Rocksemmel
Ich probiers nochmal mein erster Beitrag hat wohl nicht hochgeladen. :) Ich bin 21 Jahre, das erste Mal schwanger und voraussichtlich ET am 22. Oktober. Bisher hatte ich einiges an Trubel, da es nicht geplant war, wir freuen uns dennoch ganz arg. Ich hatte in der 5. Woche Verdacht auf Eileiterschwangerschaft. Dann hab ich am 6.3. meinen Mutterpass bekommen und muss nun bis zum 7.4. warten, da ich eine Chorionzottenbiopsie bekomme aufgrund einer Erbkrankheit (Muskeldystrophie Typ Duchenne) in der Familie. Erst danach bekomm ich meine erste richtige Vorsorgeuntersuchung. Fest steht, wenn das Kind krank ist, möchten wir es nicht. Hatte jemand so etwas schon? LG, die Semml mit 9+4
Als ich deinen letzten Satz glesen habe, hat mein Herz für ein Moment ausgesetzt. Schrecklich solche harten Worte lesen zu müssen. Hier sind viele die ihr Kind verloren haben, oder noch am bangen sind und alles dafür tun würden schwanger zu werden und irgendwie kommt mir deine Einstellung gerade zu hart rüber. Ich kann da gerade nicht mit umgehen.... Ich bin Heilerziehungspflegerin und habe schon unzählige Menschen mit Behinderungen kennengelernt und jeder davon war es Wert zu leben und jeder hat gelernt mit seiner Behinderung umzugehen und ein glückliches Leben zu leben. Selbst wenn du nicht dazu in der Lage bist, dein Kind zu Hause zuversorgen, so bekommst du jegliche Unterstüzung durch stationäre Einrichtungen und auch durch ambulante Dienste. Die Menschen sind nicht krank, das sollte man immer im Hinterkopf haben.
Also ich bin der gleichen Meinung und stehe voll und ganz dazu . Ein behindertes kind
Nein!
Wenn einer meint ein krankes Kind zu bekommen soll es so sein aber ich finde man sollte auch deren die sagen Nein auch akzeptieren denn man kann genauso gut sagen die die ein krankes Kind bekommen sind Egoisten denn sie beruhigen nur ihr Gewissen und setzten ein Kind in ein nicht einfaches Leben zu .
Ich sehe es genauso wie du. Kein Krümel verdient es abgetrieben zu werden. Für mich ist es MORD!!! Die Tests geben eh nur eine Wahrscheinlichkeit an, was die Behinderung angeht. Und ganz ehrlich, was macht man, wenn man ein gesundes Baby zur Welt bringt und nach ein paar Monaten das Baby durch einen blöden Unfall eine Behinderung bekommt. Sagt man dann dem Arzt, lass mein Baby einschläfern??? Ich bin eine Mutter von einem Extremfrühchen 26+2 und habe immer gebetet, dass meine Tochter am Leben bleibt. Ob sie eine Behinderung wegen der Frühgeburtlichen Komplikationen haben wird, War mir damals egal. Ich wollte sie nur nach Hause mitnehmen dürfen, da sie mein ein und alles ist.
Das ist doch was ganz anderes ob ein Kind durch Unfall was passiert ich glaube einfach das die die sagen nein ich behalte es extreme Egoisten sind. Punkt !
Bei den Tests wird einem eine Wahrscheinlichkeit gesagt, zu wieviel Prozent eine Behinderung bestehen könnte! Würdest du bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:2 dein Kind abtreiben? Da wäre ich lieber egoistisch und würde mein Kind behalten. Auch behinderte Kinder können ein schönes Leben führen, wenn die Menschen rundherum sie natürlich leben lassen.
Wenn mir mein Arzt sagt es sieht sehr sehr schlecht aus Ja!
Behalte deine Meinung
Hallo, es mag wirklich ein wenig hart klingen. Ich freue mich wirklich sehr dass ich schwanger bin. Ich habe in meinem Leben bereits viele Menschen beim Sterben begleitet (bin Altenpflegerin). Ich möchte es nicht mit meinem eigenen Kind. Ich habe diese Geschichte schon mit meinem Bruder durchgemacht. Es bricht mir heute noch das Herz. Er ist bereits verstorben. Ich finde man kann es nicht damit vergleichen ob man weiss dass Kind krank ist oder dass es durch einen Unfall krank oder behindert wird. Ich wollte zudem auch keine Diskussion auslösen. Für uns ist der Gedanke einfach nicht auszuhalten ein Kind mit dieser Krankheit zu bekommen wenn es unter Umständen "normal" aufwächst und sich dann die Muskeln zurück bilden. Verurteilt mich nicht, aber hier gehen die Ethischen Vorstellungen eben auseinander. LG, die Semmel
Was ich noch dazu sagen wollte, die Chromosomen werden direkt auf diesen Gendefekt überprüft, eventuell auch eine Langzeitkultur angelegt. Die können mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sagen, was Sache ist. Im Moment beläuft sich das Risiko zwischen 25 und 50%. Das ist mir zu hoch. LG
Egoistisch finde ich es eher, wenn man abtreibt und nicht die Verantwortung für sein Kind übernimmt. Wenn ein Baby nicht lebensfähig ist, dann nimmt die Natur eh ihren Lauf. Abtreibung ist nichts natürliches, eher was egoistisches....
Egoistisch finde ich es eher, wenn man abtreibt und nicht die Verantwortung für sein Kind übernimmt. Wenn ein Baby nicht lebensfähig ist, dann nimmt die Natur eh ihren Lauf. Abtreibung ist nichts natürliches, eher was egoistisches....
Ahhhhhh jeder hat doch seine Meinung
Ist doch toll wenn es Frauen gibt die dafür sind
Ich habe diesselbe Meinung wie die WildeHilde. @ Rocksemmel: wenn du so einen Satz postest, das du das Kind nicht möchtest, wenn es krank ist, dann musst du damit rechnen, das zu diesem Thema andere Meinungen geäußert werden. Würdest du das NICHT wollen, dann hättest du es eben nicht posten dürfen.
@ rocksemmel Erstmal Glückwunsch zu deiner SS und ich hoffe natürlich, dass alles gut geht und dein Kind nicht diesen gendefekt hat. Obwohl ich eigentlich nicht für Abtreibung bin, kann ich dich verstehen. Komme aus der Pflege und habe einige Menschen schon mit muskelerkrankungen kennengelernt und sterben sehen. Will mich mir den Schmerz einer Mutter nicht vorstellen, die ein Kind leiden sieht und es gehen lassen muss.
Ich denke hier gilt es zu unterscheiden. Du schreibst wenn es krank ist. Das kann so vieles heißen. .. zb auch das ein finger oder arm fehlt ... wirklich auch ein grund abzutreibem??? Trisomie ... kann so unterschiedlich ausfallen auch zb ... von schwach bis extrem stark, kann man da nur weil das kind wahrscheinlich die Krankheit haben wird urteilen ob es nicht vllt ein super tolles leben hat. Also ich finde so pauschal das zu sagen ist sehr gefährlich. Es gibt krankheiten die wirklich selten sind und auch mit Behandlung sehr schlimm verlaufen in jedem fall, wo die Lebenszeit nur kurz ist ... das wäre für mich kein grund, aber evtl noch irgendwo nachvollziehbar. Aber wegen einer Krankheit die zb nicht unbedingt schwer ausfallen muss gibt es aich nach der geburt immer noch andere lösungen wenn es zu schlimm für die eltern ist. Ich finde man muss schon sehr aufpassen welche man worte man wählt und genau überlegen ... evtl verwährt man einem gesunden odet fast gesunden kind das leben. Von daher vorsichtig bei aussagen : wenn es krank ist treib ich ab.
also ich finde, dass es ihre entscheidung ist. ich sag auch ganz ehrlich...hätte man mir jetzt gesagt, dass mein kind schwer krank ist (offener rücken z.b. oder stark deformiertes gehirn usw) dann wäre ich auch eher für eine abtreibung. so hart das hier auch für manche klingen mag, ich kann dich verstehen. ob später irgendwas passiert,ist ein ganz anderes thema. und ich weiß wovon ich rede, ich habe ein krankes kind. 7 jahre lang habe ich mich alleine um sie gekümmert weil ihr vater es nicht für nötig hielt,ist ja zu stressig -.- das sie krank ist,ist für mich in ordnung, ich kann gut damit umgehen,aber wenn man mir in der jetztigen schwangerschaft gesagt hätte, dass mit meinem kind was nicht stimmt,dann hätte ich mir über eine abtreibung gedanken gemacht und dazu stehe ich. und bitte zickt euch hier nicht an,bisher war hier zum glück immer alles harmonisch und es wäre schön wenn es so bleiben würde. es gibt gründe warum man in deutschland bis zu einer bestimmten woche abtreiben kann. wenn manche frauen davon gebrauch machen, dann sollte man das akzeptieren.
Hallo Semml, zum Glück habe ich diese Erfahrung nicht machen müssen. Und wie ich hier lese, gehen die Meinungen weit auseinander - ist eben auch ein sehr persönliches und emotionales Thema. Möchte nur alle bitten, aus Respekt jenen gegenüber, die in den letzten Tagen trauriger und tragischer Weise einen Abgang hatten ... sensibel und überlegt mit den Worten umzugehen, die man wählt. Liebe Grüße