte ich die Auswertung im Briefkasten. Da nun Ostern ist, mein Arzt deswegen nicht erreichbar und nächste Woche Urlaub hat, verunsichert mich ein Wert besonders, der auch markiert wurde. Ich habe ein Trisomie 21 Gesamtrisiko 1:600, ist ok für mich, bin schon 37,5 Jahre alt. Aber das Risiko für Biochemie Blutanalyse liegt bei 1:313 und ist farblich markiert worden. Was bedeutet das? Kennt sich jemand aus? Ist das Risiko erhöht, gibt es einen Grenzwert? Ich habe leider nix gefunden dazu. Ich bin ziemlich verunsichert und mache mir Gedanken und dass über Ostern. Kann mich leider gar nicht richtig freuen.


sweety92

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Antwort auf Beitrag von Minkimiez

Ich glaube dein Altersrisiko liegt um die 1:200 (nagel mich nicht drauf fest) Das würde heißen, dass dein Gesamtrisiko deutlich geringer ist, als dein Altersrisiko. Hört sich erstmal sehr gut an :)


Titounet

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Kannst du auf der Analyse bei den Blutwerten den freien beta-hCG-Wert und den PAPP-A Wert einsehen? Die sollten in MoM umgerechnet beide zwischen 0,5 und 2 liegen. Drüber oder drunter legt einen Verdacht auf die eine oder andere Trisomie nahe. Die Definition, ab wann es als erhöhtes Risiko angesehen wird, ist von Land zu Land unterschiedlich. Bei uns in der Schweiz wird bei einem Risiko, das grösser als 1:1000 ist der NIPT empfohlen. In Österreich schicken sie einen erst ab 1:250 zu weiteren Analysen. Meine FA sagte, früher, als es die DNA-Tests noch nicht gab und nur Amniozentese als weiterer Test eine Option war, war die Schwelle bei 1:380. Wie gross war denn die Nackentransparenz?


Minkimiez

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Antwort auf Beitrag von Titounet

Hallo Titounet, hier die Werte: Freies ß-hCG: 38,11IU/l 0,070DoE PAPP-A: 2,680IU/l -0,367DoE Nackentransparenz: 1,8mm Risiko: 1:283 Kannst du mir damit weiterhelfen? Bin echt besorgt.


Titounet

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Hallo, also ich hab letzte Woche recherchiert wie blöd, um meinen Test interpretieren zu können. Da hab ich u.a. folgendes gefunden: "Die 2011 in der Schweiz eingeführte Variante DoE («degree of extremeness») ist analog zu verwenden, allerdings besteht für die DoE-Skala der Normbereich von –1,0 DoE bis +1 DoE." Deine Werte liegen also beide genau im Normbereich und die Nackentransparenz ist mit 1,8 mm ja auch perfekt (laut Recherche und meiner FA ist alles unter 2,5 mm im grünen Bereich). Sieht für mich daher alles wunderbar aus. Vielleicht haben die das nur markiert, damit das Risiko gleich ersichtlich ist. Ich würde da nochmal nachfragen, aber mich nicht zu sehr sorgen, denn die Werte sind alle in der Norm. Alles Gute


Minkimiez

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Antwort auf Beitrag von Titounet

Ganz lieben herzlichen Dank für dein Input, da bin ich erstmal etwas beruhigter.


Titounet

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Sehr gern geschehen und gib uns doch nochmal Bescheid, wenn du beim FA nachfragst. Würde mich jetzt auch interessieren...


Janisbaby

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Hallo, Also dein Altersrisiko müsse wie bei mir bei 1:115 liegen, da liegst du also nach deiner Untersuchung drunter, was zwar gut ist, allerdings hat mein Arzt gesagt ab einem Risiko von 1:1000 würde man den bluttest oder eben ein invasives verfahren empfehlen... Aber wenn ich das richtig sehe, war in deinem US alles unauffällig? Oder hat er da gar nichts gesagt?


Janisbaby

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Antwort auf Beitrag von Janisbaby

Nun hab ich auch nochmal geschaut, also bei uns war die nacken Transparenz auch bei 1,8. nachdem was ich gelesen hab, ist das eigentlich am aussagekräftigsten für Trisomie 21, die Blutwerte können auch aus anderen Gründen mal abweichen. Mein Arzt hatte nach dem US auch gesagt, wir können uns die auch schenken, weil der US so gut war. Ich hab sie trotzdem machen lassen und sie unterscheiden sich von deinen, aber nicht massiv würde ich sagen. Auf der Suche nach Normwerten bin ich zwar nicht fündig geworden, fand aber auf einer Seite eines gyns folgendes Ungeborenen macht. Ein Medianwert halbiert bei aufsteigender Sortierung von Messwerten eine Messreihe, jeweils 50 % der Messwerte liegen ober- und unterhalb dieses Medians. Der PAPP-A-Spiegel ist in Schwangerschaften mit Down-Syndrom statistisch auf etwa den halben Medianwert gesunder Feten erniedrigt, oberhalb der 14. Schwangerschaftswoche verliert der PAPP-A-Spiegel jedoch seine Diskriminationskraft. Der freie ß-HCG-Spiegel ist dagegen bei Schwangerschaften mit Down-Syndrom auf mehr als den doppelten Medianwert erhöht. Die Differenz zu normalen Schwangerschaften nimmt mit zunehmendem Schwangerschaftsalter weiter zu. Also ich glaube im Großen und Ganzen, wenn der US ok war, gibt es erstmal keinen Grund zur Sorge. Liebe grüße Janisbaby


Minkimiez

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Antwort auf Beitrag von Janisbaby

Der Ultraschall war in Ordnung. Nasenbein 3mm und auch die Organe sahen gut aus. Er meinte, wir haben die halbe Miete, jetzt müssen wir noch auf die Blutwerte warten. Ich habe auch vergebens nach einer Tabelle gesucht wie die beiden Werte liegen sollten. Leider nichts gefunden. Ehrlich gesagt, versteh ich nicht warum man bereits ab 1:1000 nach unten weitere Untersuchungen durchführen lassen soll? 1 Kind von 1000 hat das Risiko mit einer Behinderung auf die Welt zu kommen. Das ist so gering. Ab 1:100 würde ich stutzig werden...


Titounet

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Antwort auf Beitrag von Minkimiez

Guck mal, diese beiden Artikel fand ich ganz gut: http://www.dr-schoenenberger.ch/de/geburtshilfe_vorgeburtlicheUntersuchung.html http://praenatal-zuerich.ch/wp-content/uploads/2015/11/ET-und-NIPT-B.-Tutschek-Zu%CC%88rich-Nov.-2015.pdf Man MUSS ja nicht ab 1:1000 weitere Untersuchungen machen, es ist ein Angebot. Ich war auch am Überlegen, mir eine tiefere Grenze zu setzen wegen meines Alters. Ich bin 39. Ich war noch sehr hin- und hergerissen, aber es hat sich dann zum Glück erübrigt. Aber wenn für dich das Risiko mit 1:600 ausreichend klein ist und/oder eine Abtreibung etc. ohnehin nicht in Frage kommt, kannst du es ja dabei belassen.


Titounet

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Antwort auf Beitrag von Minkimiez

PS: Halte doch nochmal ausführlich Rücksprache mit deinem FA oder deiner Hebamme, falls du eine hast ich finde, Hebammen haben oft noch einen etwas verständnisvolleren Ansatz als Ärzte und gehen besser auf Sorgen ein....


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von Minkimiez

Hallo! wir haben nur beim 1. Kind das Ersttrimesterscreening wie du es beschrieben hast gemacht. In unserer Interpretation stand, dass ab einem Wert von 1:300 eine Punktion empfohlen wird. Deine Werte und dein Gesamtrisiko sind doch eigentlich beruhigend, vermutlich gibt es im Labor irgendwelche Vorgaben, ab wann was markiert werden muss. Ich glaube, dass in der Schweiz ab 1:1000 eine DNA Analyse angeboten/vielleicht sogar empfohlen wird, hat damit zu tun, dass man risikofrei und schnell mit große Gewissheit haben kann. Eine blutentnahme bei der Mutter ist ja nicht zu vergleichen mit einer Punktion. Ehrlicherweise haben wir deswegen das ETS abgelehnt und statt dessen Feindiagnostik und Bluttest gemacht, das ist leider die blöde Sache mit den Wahrscheinlichkeiten... Du hast ja einige hilfreiche Quellen bekommen, am Ende müsst ihr als paar selbst entscheiden, ob ihr es dabei belassen wollt oder ob ihr eine noch größere Gewissheit haben möchtet. Ich drück euch dafür die Daumen!