Garro
Hallo ihr Lieben! Muss mir mal bisschen Frust von der Seele schreiben. Schon einmal danke fürs zuhören :* Für meinen Job sitze ich jeden Tag vorm Rechner. Aktuell schaue ich darauf das es nur 8 Stunden sind, früher waren es oft viel mehr. Jetzt ist es so das ich seit 1-2 Wochen ein richtiges fieses Drücken im Bauch bekomme, wenn ich länger sitze. Meistens fängt es schon nach 2-3 Stunden an. Es schmerzt nicht wirklich, aber es ist wirklich unangenehm, vergleichbar wie wenn ich drauf liege. Findet der Krümel wahrscheinlich einfach nicht so toll. Teepausen helfen nicht viel. Nach der Mittagspause ist es schnell wieder da. Habe jetzt unsere Personaldame angesprochen, ob wir nicht noch einen der Tische haben, die höhenverstellbar sind, damit ich zeitweise im Stehen am Rechner arbeiten kann. Ihre Aussage dazu war nur: Nein, deshalb damit zum Arzt und Teilzeit Berufsverbot verlangen. Ääääh... das war aber nicht der Plan! Ich gehe wirklich gerne arbeiten. Und meine FÄ schaut mich bestimmt auch komisch an wenn ich das vortrage. Mag das morgen beim Termin gar nicht ansprechen. Ich bin ja nicht krank, halt nur schwanger und hab ein paar kleine Wehwehchen. *seufzt* Eine wirkliche Lösung hab ich nicht. Denke ich muss das morgen einfach ansprechen. Oder habt ihr noch eine andere Idee? Liebe Grüße!
hi sprich es ruhig an was du denkst und was du fühlst und auch das du so komische schmerzen hast sie wird dir schon einen guten rat geben was du machen kannst nur mut
Ist das in Deutschland so einfach möglich dass man ein BV bekommt? Oder ist das einfach nur wie ein Krankenstand?
Meines Wissens nein. Hauptsächlich wenn eine Gefahr für Mutter und/oder Kind vorliegen. Deshalb werden in manchen Berufszweigen eher Verbote ausgesprochen als in anderen.
Nitty, ein klares BV wäre z.B. als Röntgenassistentin der Fall - da es sowohl die Schwangere als auch das Ungeborene massiv gefährdet.
Meist versuchen die AG ihnen dann eine alternative Arbeit z.B. am "Empfang" zu geben. Falls dies nicht möglich ist >> greift ein BV. 
Hallo Garro,
vor einigen Monaten hatte ich eine ähnliche Geschichte mit einer schwangeren Mitarbeiterin von mir. Damals hat mir folgende Seite wirklich klare Infos gegeben und weitergeholfen:
http://www.faph.de/beschaeftigungsverbot.html
Es ist ein rechtlich sehr heikel zu behandelndes Thema und du solltest gut informiert sein - falls es dein Arzt oder AG nicht ist
Hoffe dir hilft es weiter!
Liebe Grüße
Huhu! Zum aktuellen Zeitpunkt hilft es erst mal nur bedingt. Ich selbst will ja gar kein Beschäftungsverbot! Deshalb war ich auch so irritiert, als das direkt auf den Tisch kam. Ich warte jetzt einfach mal ab wann die FA sagt was das wirklich ist. Wenn mir der Rücken weh tun würde nach dem Sitzen könnte ich das alles verstehen, aber warum der Bauch? Nicht das es nachher doch mehr ist. Trotzdem vielen Dank für den Link! Finde die rechtliche Lage einmal sehr gut ausgearbeitet. Nur ist das mit der Gefährdung halt schwammig. Aber das ist auch gesetzlich nicht näher zu definieren, gibt ja tausende verschiedene Möglichkeiten. Liebe Grüße!
Mein Mann arbeitet auch den ganzen Tag am Rechner und hat wegen Rückenbeschwerden einen höhenverstellbaren Schreibtisch beantragt. Dafür ist er einfach zum Hausarzt, hat sich einen Bescheinigung ausstellen lassen, dass sie das befürworten würde und hat das den Arbeitgeber vorgelegt.
Am nächsten Tag hatter er dann seinen neuen Tisch.
Ich würde es an deiner Stelle nochmal über diesen Weg probieren und mir einen anderen Ansprechpartner aus der Personalabteilung suchen. Irgendwie wirkt ihre Aussage nicht recht sinnig 
Da hast du recht - gute Idee!
Ein anderer Ansprechpartner wäre so toll, denn die Kollegin ist auch eher um alles rund um Lohnzahlungen spezialisiert als wirklich auf Personalgeschichten. Leider ist sie die einzige im Betrieb die sich mit den Themen befasst, eine zweite Personalerin haben wir nicht. Das dein Mann das direkt bekam ist klasse! Denn mit den normalen Bescheinigungen bekommt man zwar Zuschüsse, aber meistens keine komplett neuen Möbel. Das ist dann super, wenn der AG auf einen zugeht und da mit an einem Strang zieht. Nach dem Gespräch hab ich das Gefühl dem ist gar nicht so :/
Garro, habt ihr vielleicht einen BR/Betriebsrat den du fragen kannst? Generell gibt es einen finanziellen Unterschied zw BV und AU, wenn ich mich recht entsinne (!), darf dir bei der BV kein finanzieller Nachteil entstehen, hingegen bei einer AU länger als 6 Wochen bekommst du nur ca. 70% deines Gehalt.
Ich würde es auch über die Krankenkasse versuchen.
Die zahlen sicher gern den Tisch, da er allemal billiger ist, als dir deinen Lohn im BV zu zahlen 
Ich kann dich total verstehen, dass du weiter arbeiten möchtest. Ich gehöre auch zu den gerne-Arbeitern und sehe das Arbeiten als Auszeit an, in der mir mal niemand "am Rockzipfel hängt".
Mein Mann arbeitet aber auch in einem Unternehmen mit über 10.000 Mitarbeitern. Da lassen sich solche Sachen vermutlich leichter und schneller klären.
Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass dir da schnell geholfen wird. 