essiggurke
Hallo! ich erzähle euch mal von meiner zweiten Geburt. Der ET war der 12.10.2017 - ich hatte aber nie nennenswerte Senkwehen. War immer alles ruhig. Die Einleitung war für 22.10. vorgesehen. Nachdem unsere erste Tochter auch eingeleitet wurde, sah ich dem Ganzen gelassen entgegen. Am 20.10. trank ich einen Liter Wehentee und nahm ein Nelkenöltampon für eine Stunde. Die Krankenhaushebamme meinte, vielleicht können wir etwas anstupsen, aber Wunder brauche ich mir nicht zu erwarten. ich ging um 22 Uhr am 20.10. schlafen und hatte unregelmäßige Wehen, ca alle 15 bis 20 min. Musste sie nicht veratmen, waren wie Menstruationsbeschwerden. um 02:00 Uhr weckte ich meinen Freund. Die Wehen kamen regelmäßig alle 10min. ein paar Wehen musste ich veratmen, ein paar nicht. ich konnte auch noch zwischen den Wehen schlafen. so gegen 4 Uhr stand ich auf und blieb während den Wehen in Bewegung (gehen, Becken kreisen...) Wehen waren noch gut auszuhalten - kein Gedanke an Schmerzmittel - und kamen immer noch alle 10 min. gegen halb 6 hatte ich das Gefühl, auf die Toilette zu müssen. und da spürte ich auch schon den Kopf. wir riefen die Rettung, diese verständigten auch den ortsansässigen Hausarzt. Der Hausarzt kam um 6 Uhr und nach 3x pressen war unsere Prinzessin da. Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist, ich hatte keinen Blasensprung, unsere Tochter wurde in einer "Glückshaube" geboren. Natürlich war die Geburt mit Schmerzen verbunden, aber nichts im Vergleich zur ersten Geburt. ich hatte immer das Gefühl, die Lage im Griff zu haben. Bei der ersten Geburt war ich den Wehen ausgeliefert und völlig überfordert. ich hätte gedacht, die Geburt dauert noch Stunden. Waren dann doch alle überrascht: ich, mein Freund, meine Eltern.... War zwar so nicht geplant, aber es war ein schönes Erlebnis für uns.
Das ist der Wahnsinn und echtes Wunder! Das hat bestimmt nicht jede Hebamme gesehen, das mit Glückshaube. Wirklich schön!
Herzlichen Glückwunsch euch! Kuschelt schön!
Vllt wäre es nicht verkehrt, wenn KK die Hausgeburten bezahlen würden und die Hebammen besser abgesichert wären. Vllt entbindet es sich in vertrauter Umgebung besser und schöner
herzlichen Glückwunsch zur Geburt