Monatsforum Oktober Mamis 2013

text thema stillen in der nacht

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Geschwisterbaby

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hab ich grad im Forum gefunden ;) lange aber lohnt sich es ist genau das beste für ein Kind ! auch noch mit 12 Monaten kann das so sein: Re: Wie kann ich behutsam abstillen? Antwort von Biggi Welter am 24.03.2014 Liebe MinMay, Brot ist ab spätestens acht Monaten möglich, Weizen sollte allerdings erst ab etwa zehn Monaten eingeführt werden. Du könntest etwas Butter oder Gemüsemus aufstreichen. Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiter entwickelt! Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Aber das ist es gar nicht! Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiter entwickelt! Hast Du es schon einmal mit dem Kinn-Trick" probiert? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit 12 Monaten noch nicht so weit sind. Das Buch von William Sears, "Schlafen und Wachen", dass es z.B. über La Leche Liga Deutschland zu kaufen gibt, kann hier tatsächlich hilfreich sein. Nicht, dass es große Auswege aufzeigen würde, aber es erklärt, warum das so ist mit unseren Babys, und warum das auch ok ist. Allein das Wissen kann eine Mutter schon beruhigen, und ihr den Stress nehmen, sie hätte ihrem Kind etwas Verkehrtes antrainiert. Überlege dir auch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren, dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an. Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter.


Geschwisterbaby

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Antwort auf Beitrag von Geschwisterbaby

also ich möchte nicht abstillen meine schmerzen sind zum glück fast weg ;) bin ich froh.....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Geschwisterbaby

Das tut mal wieder gut, sowas zu lesen - und bestätigt mich, alles richtig zu machen! Vielen Dank! :-)


Geschwisterbaby

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ja wir machen es richtig ;) selbst mein sohn wo das stillen nicht gut klappte und ab 4 Monaten tagsüber flasche bevorzugte hat nachts gestillt ;)


Glücksmaus

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Genau so was von Biggi meinte ich. Danke, dass du es raus gesucht hast, Geschwisterbaby. Mir macht es jedenfalls großen Mut. Wir kriegen das wirklich hin. Und Maggily, unsere Zweitgeborenen werden dann so 'einfach' wie die beiden ersten Mäuse von Reamaus. An ihr sieht man doch wunderbar wie unterschiedlich die Babys sind. Es tut mir nur sehr leid für Reamaus. Sie muss eine unglaubliche Kraft und Stärke haben!


Mareike92

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Antwort auf Beitrag von Geschwisterbaby

Das war echt zu viel Text.Ich still ja auch noch und lass es entspannt mit dem Brei angehen aber ich habe keine Lust zu stillen bis Mia sagt, dass sie nicht mag. Meine Freundin hat ihren Sohn gestillt bis er 3Jahre war.Jetzt ist er in der ersten Klasse und sagt immer noch wie schlimm das war als er abgestillt wurde.Nein, dass wünsche ich mir nicht für Mia.Irgendwann muss ja mal gut sein!


Geschwisterbaby

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Antwort auf Beitrag von Mareike92

ja mit 2 oder 3 will ich auch nicht mehr stillen ich wollte eigentl. immer 6 Monate stillen aber jetzt klappts so toll und ist schön also denk ich mal wenns etwas über ein jahr hinaus geht ist ok. ich mags nur nicht wenn die großen kinder zur Mama rennen (1,5 jährige) und die brust auspacken.... darum fände ich ganz gut das sie alternativ einmal die Woche ne flasche mag und wenn sie dann mal ein jahr alt ist kann das mehr werden bis ich abgestillt hab. mein 1 , Kind war auch sehr anstrengend bis er 4 Monate alt war und auch dann war er lange nict so ausgeglichen und ruhig wie mein 2. ja es war viel text aber si hab ichs gefunden und einfach kopiert ;)


reachen84

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Antwort auf Beitrag von Geschwisterbaby

Ach, das tut wirklich gut sowas zu lesen. Ich habe hier ja auch so eine kleine Klette, die in den Schlaf gestillt werden will und nachts alle 2 Stunden kommt. Abends alleine im Bett wird er ständig wach, wenn ich ihn in den Schlaf gestillt habe und "abgehauen bin". Wenn ich dann auch im Bett liege schläft er endlich richtig ein. Riecht der, ob ich da bin oder nicht?? Und von meiner Schwiegermutter muss ich mir dann anhören: "Du, der sollte jetzt aber doch durchschlafen. Da musst du jetzt aber gucken." Ja wie denn bitteschön? Soll ich es ihm abends sagen, dass er länger am Stück schlafen soll? Soll ich ihn etwa schreien lassen oder ihm die Brust verweigen? Wenn mein Mann versucht ihn in den Schlaf zu kuscheln, dann flippt der kleine Mann aus, obwohl er sonst so am Papa hängt. Also alles weiter wie bisher!