M@mi
Ach Mädels, seit Wochen zerbreche ich mir den Kopf, was ich machen soll. Meine Kleine kam bei 34+6 zur Welt und nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten (Atemaussetzer und Bradykardien) konnte ich die Kleine voll stillen, was mir wahnsinnig viel bedeutet. Bei uns ist ja mein Mannin Elternzeit daheim und ich bin nach Mutterschutz und Resturlaub wieder Vollzeit arbeiten gegangen, als die Kleine 5 Monate alt war. Ich bin Krankenschwester und arbeite im 3-Schicht-System. Da ich trotz Berufstätigkeit weiter stillen wollte, durfte ich nur noch Früh und kurzen Spät arbeiten, weil Nachtarbeit während der Stillzeit verboten ist. Ich pumpe pro Schicht zwei Mal ab und mein Mann gibt während meiner Abwesenheit die Mumi mit der Flasche. Wenn ich anwesend bin, trinkt sie an der Brust. Also bisher alles bestens. Nun das Problem: Mein Mann muss ab 09. Juli auch wieder arbeiten, da ist die Kleine dann 10 Monate alt. Er arbeitet auch Schichtdienst und damit immer jemand für die Kinder zur Betreuung daheim ist, müssen wir immer entgegengesetzt arbeiten. Das heisst, ich muss ab dann auch wieder späten Spät und Nachtdienst arbeiten. Mein Mann meint, ich solle abstillen, sie sei doch dann schon alt genug, wir hätten auch noch einigen Vorrat eingefroren usw. Ich persönlich würde aber gerne weiterstillen und der Gedanke ans abstillen lässt mich ganz traurig werden. Ich bin echt so weit, dass ich "offiziell" abstille und einfach im Dienst dann nicht mehr pumpen muss und zu Hause dann noch 1-2x die Brust gebe. Aber ich weiß nicht, ob dies möglich ist, dass sich meine Brust auf meine unterschiedlichen Dienstzeiten einstellen kann? Oder doch abstillen bis dahin? Kristina vom Expertenstillforum meint, ich solle doch ganz offen mit meiner Pflegedienstleitung und der Station sprechen, dass ich einfach alle Schichten arbeiten will und trotzdem noch stille, aber ich wollte gerne von Anfang an wieder im 3-Schicht-System arbeiten. Bevor ich wieder zu arbeiten angefangen habe, habe ich lange mit meiner Pflegedienstleitung und der Personalabteilung gesprochen. Über das Gewerbeaufsichtsamt wollte ich eine Sonderregelung beantragen, dass ich auf eigenen Wunsch gerne auch Nachtschicht arbeiten möchte. Mein Antrag wurde leider abgelehnt und deshalb werde ich da jetzt 5 Monate später auch keinen Erfolg haben. Sicherlich könnte ich es mit der Station besprechen, dass ich einfach "heimlich" weitermache, aber ich befürchte, dass die mit wenig Verständnis reagieren würden, denn ich habe bis jetzt ganz strikt nach dem Mutterschutzgesetz gearbeitet und einige Tätigkeiten (Spritzen, Pat. mit MRSA ect) nicht gemacht. Wenn ich nun offiziell nicht mehr stille, dann muss ich auch diese Tätigkeiten wieder machen und dann sind meine Kolleginnen sicherlich so, dass sie sagen "warum gehts jetz und vorher nicht?!" Ich muss auch dazu sagen, dass ich zweite stellvertretende Stationsleitung bin und auch als Vorbild dienen möchte. Möchte also von den Kollegen nicht "schief" angeschaut werden deswegen. Jetzt ist es auch noch so, dass mein Mann eine Fuss-OP hatte und ich deswegen von der KK als Haushaltshilfe bezahlt werde, das heisst, ich stille die Kleine jetzt natürlich daheim. Wenn ich aber aber bald nicht mehr auf Station stillen darf, dann müsste ich ja eigentlich eher abstillen endlich... Mensch, alles so kompliziert... Was würdet ihr denn machen?
Oh nein, was ist das für ein Dilemma? Ach menno.
Aber so was wie dein Mann macht immer Nachtdienst und du nur Tagdienste noch so ein halbes Jährchen?
Ich könnte mir vorstellen, dann die Maus deine Brust nimmt, wenn du eben da bist, also macht sie ja grade auch. Ihr ist die Tageszeit bestimmt egal. Was deine Brust dann macht, weiß ich nicht. Was macht sie denn jetzt grade? Aber ob die das immer so genau weiß? Ich würde es drauf ankommen lassen. Einen Vorrat für den schlimmsten Fall hast du ja schon.
Ist deine Sorge dass dir tatsächlich was auf der Arbeit passieren könnte, wodurch du nicht mehr stillen könntest? Also medizinisch gesehen. Was passiert wenn du wieder die MSRA Patienten und so weiter hast? Also wie hoch ist die Gefährdung für dich und die Maus?
Ich glaube der größte Tipp, den ich dir geben könnte, wäre: Stress dich nicht mit dem Gedanken. Nicht dass du vor lauter Grübelei pünktlich zum Dienstbeginn deines Mannes nicht mehr stillen kannst. Versuch es locker zu sehen. Dein Kind ist schlau und ich glaube die Natur ist auch schlau. Vielleicht hast du das ein oder andere Mal ein Busenproblem, aber dann unter Vorwand mal länger aufs Klo zu verschwinden, kriegst du bestimmt hin. Ich würde den Kollegen auch einen vom Pferd erzählen. Was vor 5 Monaten nicht ging, geht jetzt bestimmt leider wirklich nicht.
Versuch irgendwie gelassen in die Zukunft zu sehen, deinem Vorrat ordentlich zu erweitern und deine Maus und dein Busen zeigen es dir dann! Selbst tatsächlich abstillen schaffst du schonend nicht mehr. Man soll pro Woche doch eine Stillmahlzeit ersetzen. Vielleicht könntest du von daher sagen, dass du abstillst, es aber laut deiner Hebamme schonend gehen soll und leider noch so 2 Monate dauert?
Ähm, also, ich würde nicht abstillen und mich ein paar kleine Monatchen bedeckt halten. ![]()
Hallo, als ich mit dem Studium begann, hatte ich auch Angst, dass es nicht mehr klappt - bin da zeitweise bis zu 8 Stunden am Tag gewesen (nicht jeden Tag). Aber so wie Glücksmaus es sagte, ich habe es dann gelassen gesehen - und es hat super funktioniert. Wenn ich da war, haben wir weiterhin viel gestillt, und sonst halt nicht. Bei mir kam es da nie zu einem Milchstau oder so... Ich muss aber dazu sagen, dass ich nie voll stillen konnte, vielleicht liegts auch daran. lg