Monatsforum Oktober Mamis 2014

Vitamin-K und Silbernitratlösung

Vitamin-K und Silbernitratlösung

Wollmaus1

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Mich interessiert mal, wie eure Meinung zur Vitamin-K Prophylaxe und zur Augenprophylaxe mit Silbernitrat ist. Meine Hebamme hat mir nämlich fürs Krankenhaus schon man einen Vordruck gegeben, bei dem ich anhackeln muss ob ich das möchte und unterschreiben soll. Sie ist komplett gegen die Augenlösung, solange keine Geschlechtskrankheiten vorliegen und für Vitamin K ist sie nur unter Umständen (wenn es z.b. eine sehr sehr lange Geburt war). Nun sind Ärzte da nun wieder anderer Meinung (wenn ich so Texte im Internet lese) und es klingt so viel besser den Prophylaxen zuzustimmen... Bin nun etwas unsicher... :/


Sunwitch

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Antwort auf Beitrag von Wollmaus1

Hallo Wollmaus, SIlbernitrat wird meines Wissens ohnehin nicht mehr routinemäßig gegeben (meine zwei habens jedenfalls nicht bekommen), und Vit. K würde ich auf jeden Fall geben lassen, weil es zum einen keine Nachteile hat (oder hat Deine Hebamme irgendwelche neuen Erkenntnisse?) und zum anderen sehr schwere Blutungsprobleme verhindern kann, die natürlich nicht auftreten müssen, aber eben können, und wieso sollte man das nicht verhindern, wenn man kann, zumal es keine Nachteile hat? Also, nicht kirre machen lassen, Vit K in jedem Fall, und sollte es in Deiner Entbindungsklinik noch üblich sein, Silbernitrat zu geben, kannst Du das ja mal offen lassen und dann nochmal nachfragen, warum die das machen. Ist ja nicht so, dass das innerhalb der ersten Sekunden gegeben werden müsste, da ist dann noch genug Zeit für Erklärungen und Überlegungen. Viele Grüße und eine entspannte Restzeit, Sonja


keinnamemehrfrei

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Antwort auf Beitrag von Wollmaus1

Weil du so wenig Feedback bekommst antworte ich nun doch mal. Gehöre hier gar nicht her :-) Arbeite auf einer neo-intensiv und wir versorgen ja nun die Frischlinge. Ich kann dir von daher sagen wie es bei uns gehandhabt wird. Silbernitrat wird nur auf Wunsch verabreicht bzw wenn eine Gonokokken-Infektion vorliegt. Gegen mehr hilft das Zeug nicht. Vitamin K wird komischer Weise von vielen selbständigen Hebammen verteufelt, in der Klinik findet man solche Meinungen nicht. Die Blutgerinnung beim Kind wird erst viele Stunden nach der Geburt richtig in Gang gesetzt. Die Umstellung von fetalem Kreislauf auf eigenständigen kann aber zu Blutdruckschwankungen führen. Kleine Blutgefäße können dabei platzen. Besondere Angst hat man das Gefäße im Kopf davon betroffen sein werden. Wo deine Hebamme recht hat: je schwerer der Geburtsverlauf, desto höher das Risiko. Aber selbst bei einer total entspannten Geburt kann es so laufen und dieses Risiko lässt sich ziemlich einfach verhindern.


Wollmaus1

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Antwort auf Beitrag von Wollmaus1

Danke für eure Antworten. :) Wenn das Vitamin-K keine Nebenwirkungen/Nachteile hat, dann werde ich dem auch nicht widersprechen. Weiß selbst leider nicht mehr, warum sie (meine Hebamme) so dagegen ist. Aber die im KH werden mich ja dann bestimmt dazu noch beraten...


blubb12

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Antwort auf Beitrag von Wollmaus1

Schleich mich auch mal ein: Vit. K haben bei mir beide Kinder bekommen (1. Geburt lang und anstrengend, dem Kind ging's am Besten von uns allen :), zweite Geburt ein Spaziergang). Bei beiden riet mir meine Hebamme vorsorglich zu Vit. K (Geburtshaus), und ich hab's täglich als Tropfen gegeben. Von den Augentropfen habe ich bisher auch nur gehört, aber gekriegt hat sie hier keiner.