KasNat
Hallo ihr Lieben,
In meinem Umfeld sind im Moment scheinbar alle schwanger.
Vermutlich ein kalter Winter
Mir fällt auf, dass irgendwie jeder das anders handhabt mit 'wieder arbeiten gehen'.
Ich habe bis August 2020 Elternzeit beantragt und auch schon einen 30 Std Platz bei einer Tagesmutter.
Oft muss ich mir so Sätze anhören wie:
Bleib doch lieber die 3 Prägejahre zuhause, dass ist besser für das Kind.
Du unterschätzt alles und wirst das bereuen.
Es wird schwierig werden, mit so etwas Vernünftig arbeiten zu gehen.
Und so weiter .....
Kennt ihr so was auch?
Zur Info:
Ich geh 4 Tage die Woche jeweils Vollzeit arbeiten. Mein Partner arbeitet Vollkonti, mein Papa ist Rentner und meine Mama arbeitet mit 3 Tage die Woche. Ich habe nun also genug Unterstützung.
Für mich ist das zum einen eine finanzielle Sache, da das Elterngeld mit 1800 Euro ja gedeckelt ist und das nur ein Bruchteil meines Gehalts ist. Zum anderen hört mein eigener Puls ja nicht auf zu schlagen, nur weil ich Mutter werde und ich möchte auch weiter meine Selbstständigkeit behalten und meinen Job ausüben.
Leider sind die Aussagen dann immer Richtung 'Du wirst schon eines besseren belehrt' oder 'was für eine Rabenmutter'....
Verrückte Menschheit.
Man kann es nie allen recht machen ... Würdest du die drei Jahre zuhause bleiben, gäbe es sicherlich auch Kritik. Das muss jede(r) für sich selbst entscheiden und man muss, denke ich, auch abwarten, wie es sich mit deinem Kind entwickelt. Ich hätte mir vor meiner ersten Schwangerschaft nie vorstellen können, meinen Sohn mit einem Jahr schon "wegzugeben". Im Endeffekt ging er mit 13 Monaten zur Tagesmutter, damit ich mein Studium beenden konnte, und das hat ihm sehr sehr gut getan, er ist richtig aufgeblüht und extravertiert geworden, obwohl er vorher oft schon geweint hat, wenn sich ihm andere Kinder nur genähert haben. Hätte er sich dort allerdings sehr schwer getan, hätte ich ihn nicht auf Teufel komm raus weiter hingeschickt, sondern eben meine Pläne umstrukturiert. Aber das kann man immer erst in der konkreten Situation entscheiden. Bei Nr. 2 werde ich voraussichtlich im Februar 2021 als mobile Reserve (ich habe Grundschullehramt studiert) einsteigen und dann im September des Jahres mein Referendariat beginnen. Der/die Kleine kommt im Januar 2021 in die KiTa, also dann mit guten 14 Monaten.
Solche Aussagen kommen mir nur zu bekannt vor. Ich darf mir dann immer noch anhören, dass wir ja so lange versucht haben Kinder zu bekommen und sie dann schon so schnell in die Kita “abschieben“ wollen. Aber wie du schon sagst, man muss es sich ja auch erstmal leisten können länger Zuhause zu bleiben. Bei meinem Arbeitgeber habe ich 24 Monate beantragt (ihm ist es lieber so), habe aber eigentlich vor im November 2020 wieder auf Arbeit zu gehen. Leider ist bei uns die Betreuung noch nicht geregelt. Kita-Platz wird wohl da noch nix, aber mein Mann hat dann noch Elternzeit. Wir werden uns wohl aber über das Jugendamt eine Tagesmutter suchen müssen (Tip von der Kita-Leiterin).
Ach jeh ... na das sind ja spannende Aussagen. Kommt wahrscheinlich auch darauf an, wo man regional Wohnt. Hier im Osten, ist es überwiegend normal, dass die Kids mit einem Jahr in die Krippe gehen.
Mein Erster kam auch mit 12 Monaten in die Krippe und hatte dort 4 Wochen Eingewöhnung. Hatte 12 Monate Elternzeit und dann meinen Resturlaub für die Eingewöhnung. Es lief absolut ohne Probleme. Mein Sohn geht gern hin und lernt dort echt viel. Er ist ein immer in Action und on Tour, ich hatte schon Zuhause gemerkt, dass ich ihn kaum noch ausgepowert bekomme. Die Krippe kam genau richtig.
Ich selbst bin wieder mit 30 Stunden eingestiegen und nach ein paar Tagen war ich wieder voll drin und alles lief wie am Schnürchen. Klar muss man sich erstmal daran gewöhnen. Und auch da ist Unterstützung aus der Familie Gold wert
Also lass dich nicht verunsichern. Es kann keiner sagen, wie es deinem Kleinen in der Krippe gefällt, bzw wie gut du selbst damit klar kommst. Ein schlechtes Gewissen hat man nämlich immer .... egal wohin und wann man sein Kind abgibt
Hey, ich schleiche mal aus dem November bis rüber. Ich wollte nach meinem ersten Sohn wieder für mich arbeiten gehen, Geld etc. War nicht das Problem, aber ich liebe meinen Job. Er ist mit 9 Monaten eingewöhnt worden. Ohne Probleme, bis heute habe ich ihn nur einmal tränenreich abgegeben und da durfte ich ihn zwei Stunden später mit Fieber abholen. Tatsächlich waren das auch die einzigen Tage die er krank war... in dem morgen, einem Jahr, war er 3 Tage krank und immer glücklich. Er war zufriedener mit den kids und hatte viel zu gucken. Es ging ihm immer gut (ich arbeite 40 h Voll in der gleichen Einrichtung) und er war ausgeglichen. Wir erwarten nun wieder ein November Kind und der plan ist, dass ich auch wieder so anfangen werde mit arbeiten, also ab September und vorher Krippe eingewöjnen... Ja ich MUSSTE mich so oft rechtfertigen, nicht vor meiner Familie und Freunden, wir sind DDR Kinder, viele aus Hafenarbeiterfanilien und kamen alle samt mit drei bis sechs Monaten in die Krippe. Aber das weitere Umfeld, war doch hin und wieder verständnislos. Ich bereue die Entscheidung nicht, und meinem Sohn geht es super und er freut sich trotzdem jeden Tag mich zu sehen beim abholen...
Auch ich werde ab Oktober bzw. November 2020 wieder in Teilzeit mit erstmal 20 Std. arbeiten gehen. Der Kleine geht dann vormittags in die Krippe. Je nachdem wie er dort klar kommt, erhöhe ich meine Stunden dann wieder auf 30. Bei meiner Tochter ging das prima. Sie ging mit 11 Monaten das erste Mal und von Anfang an gerne in die Kita. Mittlerweile ist sie 5 Jahre alt und geht immer noch gerne. Sie geht nächstes Jahr in die Schule. Da muss ich dann auch schauen, wie die Betreuung für sie funktioniert.
Lass dir kein schlechtes Gewissen machen. Als meine Tochter auf die Welt kam wollte ich unbedingt zwei Jahre zu Hause bleiben. Finanziell wäre das zwar schwierig aber machbar gewesen. Dann war meine Tochter in den ersten Monaten ein sehr forderndes Baby, das sich kaum ablegen ließ, viel geweint und wenig geschlafen hat. Ich war richtig froh, dass ich wieder arbeiten konnte, als sie ein Jahr alt wurde.
Ich hatte mich ziemlich verschätzt, als ich mir vorstellte wie ich als Mutter so ticke...
Auch meine Tochter war viel ausgeglichener. Ihr tat es gut täglich mit anderen Kindern zusammen zu sein.
Ich schleiche mich mal hier ein, da ich denke, dass meine Maus sich bis Oktober Zeit lässt. Ich nehme natürlich die 8 Wochen Mutterschutz und danach habe ich noch 30 Tage Resturlaub. Werde also nach 3 Monaten wieder anfangen und mein Mann geht in Elternzeit. So machen wir das seit dem 3. Kind ( das wird das 6.) Klappt sehr gut, ich bilde mir eine gute Bindung zu den Kindern ein und stillen war bisher nie das Problem. So macht es eben jeder anders und hat andere Lebenssituationen Wichtig ist doch, dass ihr euch wohl fühlt. Natürlich sind viele überrascht, aber man muss mit genügend Selbstvertrauen dahinter stehen und dann sehen die anderen Leute es auch nicht als Makel an, im Gegenteil. Nur wenn du dich verunsichern lässt könne dich andere damit verletzen. Viele Grüße
Ich plane dieses mal 24 Monate daheim zu sein, weil wir in der Zeit auch noch bauen wollen und es finanziell möglich ist. Mein Mann hat sich das auch schon beim ersten Kind gewünscht, aber da bin ich nach 10 Monaten wieder mit wenigen Stunden eingestiegen und nach 12 Monaten dann halbtags, weil es mir mit nur daheim sein nicht gut ging. Ich bin fast durchgedreht vor Langeweile und dem Gefühl der Nutzlosigkeit. Ich hoffe, dass ich mit 2 Kindern und Bau besser ausgelastet bin. Ansonsten ist mein Arbeitgeber sehr dankbar, wenn ich früher komme.
Ich bin nach Kind Nr1 und Nr 2 nach 1 Jahr wieder arbeiten gegangen, allerdings nur einen Tag die Woche und da konnte sich mein Mann kümmern, da es hier kaum Krippenplätze gibt. Bei Kind Nr3 stellte sich mein AG plötzlich quer, ich dürfte mir die Tage nicht mehr aussuchen, sondern kriege nur noch feste Vormittage. Also blieb ich 2 Jahre zu Hause. Die wären jetzt rum gewesen, aber jetzt kommt ja noch Nr4 und ich gehe direkt wieder in den Mutterschutz mit 2 Jahren Elternzeit. Ich wäre auch gern wieder zwischen Kind 3 und 4 arbeiten gewesen, aber ohne Entgegenkommenden des AG funktioniert es halt nicht, wenn man keinen Krippenplatz hat. Unsere Kita nimmt ab 2 Jahren auf, da brauche ich das Kind nicht für ein Jahr woanders einzugewöhnen.