Monatsforum Oktober Mamis 2014

Info`s Wochenbettdepression

Info`s Wochenbettdepression

NalaMila

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Hallo ihr lieben, vor 3 Monaten (gehöre in die Juni 2014 Gruppe) habe ich meine bezaubernde Tochter bekommen. Leider bin ich danach an einer Wochenbettdepression erkrankt. Es waren leider die schlimmsten Wochen meines Lebens und zugleich die schönsten da ich mein lang ersehntes Wunschkind endlich in den Armen hielt. Ich habe nicht geahnt das es mich treffen würde. Warum auch !?? In verschiedenen Ratgebern habe ich mir das Thema Baby Blues und Wochenbettdepression durchgelsen dachte aber da wirst du par Tage heulen und dann ist alles wieder gut. Statt dessen brach für mich die Welt zusammen. Aus diesem Grund möchte ich allen Müttern folgende Gruppe ans Herz legen. Da das Thema "Wochenbettdepression" leider so oft unter den Tisch gekehrt wird und es so viele Frauen trifft. ... Würde mich freuen wenn ihr der Gruppe beitritt .... alle Betroffenen, Angehörige die sich für das Thema interessieren sind Herzlich Willkommen. Es wäre nett wenn ihr diesen Beitrag nicht löschen würdet sondern jeder Betroffenen die Chance gibt, sich zu informieren. Leider fehlt es an diesen Informationen und die Mütter haben garnicht die Möglichkeit sich auszutauschen! Ich möchte das das Thema Depression in der Schwangerschaft / Wochenbettdepression einfach mehr anerkannt ist und man nicht als Schlechte Mutter behandelt wird! Vielleicht stoße ich auf Verständnis bei euch! - es wäre schön. Um Müttern in meiner Region zu helfen habe ich in Dachau eine Selbsthilfegruppe mit Unterstützung des Vereins Schatten & Licht gegründet. Falls ihr aus diesem Landkreis kommt würde ich mich über einen Austausch sehr freuen. Dieser Verein besteht übrigens aus Personen die alle an einer Wochenbettdepression erkrankt sind. Auf Facebook findet ihr uns: https://www.facebook.com/groups/747940428603720/?fref=ts Beim Verein Schatten & Licht gibt es weitere Infos: http://www.schatten-und-licht.de/index.php Hier noch Gründe was alles eine Wochenbettdepression auslösen kann: Physische Faktoren Gravierende hormonelle Veränderungen nach der Entbindung Schilddrüsendysfunktion biochemische Veränderungen durch die schlaflosen Nächte psychische Vorerkrankung genetische Veranlagung Peripartale Faktoren langes Warten auf eine Schwangerschaft vorhergehende Fehlgeburt ungeplante oder unerwünschte Schwangerschaft Schwangerschafts-Komplikationen Verunsicherung im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge Schwangerschafts-Depression traumatisches, sehr schmerzhaftes und/oder langwieriges Entbindungserlebnis Notkaiserschnitt; unruhige oder unsensible Entbindungsumgebung Frühgeburt; krankes oder totes Kind Schwierigkeiten beim Stillen abruptes und/oder ungewolltes Abstillen Einnahme bestimmter Abstill-Präparate Psychische Faktoren Abschied von der Schwangerschaft Abschied vom "Traum-Baby" Abschied von der eigenen Kindheit persönliche Einschränkungen Identitätskrise Verlust der Selbstständigkeit Verlust der Freiheit und Selbstbestimmung Perfektionismus Kontrollverlust traumatische Erlebnisse im zeitlichen Umfeld der Schwangerschaft und Entbindung belastende Umstände wie Ortswechsel, finanzielle und/oder soziale Probleme Beziehungsprobleme traumatische Erlebnisse in der Kindheit durch die Geburt reaktivierte unverarbeitete Erfahrungen aus der eigenen Lebensgeschichte Soziale Faktoren Idealisiertes Mutterbild in Literatur und Werbung in der Pflege anspruchsvolle Kinder Neufindung in die Rolle als Mutter mangelnde Unterstützung durch den Partner und das soziale Umfeld veränderte Beziehung zum Partner veränderte Beziehung zu den bereits vorhandenen Kindern veränderte Beziehung zu den Eltern und Schwiegereltern Abbruch der alten freundschaftlichen Beziehungen (zu Nicht-Eltern) Wegfall der Großfamilien und ihrer Unterstützung patriarchale Gesellschaftsform mit geringerer sozialer und materieller Sicherheit für Mütter


Jessi_84

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Antwort auf Beitrag von NalaMila

Ich finde es gut das sowas auch mal angesprochen wird. Mir ist die Thematik Depresson bekannt und finde das es auch oft verharmlost wird. LG


NalaMila

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Antwort auf Beitrag von Jessi_84

Da hast du recht. und viele trauen sich nicht darüber zu sprechen oder schämen sich dafür. das ist dann besonders schlimm wenn du grad ein baby hast und eigentlich alle annehmen das du jetzt glücklich sein musst und es nirgends zu sehen ist das es auch Mütter gibt denen es nicht so geht.


marjane

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Antwort auf Beitrag von NalaMila

Danke für den Link. Ich hab große Angst, dass es mich trifft.


isi2412

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Antwort auf Beitrag von NalaMila

Vielen Dank für die Infos. Die ganzen Gründe machen einem allerdings etwas Angst... Geht es dir denn jetzt besser?


NalaMila

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Antwort auf Beitrag von NalaMila

mir geht es jetzt besser zum Glück. =) ich hab zwar noch ab und an Phasen wo es zurück kommt aber nie so schlimm wie die erste zeit. außerdem bin ich jetzt in Behandlung und hab mir ein "Netz" aufgebaut an die ich mich sofort wenden kann. Es ist auch gut zu wissen das man eben nicht alleine ist sondern das es anderen auch so geht, das hilft nochmals zusätzlich.


zauberinsel

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Antwort auf Beitrag von NalaMila

mal einschleich aus dem januar 2011, ich hätte damals auch nieeeeeeee gedacht das es mich treffen würde, unsere tochter war ein absolutes wunschkind und zuhause dann hätt ich sie am liebsten verschenkt, es war mir alles zuviel mit dem stillen und überhaupt es war nicht mehr das "alte" leben, da war jetzt JEMAND dazugekommen der einen voll und ganz in beschlag genommen hat. es hat ca 1 halbes jahr gedauert bis wir unsere rhythmus gefunden hatten und ich alles entspannter sehen konnte. deshalb sprecht mit euren hebammen oder hausarzt wenn ihr merkt es läuft nicht rund zuhause. alles liebe euch allen


marjane

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Antwort auf Beitrag von NalaMila

Letztens im GVK sollten sich alle Frauen zusammensetzen und mal auf dem Zettel zusammentragen, wovor die Ängste haben im Bezug auf die Geburt ubd die Zeit danach mit Kind. Och und da meinte eine direkt "Ängste ... So ein Quatsch...Einfach nicht verrückt machen und nicht über mögliche Probleme nachdenken. Und nicht im Internet nachlesen. Und kommen Probleme, dann löst man sie einfach". Ich hätte gerne meine Angst vor Wehenschmerz und Wochenbettdepries angesprochen, aber nachdem alle andern Frauen ihrer Meinung mit Beifall zugestimmt haben, war ich nur baff und wollte nix mehr sagen. Fand ich sehr schade. Kam mir total fehl am Platz vor :(