Cati1810
Hallo Mädels, also kaum hat man sich entschieden wie die Elternzeit laufen soll und dann kommt alles ganz anders. Ich bin derzeit bei einem großen Unternehmen über deren Zeitarbeit eingestellt und habe dort auch schon meine Verlängerung bis nach der Elternzeit erhalten. Meine Stelle wurde nun intern ausgeschrieben und ich habe mich beworben. Das würde bedeuten, dass ich dann nicht mehr bei Zeitarbeit sondern direkt beim Unternehmen und ohne Befristung angestellt wäre und mehr Geld verdienen würde. So nun hatte ich gerade ein Gespräch mit dem Leiter der mir folgendes vorgeschlagen hat: In der der Elterzeit kann man bis 30h dazu verdienen. Er möchte das ich nach dem Mutterschutz, also dann mitte Dezember oder Anfang Januar, 20h die Woche arbeite. Ob das dann von zu Hause oder direkt vom Büro müsste man noch entscheiden. Das Ganze ein Jahr lang und ab 2014 dann wieder volle 40h im Büro. Mein Mann und ich hatten uns darauf geeinigt das er die ersten 4 Wochen Elternzeit nimmt und dann einen Tag Homeoffice mit seinem Arbeitgeber vereinbart. Es ist unser erstes Kind und ich weiß ja noch gar nicht wie ich mich nach der Geburt fühle. Ist das machbar? Kann man 20h von dem Kleinen Zwerg getrennt sein? Es wäre eine super Chance in diesem Unternehmen langfristig Fuss zu fassen und ich will mir diese Chance einerseits nicht nehmen lassen und andererseits will ich die Zeit mit meinem Kind nicht verpassen. Ich würde auch gutes Geld verdienen und wir planen in 5-6 Jahren uns ein Haus zu kaufen. Mir laufen gerade 1000 Gedanken durch den Kopf. Zur Betreuung von dem Kleinen wäre die Oma nur 15 weit weg, falls wir keinen KITA Platz bekommen. Was würdet ihr machen?
Es ist machbar und wenn Du von zuhause arbeiten kannst ist es purer Luxus.Ich war dreimal die Woche an der Abendschule und es hat mir im nachhinein nichts aus gemacht.Mit der Stillerei ,abpumpen und der Saugverwirrung hat es nach ein bisl Gewöhnungszeit und viel geduld auch geklappt.Und Du hast bisl Ablenkung (obwohl man eigentlich die ganze Zeit nur Baby im Kopf hat)und die geniest die freie Zeit mit Baby viel mehr.Und Du bist dann wahnsinnig stolz auf Dich wenn du erstmal siehst was man als Mama so alles schaffen kann unter einen Hut zu bekommen.
Hab etwas Angst das ich dann so ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Kleinen haben könnte. Aber du hast wahrscheinlich Recht und man schaut dann eher drauf was man alles schaffen kann. Im Endeffekt würde es ja dem Kleinen zu Gute kommen. Umso eher können wir in unser neues Haus ziehen!
Muss das heute auch erstmal mit meinem Mann besprechen was er dazu sagt.
Also wenn ich das mache, dann aber nur Homeoffice, oder?
na wenn Du es Dir aussuchen kannst klaro aber bisl rauskommen unter die Leute ist doch auch gut.Das schlechte Gewissen wirst Du ständig haben aber das vergeht auch wieder.Wenn Du später zurückschaust wars garnicht so schlim.
Hallo!
Ich an deiner Stelle würde es auch machen - vor allem wenn du wirklich längerfristig in diesem Unternehmen bleiben möchtest!
Ich werde auch nach dem Mutterschutz noch einen Monat ganz daheim bleiben und dann von 2013 bis 2014 mindestens einmal wöchentlich (freitags) ins Büro gehen und auch bei wichtigen abendlichen Sitzungen dabei sein. Ab 2014 werde ich dann wieder in meinen 30-Stunden-Job fix zurück kommen. Nächstes Jahr freitags arbeitet dann auch mein LG von daheim aus, dass er sich um den Sohnemann kümmern kann und ab 2014 wird dann meine SchwieMu, die gleich nebenan wohnen, sich um ihr Enkerl sorgen!
Auch ich möchte deswegen gleich wieder in den Beruf zurück, weil ich gerne in diesem Job arbeite und eigentlich auch bis zur Pension halten möchte.
Ich glaube mit einer guten Unterstützung von Familie und/oder Freunden gelingt uns Mamis das sicher!
Lg Sandra mit Kajetan (27+6)
Hallo, also ich denke, das mit dem Homeoffice hört sich doch schon mal ganz gut an, dann kannst Du auch mal zwischendrin was im Haushalt machen oder Dich um Dein Kleines kümmern. Kommt natürlich auch auf den Umfang Deiner Arbeit an. Ich persönlich stelle es mir schwierig vor 20 h oder mehr gleich nach 8 Wochen wieder auf sich zu nehmen, wenn man einen externen Arbeitsplatz hat. Kind, Haushalt und Job unter einen Hut zu bekommen ist nach so kurzer Zeit mit der neuen Situation bestimmt nicht ganz einfach. Ich persönlich könnte das glaube ich nicht, da ich dann irgendeinen Teil immer vernachlässigen würde, ich habe aber Bekannte, die das wunderbar meistern. Ich denke es ist typabhängig. Aber das mit dem Homeoffice klingt nach einem guten Kompromiss. Schlaf doch einfach nochmal ein paar Nächte drüber. Ich drück Dir die Daumen, dass Du die richtige Entscheidung für Euch triffst. LG
Hallo Cati,
Ja, ich würde es wahrscheinlich auch machen, denn ein unbefristeter Arbeitsplatz in einem gescheiten Unternehmen ist in der heutigen Zeit mit viel Befristung, Leiharbeiter usw. viel wert!
Eine ähnliche Konstellation mit Homeoffice hatten mein Mann und ich nach der Geburt unserer Tochter auch schonmal überlegt, da wir keinen Betreuungsplatz zum gewünschten Zeitpunkt bekommen haben.
Wir haben es dann nicht gemacht und es war richtig, aus folgenden Gründen:
1. Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass das Kind im ersten Jahr so viel wie möglich von den Eltern betreut wird. Als Erstlings-Mutter hatte ich echt überschätzt, was ein Baby mit 6 Monaten (ab da wollte ich 30h arbeiten und sie sollte in die Kita) schon kann. Klar kann die Oma einen Nachmittag die Woche Babysitten, damit man mal in Ruhe einkaufen kann oder so, aber jeden Tag 8h würde ich bei den ganz kleinen Würmern nicht machen, ab 12 Monate, wenn sie sich schon entsprechend bewegen und mitteilen können, ist es meiner Meinung nach o.k. einen Ganztags-Kita-Platz oder eine Tagesmutter zu nehmen.
2. Homeoffice bedeutet nicht, dass du (oder dein Mann) das Kind betreuen kannst. Wenn du wirklich am PC arbeiten, telefonieren und unter Zeitdruck etwas fertig Kriegen musst, wird das nicht funktionieren, denn die Kleinen fordern die Aufmerksamkeit rigoros ein und dann wirst du beides mit nicht einmal 50% machen können.
Es ist o.k. für ein paar Stunden wenn das Kind krank ist und viel schläft oder wenn zusätzlich noch eine Oma da ist, aber voll per HO arbeiten und voll das Kind betreuen, vergiss es! Die romantischen Bilder in den Veröffentlichungen zu Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit dem Kind auf dem Schoß vorm Laptop sind absoluter Beschiss! Die Geschäfts-E-Mail will ich sehen, die du mit einem 10 Monate alten Baby auf dem Schoß geschrieben hast....
Aus deiner Schilderung geht hervor, dass du, typisch Frau, alle deine Pläne umwirfst, aber dein Partner muss nichts am bisherigen Plan ändern.
Überlegt doch mal gemeinsam: Ist es möglich, dass er einen Großteil der Elternzeit nimmt? Und du dann eben mit 40h einsteigst?
Oder dass du wie vorgeschlagen die 20h machst und er auf 30h reduziert?
Ist es möglich, einen Teil der Arbeit bei dir oder ihm abends zu erledigen, wenn der Zwerg im Bett ist?
Kann man eine Oma regelmäßig verpflichten, immer zu festen Wochentagen?
Klär mit deinem Mann auch: Wer bleibt zu Hause wenn das Kind krank ist? Er oder du? Mit HO oder so? Oder muss die Oma ran? Weiß sie das schon?
Mach das Ganze nicht mit dir selbst aus ohne es mit Mann und Oma zu klären, sonst machst du das und wirst keinem gerecht, weder deinem Baby noch deinem Chef, während alle anderen rundrum einfach ihren Stiefel weiterfahren. Dann landest du nach einem Jahr mit Burnout in der Klapse!
Zu dem wie man sich nach der Geburt fühlt: Wenn es eine normale Geburt wird, bist du nach 6-8 Wochen wieder fit und voll einsatzfähig. Mich hat am Anfang das Stillen noch ziemlich geschlaucht, auch über die 8 Wochen hinaus, im Zweifelsfall müsstest du eher abstillen oder mal mit deiner Hebamme reden, was es für Möglichkeiten gibt (nur früh und abends stillen, tagsüber Flasche?) Kommt eben auch darauf an, ob du dich bei deinem AG mit ner Milchpumpe in eine Klokabine Klemmen willst und die Milch dann neben den Joghurts der Kollegen im Teamkühlschrank lagert. Für mich wäre das nichts, aber so sieht die harte Realität aus, bei Kolleginnen schon erlebt!
Hallo, ich denke das hängt von vielen Faktoren ab, ob das wirklich klappen würde. Ich würde mir das nicht fest verplanen sondern die Tür offen halten, dass du es vielleicht nach der Geburt doch nicht machen willst. Wenn ich überlege, wie mein Sohn im 1. Jahr war, dann hätte ich das Arbeiten total vergessen können, denn er hat mich 24 h auf Trab gehalten. Er war ein Schreikind, wollte oft an die Brust usw. Wir hatten viele viele Arzttermine und KH Aufenthalte im 1. Jahr. Es wäre mit der Arbeit nicht machbar gewesen bzw. würde ich den Kopf dafür nicht frei haben, denn 1. schlaflose Nächte 2. hätte ich noch unheimlich viel schlechtes Gewissen. Das war auch der Grund, warum ich nach dem 1. Jahr auch zu Hause geblieben bin und die Zeit mit dem Kleinen erst dann geniessen konnte. Es kommt immer auf die Situation an, man muss halt für sich selber den richtigen Weg finden. Und es gibt viele Wege. Selbst wenn du Home-Office hast, musst du ja auch arbeiten und dir die Zeit dafür nehmen. Das geht mit einem Baby ja schlecht oder du verlegst die Stunden anders, wenn dein Mann zu Hause ist ..ich weiß es nicht, wie ihr es plant..vielleicht habt ihr ja eine super Betreuung. Eigentlich kann dir bei deiner Entscheidung keiner helfen. Die einen bleiben freiwillig und das gerne zu Hause und die anderen arbeiten lieber früher. Eigentlich wollte ich dir nur sagen, es könnte auch alles anders kommen als du das planst, deswegen über alles nachdenken.... lg Zara
Das ist schwierig! Vor der Geburt meiner Tochter hätte ich auch gesagt, klar, warum nicht, das klappt schon irgendwie! Vor allem, wenn es eine wirklich gute Chance in einem guten Unternehmen ist. Ich habe damals 2 Jahre Elternzeit genommen, bin noch in Elternzeit und jetzt wieder schwanger. Und ich werde wieder zwei Jahre nehmen. Ich habe erst gemerkt, dass das das Richtige für mich ist, als es soweit war. Früh wieder im Beruf wäre ich nicht glücklich gewesen, weil ich die Kleine nicht so lange bei Oma oder wo auch immer hätte lassen wollen. Jetzt ist sie 17 Monate, geht zur Tagesmutter, ist regelmäßig bei Oma und natürlich könnte ich jetzt wieder arbeiten. Aber jetzt freu ich mich auf den Zwerg und darauf, die Zeit mit den Kindern noch ein bisschen länger genießen zu können. Ich finde, es ist praktisch unmöglich, dir einen Rat zu geben. Mit der Geburt verändert sich soviel, unter Umständen auch die eigene Sichtweise. Da musst du wirklich ganz tief in dich rein horchen, was du glaubst, was das beste für dich und damit für dein Baby ist. Wie auch immer du dich entscheidest, wenn du hinter der Entscheidung stehst und damit glücklich bist, ist alles irgendwie machbar und gut für dein Baby!
Also ICH würde es NICHT machen. Ich hätte es bei meinem Sohn nie gekonnt und auch nicht gewollt. Sicher, schaffen kann man das. Ich denke aber, dass so eine Chance bestimmt noch einmal wieder kommt. Die Zeit mit Deinem Kind (gerade in der ersten Zeit), die kann Dir nie jemand zurück geben.
Ich werde nach dem MS wieder mit 10h die Woche arbeiten, wie beim ersten Kind auch. Da wir beide Gleitzeit haben, wird mein Freund an den Tagen erst gegen 12:00h anfangen und davor das Baby betreuen. Aber 20h wären uns auch zu viel, da müsste er dann noch reduzieren oder das Baby müsste in eine Fremdbetreuung. Nach 7 Monaten wird dann übrigens gewechselt: Ich gehe 100%, mein Freund 25%.
Sorry Cati, irgendwie klingt das jetzt alles in Summe eher nach abraten. Das war aber definitiv nicht meine Absicht (und bestimmt auch nicht aller, die geantwortet haben). Aber wie eine geschrieben hat: Mit der Geburt ändert sich vielleicht auch die Sichtweise. Ich wollte unbedingt nach 6 Monaten wieder voll arbeiten gehen, dann 30h, weil ich durch das EG dann genauso viel raus gehabt hätte wie mit 35h. Dann hat es mit der Betreuung nicht geklappt und irgendwie war ich auch froh, dass ich dann auch die nächsten 6 Monate noch dranhängen konnte. Bei mir war die Situation aber eben auch anders. Ich habe bereits einen ziemlich sicheren Job in einem Großunternehmen mit Betriebsrente usw. Sprich bitte mit deinem Mann, vielleicht findet ihr eine Lösung und ich würde die berufliche Chance nicht verschenken, denn die kommt eben u. U, nicht wieder und sich dann wieder jahrelang durch die Zeitarbeit hangeln ist auch keine Perspektive! Ihr findet sicher eine Lösung, die für alle machbar ist, letztendlich wird der Krümel mit allem glücklich sein, was euch glücklich macht! Und - ich bin überzeugt davon, dass Mütter nicht besser sind für die Kleinen als Väter. Wenn dein Mann zu mehr Betreuung bereit ist, würde ich mich an deiner Stelle voll in den Job stürzen. Keine Angst, die Papas wachsen da genauso rein wie die Mamas und machen das kein bissl schlechter!
Hallo, bin eine Juni 2011 Mami und grad zufällig auf Deinen Beitrag gestoßen. ICH würde es NICHT machen/können/wollen. Habe ein wirklich pflegeleichtes Kind, ABER, ich habe lange auf dieses Kind gewartet (hab zuerst an meiner "Karriere" gebastelt) und erst mit 33 mein erstes Kind bekommen. Er ist wirklich brav und lieb und ein goldiger Sonnenschein. Ich genieße jede Minute mit ihm!! Werde ab Oktober wieder arbeiten, und ehrlich, mir graut schon jetzt davor. Hier mal ein kleiner Auszug meines Alltages: gegen sechs oder sieben aufstehen, ein wenig Haushalt machen, ab acht, halb neun steht Sohnemann auf Nach Flasche und Frühstück meistens rausgehen. Anschl. Mittagessen, Kind ins Bett und ich wieder am Haushalt zwischen zwei und drei steht er auf, kurz essen und dann irgendwas unternehmen halb sechs, sechs abend essen, dann evtl. noch alle miteinander spielen/baden und um sieben ab in die Falle (der Kleine) So, wäre ich nicht so viel daheim, bzw. würde noch 30 Stunden arbeiten, dann hätte ich echt ein Problem. Homeoffice hört sich toll an, aber, die Zeit wo sie ruhig auf der Krabbeldecke liegen und ein wenig am Spielebogen spielen ist bald vorbei. Und krabbeln sie erstmal, dann werden sie "kleine Monster" Bin echt hart im nehmen und stell meine Bedürfnisse oft zurück, aber ich würde es mir definitv NICHT zutrauen. Sorry, lang geworden Wünsche Dir von Herzen, dass Du für Dich und Deine Familie die richtige Entscheidung treffen kannst!!!