Monatsforum Oktober Mamis 2013

Bitte nicht falsch verstehen

Bitte nicht falsch verstehen

happy wife

Hi, also es ist natürlich schön immer nur positive und schöne Posts zu lesen!!!Dennoch frage ich mich dann immer,ob ich die einzige bin, die auch negative Gedanken zum Baby hat!!!! Ich weiß nicht,ob es an meinem Berufsverbot liegt,dass ich eventuell zu viel Zeit zum Nachdenken habe,oder ob ich einfach der Typ dafür bin!!! Ich denke ganz oft,ob das alles so richtig war und ob ein Baby nicht doch zu viel verändert! Natürlich haben wir uns vorher Gedanken gemacht,aber da sah ich alles so positiv. Ich freute mich auf das erste Babyjahr und hätte nie einen Gedanken daran verschwendet,dass mich ein Kind unglücklich machen kann.... Und nun? Ich weine sehr viel,da ich Angst habe auch nach der Geburt noch so einsam zu sein, wieso sollte es da auch besser werden!? Des Weiteren fehlt mir mein Job so sehr,dass ich echt überlege ob ich schon nach nem halben Jahr wieder arbeiten gehe,was vorher nie zur Debatte stand! Ich kann mir nicht vorstellen,dass Baby, Krabbelgruppe und Haushalt mich voll ausfüllen werden!!! Das schlimme daran ist auch,dass ich mir dann Vorwürfe mache,dass ich weine und sich all meine Gedanken und Gefühle negativ aufs Kind übertragen,dann kann ich mich meist gar nicht mehr beruhigen!! Es gab so schöne Momente in der Schwangerschaft,aber irgendwie ist all das momentan vergessen.... Wann gehen diese blöden Ängste denn weg? Was ist,wenn sie nicht nur vorübergehend sind? Ich mach mir so Sorgen,dass es so schlimm wird,wenn das Kind da ist! Vor allem mit wem soll ich drüber reden, ich wollte immer ein Kind und nun höre ich mich an,wie der totsle Anti-Kind-Mensch!!! Bitte verurteilt mich nicht....


Sunnyybaby

Antwort auf Beitrag von happy wife

ängste sind doch ganz normal auch solche ängste ich denke auch oft darüber nach weil es ist nun mal eine riesen veränderung mit der wir erstmal alle umgehen müssen vorallem die das 1. kind bekommen und nicht wissen was passiert ich habe auch angst das alles nicht so gleich wird wi man das sich erhofft, aber ich denke wenn wir stark sind finden wir uns in unsere rolle rein


Glücksmaus

Antwort auf Beitrag von happy wife

Mir geht es genau anders herum. Ich freue mich wahnsinnig auf die Elternzeit und mache mir in die anderen Richtungen Sorgen. Ich krieg grad auf der Arbeit nichts mehr richtig auf die Kette, bin super überarbeitet, tierisch vergesslich und abends falle ich nur noch auf die Couch. Ich komme gar nicht dazu mich mal um mich und unser Baby zu kümmern in puncto Fitness und Ernährung zB. Wir haben noch überhaupt nichts organisiert, nichts bestellt, nichts ausgeräumt! Meinen 40 Std Job in der Großstadt mit Fahrtzeit werde ich definitiv nicht mehr nehmen nach der Elternzeit. Aber was dann? Das schiebe ich alles noch sehr sehr weit von mir... Ich denke solche Ängste sind völlig normal. Es ist halt alles ungewiss. Noch dazu kommt ja auch, dass wir uns Sorgen machen, dass unsere Babys kerngesund sind und alles weiterhin ohne große Komplikationen abläuft. Du bist ehrlich zu dir selber uns spielst Szenarien schon mal durch. Aber das wichtigste sind doch die verschiedenen Möglichkeiten, die du hast. Absolut nichts ist in Stein gemeißelt. Wie lange du Elternzeit nehmen möchtest, musst du ja erst in der ersten Lebenswoche deine Babys festlegen, bis dahin geht noch viel Wasser den Rhein runter! Hast du eine Hebamme? Schütte ihr doch mal dein Herzlein aus. Das tut doch gut. Die kann dich bestimmt beruhigen. Ich knatsche auch immer meinen Freundinnen die Ohren voll, auch wenn sie nicht groß nachempfinden können. Außerdem wirst du auch eine super Mami, wenn du nach einem halben Jahr wieder arbeiten gehst. Das hat ja damit nichts zu tun. Eine ausgeglichene Mami ist wichtiger. Und ob ich auf Krabbelgruppen und Rudelmamis stehe, weiß ich auch noch nicht!


Layla88

Antwort auf Beitrag von Glücksmaus

DANKE für diesen Beitrag, ich dachte nur mir geht es auf Arbeit so. Bin im Moment auch zu allem fähig, aber zu nix zu gebrauchen -.-


TaS82

Antwort auf Beitrag von happy wife

Hallo Happy wife, Du bist nicht alleine mit diesen Gedanken! Auch ich frage mich diese Dinge ab und an. Werde ich der Mutterrolle und dem kleinen Zwerg gerecht? Wird sich die Beziehung zu meinem Mann verändern und wenn ja wie?! Fragen über Fragen! Aber mit meiner Hebamme habe ich eine gute Ansprechpartnerin bei allen Sorgen und Nöten. Ich kann Dir nur raten Dir auch eine Hebamme zu suchen, viele Ängste und Sorgen können so schon im Vorfeld ausgeräumt werden. Sie sagte mir auch, dass ein Babyblues in diesem Teil der Schwangerschaft vorkommen kann, also es ist alles ganz normal. Kopf hoch Liebe Grüße TaS


Drachenzauber

Antwort auf Beitrag von happy wife

Das hab ich auch. Aber ganz extrem zurzeit, vielleicht liegt es bei mir aber auch nur dadran, dass ich eh schon so viele probleme hab!?.. Natürlich freue ich mich wahnsinnig auf mein Kind und ich liebe es jetzt schon so sehr. Aber auch ich hab tage wo ich mir wünsche, es hätte doch erst in 3-4 jahren passieren sollen, grade weil ich auch im august meine ausbildung anfangen wollte und nun wieder ein jahr warten muss und dann schon 21 bin, wenn ich die ausbildung anfangen werde. Ich habe am freitag meinen ersten termin bei meiner terapeutin und werde auch darüber sprechen, weil das freuen fällt auch mir schwer, versuch es aber niemanden spüren zu lassen.. Sprich am bestn mit deinem FA darüber und google mal nach schwangerschafts depressionen. Es wird alles gut gehen und es kommt eh alles anders als man denkt. Wenn du dich zu dem thema austauschen möchtest, ich bin gerne für dich da :)


m0nika

Antwort auf Beitrag von happy wife

Hallo Du, oh, ich kann Dich sehr gut verstehen! Ich werde sicher auch ein halbes Jahr nach der Entbindung wieder arbeiten, weil mir der Job total Spaß macht und richtig gut tut. Außerdem könnte ich auch nicht zu Hause rumsitzen und nur Mutti sein... BV wäre mein persönlicher Horror. Warum musst Du denn zu Hause bleiben? Mach Dir keine Gedanken. Ich hab auch so Momente, wo ich denke: Ich und Mutter!? No way!! Und dann schaue ich mir an, wie das Frauen in meiner Umgebung mache und merke: Geht schon irgendwie. Außerdem ist da noch mein Mann, der sehr gerne eine Pause im Beruf einlegen möchte. Also passt das alles. Besprich das doch mal mit Deinem Mann, vielleicht siehst Du danach auch etwas klarer. Bei mir hat es sehr geholfen! Mach Dir keine Sorgen, wenn Du nicht auf der totalen Baby-Wolke fliegst. Das ist auch sch...., immer alles rosarot zu sehen. Solche Hammer-Mütter in meinem Umfeld gehen mir eher auf den Keks. Muss man auch mal so sehen.


Layla88

Antwort auf Beitrag von happy wife

Niemand verurteilt dich, wer das tut hat echt nen Schaden. Ich kenn das und meine Eltern machen zusätzlich alles noch schlimmer. Die reden immer in Richtung "Zieh nicht so ein Gesicht, du bist schwanger du MUSST glücklich sein" Gar nix muss man! Du gehst nicht völlig blauäugig an dieses Thema ran und das ist GUT SO. Ein Baby wird mit Sicherheit eine wundervolle Sache, aber es wird kein gurrender, rosiger Säugling, der immerzu einfach nur süß ist. Es wird eine riesen Veränderung da beißt keine Maus einen Faden ab. Aber wir wurden doch alle nicht als Mutter geboren. Du wirst reinwachsen in diese Rolle und du wirst ganz bestimmt glücklich werden. Versuch nach der Geburt, wenn du dich einsam fühlen solltest, viel auszugehen, besuche Gruppen wie Babymassage oder Babyschwimmen, damit du unter Leute kommst. Wende dich - wie schon mehrmals gesagt - an deine Hebamme. Besuche deine Familie mit dem kleinen Zwerg. Und wenn dich das alles tatsächlich nicht ausfüllt und du es geregelt bekommst...na dann arbeite eben wieder, wenn wir danach ist. Man kann nicht alles planen...lass es auf dich zukommen, du wirst Lösungen finden! Kopf hoch.


samy_84

Antwort auf Beitrag von happy wife

Es ist lieb, ich hab heute eine Kollegin getroffen mit ihrem 3-monatigen alten Kind. Und einer meiner ersten Gedanken war: "Oh mein Gott, es dreht sich dann alles nur noch ums Schlafen, Essen, Wickeln???". Es ist einfach realistisch, wie du denkst, und eben, ein komplett neues Leben beginnt ja auch für uns - da sind Zweifel doch absolut normal, wir wissen nicht, wie es ab Oktober weitergeht. Deshalb habe ich beschlossen, nur bis Oktober zu denken - und nicht weiter. Ansonsten würde ich mich wahrscheinlich auch verrückt machen.


lynnan

Antwort auf Beitrag von happy wife

Ich kann das so gut nachvollziehen, du musst dir keine Sorgen machen. Ich habe mir noch nicht mal ein Kind gewünscht. Aber ich habe mich von meinem Mann und meiner Mutter überzeugen lassen. Ich bin auch schon etwas älter und wenn ich die Chance jetzt nicht ergriffen hätte, dann wüsste ich wahrscheinlich nie, ob ich ohne Kind etwas im Leben verpassen würde. Ich arbeite auch unheimlich gerne und habe neben einer erfüllten Arbeit noch ein Riesenhobby und mehr als genug zu tun. Ich musste jetzt in der Schwangerschaft am Anfang 5 Wochen liegend zu hause verbringen und auch danach konnte ich nicht mal die Hälfte von dem was ich vor der Schwangerschaft konnte. Das hat mich auch furchtbar deprimiert, alle meine Hobbys die mir Spaß machen haben mit Bewegung zu tun. Ich dachte mein Leben wäre nach der Schwangerschaft eingeschränkt, doch nicht schon während. Und wenn man merkt, dass das eigene Leben einem nicht mehr gehört, dass ist ein Riesenschock. Und wenn man das, was das Leben bisher erfüllt hat, nicht mehr machen kann ist das der nächste. Ich verstehe dich so gut. Mein Trost ist mein Mann, der wird die Hälfte der Elternzeit übernehmen. Und das ist für mich schon mal eine Riesenerleichterung und auch sonst, gib dein Leben nicht auf. Also nicht mal im Kopf, es ist nur zeitlich eingeschränkt: http://reise-mama-baby-transsib.blogspot.de/p/unsere-mission.html Vielleicht motiviert dich dieser Bericht auch. Nicht das ich so etwas machen würde, aber wenn man das schafft, dann kann man auch etwas von seinem bisherigen Leben ins Familienleben "hinüberretten". Liebe Grüße, Krista


Tegira

Antwort auf Beitrag von happy wife

Naja... meine Sicht ist ja jetzt schon etwas anders... Ich bekomme das zweite Kind... bei Fabian war auch alles anders. Ich (24) voller Elan, Arbeitsdrang etc. hab es mir aufgeladen, nach einem Jahr schon wieder arbeiten zu gehen. Im Nachhinein geht es mir damit nicht wirklich gut. Geld allein macht nicht glücklich. Eigentlich wollte ich 2 Jahre daheim bleiben, allerdings erkrankte dann eine Kollegin an Krebs und ich wollte die Firma nicht hängen lassen. Ich ging 3 Tage voll arbeiten. Mittlerweile ist Fabian 7 und ich frage mich irgendwie.... was hab ich von ihm eigentlich mitbekommen? Fabian ist total auf Papa bezogen, da ich ihn ja nur morgens in den KIGA gebe und abends ca. 1 - 2 Std. sehe, bevor er ins Bett geht. Und wenn ich etwas verbiete, dann bin ich nur die "doofe Mama". Und das macht nicht wirklich Spaß! Ich für meinen Teil habe mich für das 2. Kind für absolute 2 Jahre daheim entschieden. Und wenn wir das gut händeln können bzgl. Geld, dann werde ich die vollen 3 Jahre in Anspruch nehmen. Aber das muss jeder selbst wissen... und es gibt keine schlechte oder besonders gute Mutter. Es gibt Momente, wo man sich oder seine Entscheidungen in Frage stellen wird... aber wichtig ist, dass man trotzdem dazu steht bzw. evtl. Änderungen vornimmt, damit es einem wieder besser geht! Also Kopf hoch... ihr seid stark und schafft das schon! LG Tegira


Heimfee

Antwort auf Beitrag von happy wife

Hallo, natürlich sind negative Gedanken ab und an mal normal, da stimme ich meinen Vorposterinnen zu - und die hab ich auch mal. Aber bei die klingt das schon recht extrem und vllt fragst du mal deinen Arzt oder doch mal eine Beratungsstelle, nicht dass sich das zur Depression auswächst. Alles Liebe!!