Monatsforum Oktober Mamis 2016

Verklärtes Bild vom Mutter sein

Verklärtes Bild vom Mutter sein

Holatriodelo

Ich gehe sehr offen mit dem Thema schreibaby um, hab jedem der mich gefragt hat auch erzählt wie anstrengend diese Phase ist, wie wenig Schlaf ich bekomme, wie schlecht es mir oft geht und wie gern ich den kleinen schon oft an die wand geklatscht hätte und ab und zu auch mein altes Leben zurücksehne. Nicht jeder versteht das, viele sind total überrascht und kommen mit blöden Ratschlägen. Aber es gibt auch die andere Seite. so nach und nach kommen Geschichten von Freunden die nicht das pure babyglück waren. Situationen die sie forderten oder die sie gelinde gesagt scheisse fanden. Warum erzählt einem so was vorher keiner? Man ist umgeben von kindern und trotzdem war ich nicht vorbereitet darauf wie anstrengend es ist Mutter zu sein. Sicher ist mein kleiner eine Herausforderung aber trotzdem... Wie geht es euch damit?


FrauEule

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Ich hab so das Gefühl dass die Leute die mich fragen wie es denn so ist, eigentlich erwarten dass ich freudestrahlend von einem pflegeleichten Baby erzähle. Eben weil jeder wusste wie sehr ich mit den kleinen gewünscht habe. Und dann sehr irritiert reagieren wenn ich negatives erzähle. Es im Prinzip dann eigentlich auch nicht genauer wissen wollen weil es ihnen scheinbar unangenehm ist. Als hätten sie in ein Fettnäpfchen getreten. Ich hab es erst ein einziges Mal erlebt dass mir dann jemand erzählt hat dass es bei Ihnen ebenso war und diese negativen Gefühle auch gleich waren. Ich liebe mein Purzelchen ja nicht weniger nur weil er sehr anstrengend ist, (die Zeiten wo ich ihn am liebsten zur Adoption freigegeben hätte sind zum Glück vorbei, es wird tendenziell besser),gebe aber offen zu dass ich dachte das dritte läuft so nebenher. Durch den großen Altersabstand hab ich mir alles rosarot gemalt und bin kräftig auf die Schnauze gefallen. Es kam halt alles zusammen. Anstrengendes Kind, Wochenbettdepri, meine Schilddrüse hat gesponnen, blöde Hebamme im Nachhinein, Gebärmutterentzündung... Ich hab alles mitgenommen... Ich hätte es mir anders gewünscht, versuche aber nach vorne zu blicken, denn es ist das letzte Kind und ich will es nochmal bewusst erleben. Wenn in den Nachrichten was von misshandelten Babys erzählt wird war ich immer geschockt. JETZT kann ich es sogar nachvollziehen! Diese Hilflosigkeit, diese Überforderung wenn das Kind schreit und schreit und schreit... Manch einer hat sich dann einfach nicht im Griff. Traurig! Denn das zeigt doch dass sie keine Hilfe bekommen haben und da viel mehr in der Richtung getan werden müsste. So viel wie in den ersten 8 Wochen hab ich noch nie geheult! Ich stand ja völlig neben mir und ja, ich hab oft drüber nachgedacht einfach abzuhauen oder mich vor den nächsten Zug zu schmeißen. Hab mich oft gefragt womit ich das verdient hab und wie ich auf so ne Schnapsidee kommen könnte noch ein Kind zu bekommen :( Zum Glück jetzt alles vergessen! Ich würde ihn nimmer hergeben. In meiner Schwiegerfamilie herrscht der Glaube und das Bild dass ich völlig übertreibe, immerhin war Luis zu dem Zeitpunkt ruhig als sie ihn gesehen haben (hab ihn getragen) und so kleine Babys schlafen ja viel...jaja haha. Blöde Ratschläge musste ich mir auch schon anhören, die bleiben auch beim dritten nicht aus. Weihnachten wird spannend! Am Sonntag fahren wir hin. Hab meinem Mann gesagt dass ich mir den kleinen Schnapp und spazieren gehe, sollten die mir blöd kommen! Dann Hock ich mich ins nächste Kaffee und er kann mich abholen. Ich hab die letzten Wochen wahrlich genug gelitten und bin heilfroh dass es besser wird. Ich bin jetzt bereit für mich einzustehen und zur Not auch an Weihnachten zu streiten. Und mein altes Leben..tja...dauert jetzt wieder Jahre bis dahin. Momentan müsste mein Tag 48 Stunden haben, damit ich das Gefühl hätte es läuft rund. Ich bin gefühlt nur am rotieren mit 3 Kindern und Haushalt. Nur noch Mutti und Putzfrau...


ChocoKitty

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Hi, also mich würde es zugegebenermaßen auch verstören, wenn mir jemand davon erzählt, wie gerne er sein Baby an die Wand geklatscht hätte. Sage ich jetzt ganz offen und frei heraus. Ich habe kein Schreibaby, aber eben ein Baby, das ich nicht weglegen kann, keine einzige Sekunde, dann geht das Gebrülle los. Wenn dann irgendetwas andere schiefgeht und mein Kleiner fast durchdreht, weil ich für einige Sekunden weg bin, dann zerrt mir das auch wirklich an den Nerven. Ich sage auch ganz ehrlich, dass mich viele "vorgewarnt" hatten, wie anstrengend das werden würde. Ich wollte es nicht hören und in meinen Augen waren das alles Miesmacher. Nach circa drei Monaten Mutterschaft, muss ich denen allerdings Recht geben. Gerade am Anfang, neben teils massivem Schlafmangel, verändert sich vieles so grundlegend, dass ich mich zumindest nicht selten damit überfordert gefühlt habe. Es ist eben nicht alles aus süßem Puderzucker und manchmal wollte ich nur noch weinen. Ich versuche mein Baby aber zu verstehen und ihm zu geben, was es braucht. Es ist fast immer in meiner Nähe, wir kuscheln und spielen miteinander und nachts klappt es glücklicherweise so gut mit dem Stillen, dass ich aufwache, wenn er Hunger hat, so dass er gar nicht mehr wirklich schreien muss. Kommt abends natürlich trotzdem mal vor, da wird er gerne mal richtig wehleidig. Seitdem geht es uns beiden aber besser, auch, wenn mir viele zu verstehen geben, ich würde mein Kind zu sehr verwöhnen. Das ist mir aber egal, es ist für den Moment einfach richtig. Muttersein ist nicht einfach, das kann ich aus eigener Erfahrung jetzt sagen, aber ich denke, dass viele in der ersten SS so vernebelt sind vom Schwangerschaftsglück, dass sie das nicht hören wollen. So ging es mir jedenfalls auch.


Mitglied inaktiv

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Was meinst du warum es viele misshandelte und geschüttelte Babys gibt? Weil die Menschheit in einer Möchte-gerne-Welt lebt und dann daran zerbrechen, weil es nun mal nicht so ist. Wie oft schüttel ich den Kopf und denke, ohje, was ist wenn der Traum bröckelt? Alle haben das Bild vor sich, Babys weinen nur, wenn sie Hunger haben oder die Windel voll ist. Meine Freundin hatte tatsächlich so ein Kind (beim 2. sah die Welt dann anderst aus), ihre Tochter ist jetzt 6, dafür ist sie jetzt zum klatschen. Ich habe nie erwartet, dass mich ne 6 jährige in die Knie zwingt und auch so hab ich einige Mädchen um mich, die halt echt extrem zickig sind. Deshalb wollte ich nie ein Mädchen. Alle waren Traumbabys. ABER!! Ich habe schon immer den Spruch im Hinterkopf: Je anstrengender das Baby, desto einfacher werden sie später. Ich habe den Vorteil, ich bin mit einem Schreikind groß geworden. Meine Schwester war auch ein Schreikind und auch wenn ich erst 7 Jahre alt war, kann ich mich noch gut an diese Zeit erinnern und das ist somit eigentlich fast das einzigste was ich aus dem Alter noch weiß. Meine Mutter hatte mit meiner Schwester garkeine Probleme mehr. Mein Großer ist auch fast so, er macht mir nur in der Schule Probleme. Zu Hause ist er hilfsbereit und und und. Der mittlere ist dagegen anstrengender, da fand ich die Schreizeit nicht so schlimm, aber da hatte das Schreien halt einfach ne Ursache und zwar der Reflux/Sodbrennen, was ihn einfach vom schlafen abhielt und er dadurch einfach nicht zur Ruhe kam. Daher vermute ich, dass er sich halt viel von der Tochter meiner Freundin anschaut, es gibt nämlich STARKE PARALLELEN. Jetzt hoffe ich , dass meine Kleine später halt einfacher wird. Mein Mann hatte anfangs mir auch unterstellt, dass ich übertreibe bei ihr, aber er hat es jetzt mehrfach selbst mitbekommen. Ich erzähle aber nur von der Babyzeit, wenn ich danach gefragt werden und bin dann echt so gemein und frage meinen gegenüber, ob er es auch wirklich hören will.


NickyRi123

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Ich muss sagen ich bin glücklicherweise mit einem sehr umgänglichen Baby gesegnet. Sie will zwar durch ihre Blähungen die sie leider immer hat auch immer auf den Arm aber da ich noch keine Kinder habe und mein Mann sehr viel im Haushalt macht und kocht kann ich das viele kuscheln wirklich auch genießen. Aber trotzdem musste ich mal meiner besten Freundin, die selbst noch keine Kinder hat mal unsren realen Tagesablauf schicken. Sie dachte nämlich wie viele andere auch, wir könnten uns doch jetzt immer zum Kaffee trinken treffen und bummeln und dies und das. Ich finde mein Baby nicht anstrengend und genieße es, aber so easy wie immer alle tun ist es nunmal auch nicht. Ich glaube die meisten vergessen auch immer die negativen Sachen. Was ja auch gut ist. Und so bleibt nunmal in der Erinnerung, dass Babys in dem Alter ja eh nur schlafen. Glaube man ist immer zu arg mit den Problemen der Gegenwart beschäftigt um sich noch richtig an die Probleme von der Vergangenheit erinnern zu können.


mamiii2016

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danke, du sprichst mir aus der seele! ich habe einen relativ pflegeleichten wurm und dennoch gibt es tage da frage ich mich was ich mir beim kinderwunsch gedacht habe. mein leben war herrlich leicht, ich hatte einen tollen job eine harmonische beziehung und wir haben viel unternommen. jetzt bin ich übermüdet und meinen jogginganzug könnte ich an dem ein oder anderen tag verbrennen. den trage ich nicht mehr zum sport sondern nur noch zu hause auf dem sofa :( ich wusste es wird eine umstellung, das es mich so hart trifft hätte ich nicht gedacht. am meisten vermisse ich meinen partner, man muss aufpassen nicht nur noch eltern zu sein aber das ist nicht so leicht. 99% der mütter die behaupten alles ist so leicht und ihnen strahlt die sonne aus dem hintern, lügen meiner meinung nach. wie dicke die behaupten sie fühlen sich wohl in ihrem körper. nein, meine speckröllchen sind definitiv nicht zum wohl fühlen! ich denke man darf auch tage haben an denen man zweifelt, das gehört dazu. es gibt aber auch tage an denen sich die wolken immer mehr verziehen, das dauert einfach. ein kleiner mensch ist dazu gekommen, es wäre seltsam wenn sich im leben dann nichts ändert


Equi

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Ich glaube die Gesellschaft ist mit dran schuld. In der Werbung siehst du immer nur perfekt gestylte Muttis mit süßen ,kleinen und lieben Kindern. Die wenigsten geben zu, das die kleinen Ihnen den letzten Nerv rauben. Mein großer hat mich als Baby auch fast in den wahnsinn getrieben......irgendwann habe ich auf alle ratschläge geschissen und habe auf meinen Bauch gehört. Irgendwann waren wir beim babyschwimmen und es wurde besser, immer wenn raffi sehr schwierig war, ist mein Mann mit ihm in die Wanne, gerne auch nachts um drei. Nimm dir Auszeiten, wenn du sie brauchst, sonst drehst du irgendwann durch.


HildeDieWilde

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Ich sehe das genauso wie du!!! Mir hat beim ersten Kind auch niemand gesagt, wie unglaublich anstrengend alles sein kann. Ich war so überrumpelt, dass ich lange dachte, dass ich kein zweites Kind mehr bekomme.... Ich verstehe auch nicht, warum niemand Tacheles spricht! Ich tue das! Es ist unglaublich wie einem von anderen Müttern ins Gesicht gelogen wird. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es mir jetzt mit dem zweiten Kind wesentlich leichter fällt. Natürlich hat man mehr Arbeit, aber man weiß worauf man sich einlässt.


Mella1307

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Ich denke das erzählt man einem schon aber man kann es nicht wahrhaben wenn es einen dann tatsächlich auch betrifft bzw macht oft auch die Augen zu oder aber will nur die Geschichten der Vorzeigebabys hören! Mein Bruder hatte auch ein Schreikind und ich dacht mir immer oh Gott oh Gott das ist ja fürchterlich aber sicher nur die Ausnahme. Tja was soll ich sagen, ich hab auch eines bekommen. Zwar nicht so krass wie mein Patenkind aber dann doch schon so, dass es mich mehr wie nur in die Knie zwang. Lustigerweise sind in meinem Freundeskreis fast nur schwierige Babys. Ganz selten, dass es mal ein Vorzeigebaby gab und wenn dann mehr Schein als sein... wenn man selbst seine Geschichte erzählt fangen die anderen auch oft an damit... Bin auch froh, dass es mittlerweile besser geworden ist mit Leia aber es gab Nächte, da dacht ich, Babyklappe wäre doch auch ganz schön.... Ich denke einfach, dass jedes Baby auf seine Art eine Herausforderung ist und es kein perfektes Baby gibt. Aber wer von uns ist perfekt. Und das hab ich auch gehört von meiner Hebamme. Lieber 3-4 Scheißmonate und dann ein ruhiges Kind, als ein Vorzeigebaby und jahrelanges Theater....


tosawunsch

Antwort auf Beitrag von Holatriodelo

Ich Denke es kommt auf die Umgebung an. Wir sind eine große Familie und erzählen uns offen immer alles wie es ist. Ich war gut vorbereitet als ich das erste mal mama wurde. Da kamen auch Ratschläge in der schwangerschaft bezüglich Anschaffungen. Was unnötig ist z.b. Das einzige worauf ich nicht vorbereitet war, waren die sehr anstrengende schwangerschaft. Und das es mich gleich beide Male so schlimm trifft. und nach der schwangerschaft, dann die Gesundheit meiner süßen. Die ganzen termine bei arzt... Aber meine tochter ist jetzt gesund und mein kleiner ist auch fast durch.


Holatriodelo

Antwort auf Beitrag von Holatriodelo

Eure Beiträge finde ich alle sehr spannend und ich finde mich in vielen wieder ;) ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich die nächsten Monate entwickeln und wie es mir/uns geht wenn die kleinen scheisserchen dann ein Jahr alt sind. Ich freu mich auf die Zeit wenn mein kleiner mobil wird, ich glaub dan. Bessert sich seine Laune. Und da er ein sehr kräftiges Kerlchen ist und die motorisch auf alle Fälle gut dabei ist wirds eh nicht mehr lang dauern bis er durch di Bude robbt :)


Nini11

Antwort auf Beitrag von Holatriodelo

Ich hab zum Glück das 2.mal ein super pflegeleichtes Baby....sie weint wirklich nur bei Bauchweh. Glaub sie hat in 11 wochen 2-3 mal richtig geweint...sie ist wenn sie hunger hat zappelig und unruhig...aber sonst sehr ausgeglichen. Schläft 6-7 std am stück. Klar bin ich mal müde(hab noch ein 2.Kind) es ist auch anstrengend Haushalt und alles unter einem Hut zu bekommen...aber ... ein Baby an die Wand klatschen....oder ähnliches....mir würde es nie in den sinn kommen. Würde mich schämen für so einen Gedanken.... Gerade wenns ein Wunschkind ist.... Viell.kann ichs nicht nachvollziehen....aber bei solchen Gedanken wird mir anders....


FrauEule

Antwort auf Beitrag von Nini11

Für Gedanken brauch man sich nicht schämen...eher wenn es in die Tat umgesetzt würde. Und mit einem "pflegeleichten" Kind kann man sich nicht ansatzweise vorstellen wie es sein kann und sollte sich daher besser mit seiner Meinung und Verurteilung zurückhalten... Traurig finde ich da wie wenig Verständnis man aufbringen kann.


Holatriodelo

Antwort auf Beitrag von Nini11

Ich garantiere dir ich habe hier ein absolutes Wunschkind. Und ich garantiere dir auch, dass ich ein Mensch bin, der nicht aggressiv ist, sehr geduldig, und normalerweise immer eine sehr positive Einstellung hat. Aber wie du selbst schreibst, dein kleiner hat 2-3 mal in 11 Wochen geweint. Man kann sich nicht vorstellen was 6 Stunden am Stück mit einem machen. und ich rede nicht von weinen sondern schreien, dass er knallrot anläuft, hustet und kaum mehr Luft bekommt. Immer und immer wieder. Aber ganz ehrlich, ich hab auch keine Lust mich für Gedanken zu rechtfertigen. Zum Glück bin ich ein sehr selbstbewusster Mensch und ich weiß, dass ich eine gute Mutter bin und viele in einer ähnlichen Situation ähnliche Gedanken haben.


DieRegenfrau

Antwort auf Beitrag von Holatriodelo

Ich finde mich hier auch in einigen Aussagen wieder. Gerade wenn der Kleine schreit, ohne dass ich wirklich was machen kann, zerrt das sehr an meinen Nerven. Das muss auch nichtmal lange sein. Gestern hat er 20min an der Brust trotz Hunger gebrüllt, da hatte ich auch sehr unschöne Babyklappen Gedanken. Würde ich natürlich nie machen, es ist aber diese Machtlosigkeit und dieses nicht beeinflussen können, was so nervt. Naiver Weise dachte ich ja, es würde helfen, dass ich Kinderkrankenschwester bin. Klar von handling her, aber über den Rest kann ich nur lachen. Fühl mich genauso hilflos wie alle. Kenne mich offensichtlich nur mit kranken Kindern aus Mir hat im Vorhinein auch niemand verraten, wie furchtbar einige Momente sein können, spreche ich aber mit Freunden, die Kinder haben, darüber, hör ich die gleichen Geschichten. Ich weiß aber nicht, ob mich sowas früher zu erfahren davon abgehalten hätte, ein Kind zu bekommen. Es ist ja schon mega toll, wenn er glücklich ist und lacht und lächelt, auch wenn ich jedes Mal denke: bald schreit er wieder...


Nini11

Antwort auf Beitrag von Holatriodelo

Ihr müsst euch hier nicht rechtfertigen. Ich kann mir es nicht vorstellen wie es ist mit so einem Baby. Ich bin zum Glück dass 2.mal mit so einem lieben pflegeleichten baby gesegnet, dass ich es manchmal selbst nicht glauben kann. Ich habe bereits mehrmals geschrieben, dass ich den Hut vor so einer Leistung ziehe und Respekt habe...denn ich weiß nicht wie es ist.... Aber die Gedanken von Wandklatschen oder Babyklappe find ich echt krass.


Musikerin

Antwort auf Beitrag von Nini11

Ich habe/hatte bis jetzt 3 pflegeleichte Baby´s, die zwar einen fordern aber keine Schreibaby´s waren/sind. Ich kann daher nicht mitreden, wie es ist, wenn ein Baby die ganze Zeit schreien würde und nichts hilft und das Kind schreit und schreit...... Das manche Mütter dann fertig sind und solche Gedanken haben ist für mich befremdlich aber irgendwo nachvollziehbar. Ich weiß nicht, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Wichtiger finde ich daher, das diese Mütter sich rechtzeitig Hilfe holen und auch Hilfe bekommen und viel darüber reden, ohne dafür verurteilt zu werden, damit aus diesen Gedanken keine Handlungen werden. Ich finde es auch sehr schlimm, egal wer solche dumme Kommentar los lässt wie z.B. wie sieht es bei dir in der Wohnung aus?? Das Baby schläft doch meistens! etc...... so was ähnliches hatte Frau Eule berichtet. Das finde ich heftig, denn anstatt dieser Mutter zu helfen, wird diese bloß gestellt und noch mehr unter Druck gesetzt. Das wiederum verstärkt die Anspannungen und Unsicherheit noch mehr. Für solche Gedanken sollte sich keine Mutter schämen, den diese sind ein Warnsignal das die Eltern am Ende ihrer Kräfte und verzweifelt sind.


FrauEule

Antwort auf Beitrag von Nini11

Ja diese Sprüche kamen von meiner Schwiegermutter/Familie. Unter anderen Umständen, also wenn es mir zu dem Zeitpunkt so gut gegangen wäre wie jetzt, hätte sie wohl einen Lappen in die Hand gedrückt bekommen. Jetzt steh ich da drüber. Soll sie weg bleiben wenn es sie stört. Aber wenn es einem echt mies geht brauch man so einen Müll echt nicht. Was freu ich mich auf Weihnachten Birgt sehr viel streitpotential. Hab die halbe Nacht nicht geschlafen deswegen. Weil ich mir so einen Kopf mach dass ich mich noch bös dann mit meinem Mann in die Wolle krieg deswegen.