Monatsforum Oktober Mamis 2016

Heute 32+3

Heute 32+3

HellYeahhh

Beitrag melden

Huhu ihr lieben, Ich wollte mir mal was von der Seele schreiben, ich hoffe das ist ok! Und zwar ist heute für mich ein ganz besonderer Tag. Ich hab vor fast genau 2 Jahren meine Tochter Helena mit 1450g und 40cm entbinden müssen, da ich eine Präeklampsie hatte und sie unterversorgt war. Das war sozusagen der heutige Tag der Schwangerschaft, also bei 32+3. Die ersten Wochen waren eine harte Zeit. Ich hab sie erst nach mehreren Tagen das erste mal kuscheln dürfen, musste bzw wollte in meinem Wochenbett und mit Kaiserschnitt-Narbe und - schmerzen 2 mal täglich zum Krankenhaus hin um die kleine Maus zu sehen und später dann auch zu versorgen. Hab alle 3-4 Stunden Muttermilch abgepumpt. Musste 5,5 Wochen jeden Tag ohne meine Tochter nach hause. Ich hab jeden Tag geweint, auch wenn es ihr eigentlich gut ging, sie nur 1 Tag beatmet war und ansonsten nur Gewicht zunehmen musste und trinken lernen musste. Ich weiß auch, dass wir Glück hatten und es vielen vielen Frühchen viel schlechter geht, aber für mich war das ein Albtraum. Heute ist sie gesund und munter und es deutet wirklich nichts darauf hin, dass sie zu früh kam Jedenfalls bin ich heute genau so weit und es deutet bisher nix auf eine Frühgeburt hin. Ich freue mich über jede gewonnene Woche und hoffe so sehr, dass ich diesmal den ganz normalen "Entbindungs-Ablauf" erleben darf. Also am beste spontane Geburt, sofort kuscheln, sofort anlegen, mit Baby nach hause entlassen werden... All sowas, was ich nie erleben durfte, ich bin ja quasi eine Erstgebärende, vom "Erfahrungsstand". Das wollte ich mal loswerden, sorry für den langen Text, ich werde da heute noch recht emotional, wenn ich drüber nachdenke Ich hoffe ihr leidet nicht allzu sehr unter der Hitze, ab morgen soll es hier schon wieder kühler werden, gott sei dank Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend und eine tolle, beschwerdefreie/-arme Woche


Annieke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

Huhu, auch wenn ich es nicht erfahren habe und daher nicht wirklich nachvollziehen kann, glaube ich dir sofort, dass es eine absolut schlimme Zeit für dich war und du sicherlich sehr gelitten hast und das etwas davon auch immer bleibt uns auch die Erinnerung immer Trauer hinterlassen wird, auch wenn Gott sei Dank alles gut ausgegangen ist. Die Angst, dass der kleine Spatz zu früh kommen könnte, kann ich jedoch gut nachvollziehen... Aber wir haben es alle schon so weit geschafft! Wir müssen positiv denken und an unsere Krümelchen glauben! Abschließend möchte ich sagen, dass ich denke, dass wir hier eine so respektvolle und herzliche Atmosphäre im Oktoberbus haben, dass hier jeder auf offene Ohren und Herzen stoßen wird. Aussprechen und darüber reden kann so befreiend sein, man muss mit seinen Sorgen und Ängsten nicht alleine bleiben! LG Steffie


Ann-Kathrin87

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

Wow! Wahnsinnig emotionale Geschichte!! Ich ziehe meinen Hut vor dir, vor der Kraft und Stärke die du aufgebracht hast!


maja 26

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

ich freue mich sehr für euch dass ihr eine gesunde muntere Tochter zu hause habt !! Das muss eine unglaublich harte nervenaufreibende Zeit für dich gewesen sein ,das wünscht man niemanden. ich wünsche dir eine ganz tolle Geburt, dass es so abläuft wie du es dir vorstellst und natürlich noch eine entspannende Rest ss!!


pupsi78

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

Das man da emotional reagiert ist doch vollkommen normal. Und es ist super schön zu sehen, wenn sich dann so eine kleine, zarte Maus toll entwickelt. Wie wurde die Präenklampsie bei dir festgestellt?


HellYeahhh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

Vielen lieben Dank für eure lieben Worte @pupsi Ich hatte die ganze Schwangerschaft beim Arzt schon recht hohe Blutdruck Werte, habe mir dann ein Gerät für zu Hause besorgt und da immer gemessen, da ging er aber (in der Praxis teilweise bis 160/100, zu hause immer im Normbereich). Ich bin dann auch öfter zur Kontrolle zum Internisten, ich hatte glaub ich 3 oder 4 mal so ein dämliches 24h Blutdruck-Gerät um Naja jedenfalls haben wir dann irgendwann mit Tabletten angefangen, aber der wurde nicht wirklich besser. Dazu kommt, dass in der 21. Woche bei der Feindiagnostik schon eine nicht so optimale Versorgung festgestellt wurde. Außerdem waren die CTGs jedes mal nicht gut, also zu wenig Aktion vom Kind, eine zu enge Herztonkurve oder so... Ich hab dann auch überall (Beine, Hände, Gesicht) extreme Wassereinlagerungen bekommen, in der 32. Woche musste ich Boots in 2 Nummern größer kaufen und die Schnürung offen lassen, weil nichts anderes gepasst hat. Naja, meine Ärztin hat mich dann ins Krankenhaus überwiesen, weil die CTGs nicht besser wurden. Da hab ich dann endlos lange am Herztonschreiber gehangen, die haben mich auch gerne mal vergessen im Kreißsaal und ich lag da 2 Stunden rum (bin auch teilweise eingeschlafen dabei, haha), die haben meinen Blutdruck kontrolliert, 24h Urin gesammelt und auf Eiweiß untersucht, Blut abgenommen, na all sowas. Irgendwann hab ich dann Eiweiß über den Urin ausgeschieden, der Blutdruck nahm Dimensionen an, die nicht mehr feierlich waren trotz Tabletten, die Oberärztin hat noch einen Ultraschall gemacht und die Maus hat in der Zeit, wo ich im Krankenhaus war (also ca 1,5 Wochen vor Entbindung) eigentlich nichts zugenommen, also haben sie entschieden sie zu holen. Also eigentlich lief es schon recht früh nicht so optimal alles, aber dass es dann doch ein Frühchen wird hätte ich im Leben nicht gedacht. Mir ging es auch erstaunlicherweise echt gut die ganze Zeit. Nun ists schon wieder so ein langer Text geworden, sorry


pupsi78

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

Nix sorry, ist sehr ausführlich, danke. Ich bin doch auch so ein Kandidat. Bluthochdruck schon vor der SS. Methyldopa 1x1. In der Praxis explodiert mein BD immer. Diastolisch lieg ich dort immer über 100. Muss auch zu Hause Protokoll führen, morgens und abends. Ich lieg hier daheim aber im grünen Bereich, oft viel zu niedrig für meine Verhältnisse (114/70 z. B.). Das ist auch wieder nicht gut. Und als die Ärztin im KH beim Doppler jetzt noch meinte, das mein Blutfluss rechts nicht so optimal ist, mach ich mir doch ein paar Gedanken. Denn sie erzählte auch was von Gestose und einem Präenklampsiescreening...


Musikerin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

Ich hatte die selben Probleme wie du HellYeahh aber bei mir wurde es so schlimm erst eine Woche vor ET. Meine Tochter war recht klein und zierlich aber ich hatte diesselben Symptome wie du. Daraufhin musste eingeleitet werden, weil die kleine nicht mehr gewachsen ist. Zum Glück ging es ihr nach der Geburt ganz gut. Jetzt kämpfe ich bereits zum dritten Mal mit einer beginnenden Gestose. Blutdruck zu hoch ( nehme Medikamente), Wassereinlagerungen und ein wenig Eiweiß im Urin. Ich denke nicht, das wir es ganz bis zum ET schaffen werden. Die Doppler-Untersuchung vom Mi. war in Ordnung. Der Wert auf der linken Seite der Versorgung hat sich sogar gebessert. @Pupsi: bleib am besten ganz ruhig, ich hatte das Problem die ganze SS über und jetzt hat sich der Wert normalisiert, auch das ist noch möglich. Man weiß auch heute, das es ausreicht, wenn das Baby von einer Seite ganz gut versorgt wird.


HellYeahhh

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Musikerin

Ja man kann auch "Glück" haben und es bricht halt erst später aus. Solange die Zwerge gut wachsen ist das ja okay. Eine Präeklampsie zum Ende der Schwangerschaft wäre ja nicht wild, wenn es rechtzeitig erkannt wird. Hauptsache es wird regelmäßig kontrolliert Ändern kann man meines Wissens eh nicht viel, es höchstens herauszögern. Ich nehme ja nun auch schon seit Beginn der Schwangerschaft Methyldopa, habe das jetzt auch auf 2x1 erhöht (meine Internistin lässt mir da freie Hand, da ich ja zu Hause messe) und ich spritze jeden Tag Heparin. Meine Doppler Werte in der 22. Woche waren komplett unauffällig (hab Mittwoch den nächsten Termin) und die Bauchmaus hatte in der 31. Woche schon 200g mehr als unsere erste Tochter in der 33. Ich bin also erstmal zuversichtlich


Musikerin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von HellYeahhh

Das wollte ich mit meinem Posting auch sagen, das du auf jeden Fall zuversichtlich sein kannst. Wenn die Dopplerwerte gut sind, dann wachsen die kleinen ja recht gut. Gegen eine Gestose kann man nicht viel machen. Meine erste Präeklampsie wurde leider erst eine Woche vor ET erkannt. Mein damaliger FA hat dies leider nicht erkannt und so wurde damals gegen meinen Bluthochdruck nichts gemacht. Jetzt in der dritten SS hat mein FA rechtzeitig gehandelt in dem er mir 3x1 täglich Presinol verschrieben hat gegen den Blutdruck, welchen ich auch jeden Tag zu Hause messen muß. Dem kleinen geht es gut. Er ist zwar recht lang aber eher ein Leichtgewicht für die 36. Woche lt. Feindiagnostik.