Monatsforum Oktober Mamis 2013

arbeit geht mir auf den keks

arbeit geht mir auf den keks

lieblingstante

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Hallo ihr Lieben, Habe mich heute total bei der Arbeit geärgert -muß das einfach mal los werden. Am 1.3. Habe ich eine neue Arbeit angefangen (als Verwaltungsbeamtin versetzt, keine Probezeit). War natürlich nicht so einfach denen sehr bald mitzuteilen, dass dieses Jahr noch eine Familienpause ansteht. Dann bekam ich gleich mal ein neues Sachgebiet und stopfe damit den Personalnotstand in der dortigen Abteilung. Heute unterhielten sich dann zwei Kolleginnen auf dem Flur darüber wie entsetzt mein Chef über die Schwangerschaft gewesen sei und dass es sich mehrfach sehr abwertend darüber geäußert habe und und und. Habe das Gespräch durch Zufall mitgehört. Jetzt bin ich richtig stinkig. Da mühe ich mich auch die neuen Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, begegne den grieskrämigen mürrischen Blicken der Kollegen mit demonstrativem Optimismus - und komme da wohl nicht mehr auf einen grünen Zweig. Überlege das mal anzusprechen -dann wird aber wohl jeder abstreiten meine Umstände negativ zu sehen. Bleibt mir zur Abwehr nur die "Flucht" in die Krankmeldung? Oder habt ihr vielleicht Vorschläge wie man dem Gegenwind souverän begegnen kann? Da bleibt mir gar kein Raum für Vorfreude auf das Würmchen ...


fibi

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Antwort auf Beitrag von lieblingstante

Hi, Kann dir im Moment leider gar nicht so gut helfen, habe aber ein ähnliches problem. Auf der arbeit ist das gute Verhältnis futsch seit ich schwanger bin. Weiss nicht warum, bei der 1. Ss war das kein Problem. Mein kollege redet mich ständig drauf an wie dick ich bei der letzten ss war und das tut mir so weh. Ich denke er behandelt mich so, weil mein hintern im Moment nicht mehr nach 50 kilo aussieht...du siehst du bist nicht allein. Wenn das so weiter geht, bin ich halt im sommer krank...


samy_84

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Was sind das nur alles für Idioten! Entschuldigt die Aussagen, aber solche Kollegen/Chefs machen mich immer wütend. Ich habe das Glück, keine solchen zu haben, aber es gibt einen, mit dem gab es genug Konfliktpotential - ich konnte das nur so lösen, dass ich immer, wenn er wieder etwas blödes gesprochen hat, ihn direkt ,vor der ganzen Runde, darauf angesprochen habe. Es hat zwar ziemliche Überwindung gekostet, aber nachdem ich das 5 Mal gemacht habe (ja, er hat es immer wieder versucht), hat er es dann endlich gelassen. Toi Toi Toi! Haltet durch - oder ja - ich verstehe es gut, wenn ihr euch krank schreiben lassen würdet!


Glücksmaus

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Sehe das wie Samy. Das ist ja ne Frechheit! Doof. Schwangersein ist so was intimes, aber durch den dicker werdenden Bauch geben Menschen ihren Senf dazu, die kinderfeindlich sind oder leider kinderlos bleiben müssen oder einfach nur gerne tratschen. Psychischer Druck ist aber nicht zu verachten. Wenn ignorieren und nicken und blödes Arschloch denken nicht reicht, dann lass dich echt krankschreiben. Aber vielleicht wächst dir noch ein dickes Fell und es juckt dich nicht die Bohne. Aber dann kann es dich auch zuhause mit ner Krankmeldung nicht mehr jucken...


Erbsenmaus

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Hallo Lieblingstante, Ganz ehrlich ? Das ist super schade, dass Du das erleben musstest, aber mit einer Krankmeldung unterstützt Du alle Vorurteile, die Dein Chef und vielleicht auch die Kolleginnen so haben. Unabhängig davon ob es abgestritten werden würde, ich würde das Gespräch suchen. 1. Mit Deinem Chef und 2. Auf dem nächsten Teammeeting an alle adressiert. Inhaltsmäßig würde ich folgendes zum Ausdruck bringen: Ich habe gehört, dass ... (ohne Namensnennung). Ich fühle mich dadurch so... . In mir löst das Ärger aus, da ich die Motivation habe... Und mich hier bis zum Schluss einsetze. Zukünftig wüns He ich mir, wenn es solche Vermutungen/Verärgerungen gibt, dass direkt an Dich zu adressieren und nicht hinter Deinem Rücken zu tratschen. Dann würde ich fragen, ob es zu diesem Thema noch etwas zu besprechen gibt, ansonsten würdest Du das Thema jetzt zu den Akten legen;-). Sollte mich wundern, wenn nicht der ein oder andere im Nachhinein noch mal das Gespräch mit Dir sucht und Dich bestätigt oder sich entschuldigt... . Wünsche Dir viel Glück, lasse mal von Dir hören, wie es weiter geht und für welchen Weg Du Dich entscheidest. LG Erbsenmaus


NAG-Hasi

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Hi, ich bin aus dem Oktober 2012-Bus. Da ich extreme Probleme mit einem (sehr karrierefixierten) Kollegen hatten, die schon auf Mobbing hinausliefen, hatte ich in der SS ziemliche (psychische und körperliche) Probleme. Ich bin zweimal direkt vom Arbeitsplatz in die Klinik Gefahren worden, einmal mit dem Rettungswagen. Chef, Personalabteilung, Betriebsarzt konnten oder wollten mir nicht helfen. Daraufhin hat mir mein Gyn ein individuelles Beschäftigungsverbot ausgestellt. Mein Mann hat auch Druck gemacht, da wir noch eine (damals 1 1/2-jährige) Tochter haben und wenn ich mit wochenlangem KH-Aufenthalt, nur noch 60% Krankengeld ausgefallen wäre und mein Mann wegen Betreung der Tochter die Arbeitszeit hätte verkürzen müssen (haben keine Omas vor Ort), wäre das auch unser finanzieller Ruin gewesen. Das alles hat mich sehr belastet und die SS überschattet. Wenn ich jetzt daran denke, dass ich auf die Stelle zurückkehren muss, wird mir auch ganz anders und ich wünschte, man hätte das damals anders lösen können. Deshalb Rate ich dir einerseits, das Problem nicht in dich reinzufressen, sondern wenn möglich zu lösen (wie Erbsenmaus es beschrieben hat), andererseits wenn das nicht geht, dich möglichst aus allem rauszuhalten um dich und dein Kind zu schützen, zur Not auch mit Krankmeldung/ BV. Aber bedenke immer, dass du den Leuten nach einem Jahr wieder gegenübertreten musst!


lieblingstante

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Antwort auf Beitrag von lieblingstante

Danke für die lieben Rückmeldungen! Mal sehen wie es die nächstenTage läuft. Chancen für Konfrontation gibt es bei uns nicht - Die einzige Besprechung wo regelmäßig mehrere an einem Tisch sitzen -da nehme ich seit Bekanntgabe der Schwangerschaft nicht mehr teil. Dieses hintenrum Gerede wo es keine Chance zur Reaktion gibt - ich fühl mich da total hilflos - und hätte da gerne die "ihr könnt mich mal -eureMeinung ist mir sch***egalt"-Haltung. Bald habe ich zei Wochen Urlaub. Vielleicht glätten sich die Wogen bis dahin oder wahrenddessen. Gute Nacht ihr Lieben!