Mausi85
Hallo meine Lieben, Ich habe folgendes Problem: Bin im Beschäftigungsverbot und mein Arbeitgeber will, dass ich jemanden (soll mich vertreten) anlernen soll. Wie ist es denn rechtlich? Darf man während des Beschäftigungsverbots in der Firma jemanden anlernen? Das Anlernen wird sicherlich mehr als einen Tag dauern. Habe Angst, dass, wenn etwas passieren sollte, die Krankenkasse sich weigert die Kosten zu übernehmen. Ich habe ein sehr erhöhtes Risiko für eine extreme Frühgeburt. Eigentlich würde ich das Anlernen gerne machen, aber auf der anderen Seite habe ich sehr Angst, dass was mit dem Baby passiert. Was würdet ihr machen?
Man bekommt ja ein BV, wenn ein erhöhtes Risiko für das Leben des Kindes, sowie der Mutter besteht. Bestell deinem AG einen schönen Gruß und sage nein. Falls was passiert, bekommst du bestimmt Probleme und dein AG wahrscheinlich auch. Wenn du einen Unfall auf der Arbeit hast, oder auf den Weg dahin bist du bestimmt nicht über den AG versichert. Also es ist dann kein Arbeitsunfall. Deine Firma wird auch ohne dich überleben.
Sehe das genauso wie Equi. Man hat sich ja etwas dabei gedacht als man Dir das BV ausgestellt hat. Somit muss die Firma eben alleine klarkommen. Wenn Du im KH liegen würdest, würde die Firma ohnr dich auch nicht untergehen. Denk an Dich und dein Krümelchen, das ist viel wichtiger.
Den Zwiespalt kann ich gut verstehen, einerseits würde man gerne helfen, aber man darf nicht. Wenn du nicht nur ein teilweises Beschäftigungsverbot hast, dann kannst und sollst du deinem Arbeitgeber da leider nicht helfen! Es geht ja gar nicht nur darum "wer würde zahlen, wenn was wäre", viel wichtiger ist doch die Gesundheit von DIR und DEINEM BABY. Stell dir vor, du würdest wirklich wegen dem Arbeiten eine extreme Frühgeburt erleiden. Die Kosten sind dann das geringere Problem. Das alles lässt sich dann nicht rückgängig machen! Das Beschäftigungsverbot ist doch eben eine Maßnahme um eine "Schädigung" durch die Arbeit auszuschließen. Achte auf dich und dein Baby! Wärst du krankheitsbedingt oder vielleicht durch einen Unfall bedingt plötzlich auf der Arbeit ausgefallen, müsste dein Arbeitgeber das auch ohne dich geregelt bekommen
Sag deinem Arbeitgeber du hättest mit deinem Arzt Rücksprache gehalten und dieser hat dir definitiv abgeraten. Biete deiner Firma, sofern du das möchtest, doch an sie schriftlich oder via Skype für einen gewissen Zeitraum zu unterstützen. Dann sieht Dein Chef dass du gerne helfen möchtest...vielleicht hilft dir das aus der Zwickmühle raus.
Sowas hätte ich auch vorgeschlagen. Ich bin auch im Beschäftigungsverbot und habe am anfang ein paar mal mit meiner vertretung telefoniert und meine Unterstützung angeboten. Bei mir ist es soger der fall dass ich nichtmal zur arbeitstelle fahren darf! Wollte dass ursprünglich um mich von meinen kollegen verabschieden. Dass musste ich privat machen.
Ich würde Nein sagen und eben darauf hinweisen, dass du gefährdet bist wegen einer Frühgeburt. Ich habe in meiner 1. Schwangerschaft wehen im 7. Monat bekommen und musste ins Krankenhaus. Das war wirklich schlimm. Andere hat ihr Kind bekommen und ich hab gekämpft, das unser Baby noch nicht kommt. Erkundige dich doch bei dem der bv ausgestellt hat. Ich verstehe wenn man der Firma helfen möchte. Ich gehe super gern arbeiten und würde auch immer helfen wollen. Nur ob man es darf und kann ist wichtiger.
Schleich mich mal aus dem November ein. Mein AG hat auch ganz klar gesagt, dass ich NIX mehr machen darf. Wollte gerne eine Arbeitsgruppe zu Ende machen (die mit meiner eigentl. Arbeit ja quasi nix zu tun haz und auch ungefährlich wäre). Aber. Definitiv nein.