NAG-Hasi
Habt ihr im aktuellen "Spiegel" den Artikel über die Prägung des Kindes im Mutterleib (Titelthema) gelesen?
Ich finde es einerseits sehr spannend, andererseits fast beängstigend, wie stark das Verhalten der Mutter während der Schwangerschaft das Kind für die Zukunft "vorprogrammiert". So soll ein Nahrungsüberangebot genauso schädlich sein wie Hungern (beides führt zu Übergewicht, Hungern u. U. zu Herzproblemen), Stress und Depressionen machen überängstliche Kinder, Lungenreifespritzen fördern ADHS und mindern den IQ.
Da fragt man sich doch echt, wie man sich da NICHT falsch verhalten soll?
Zumal man manche Probleme, wie z. B. Stress gar nicht umgehen kann, weil man eben arbeiten muss, ein Verwandter stirbt....
Außerdem fragt man sich, wie in Kriegszeiten z.B. überhaupt noch "normale", fröhliche Kinder in der nächsten Generation entstehen können....
Habt ihr das Gefühl, außer bzgl. Ernährung "das Richtige" für euer Kind zu tun (z. B. gezielt von Stress fernhalten)?
Meine Mutter meinte in meiner letzten SS, ich solle nicht so viele Krimis lesen, der Mord- und Totschlag ist nicht gut fürs Kind. Naja, bis jetzt ist sie sehr Fröhlich und nicht gewalttätig....
Hallo! Ich kenne den Artikel zwar nicht, aber sowas finde ich immer total übertrieben. Sport ist für unseren Körper doch auch eine Art von Stress und soll auch in der Schwangerschaft gut für uns sein. Ich kann mir nicht vorstellen das sich das neg. auf das Kind auswirken kann. Ich denke eher das das sogar gut für die Kleinen ist, falls die wirklich den Stress (erhöhter Herschlag usw) abbekommen, kann sich das doch auch pos. für´s spätere Leben auswirken. Also nicht das mich jetzt jemand falsch versteht, ich treibe derzeit überhaupt keinen Sport, bin aber sehr viel zu Fuß unterwegs und dabei geht mir auch öfters die Puste aus. Also ich weiss nicht....solche Artikel machen meiner Meinung nach den werdenden Müttern Stress den sie in dieser Art nun wirklich nicht gebrauchen können.... lg jessi
Hallo Hasi,
Hmm, fragt sich wer solche Studien auch immer finanziert ? Ich denke ein kleiner Teil trägt schon dazu bei. Auf der anderen Seite habe ich über 1 Jahr in Bosnien-Herzegowina gearbeitet,da war der Krieg gerade mal 10 Jahre vorbei und mir ist dort nichts an den Kindern des entsprechenden Alters aufgefallen. Trotz Kriegstraumata und Mangelernährung. Ich denke da wird in den Medien viel aufgebauscht und das Sommerloch muss ja mit was gefü
llt werden.
LG
ich habe den Artikel auch nicht gelesen. Aber ich denke auch,daß man vieles hochspielt. Meine Mama hat so Sachen nicht gewußt und ich hatte ne Hammer-Kindheit.
Ich denke zwar schon,daß Mütter,die immer durch die gegend rennen,nie Ruhe und Rast finden auch solche Kinder kriegen (16 Jahre "Feldforschung als Erzieherin bestätigen da meine Vermutung) ,darum bin ich froh jetzt Ruhe zu haben,runterfahren zu können. Aber was das Essen angeht lasse ich mich vom Gefühl leiten. Wird mein Kind halt ein Süßes
Und was meine gefühle und Empfindungen angeht: verbergen will und kann ich die nicht. Selbst wenn ich es versuchen würde: Mein Kind ist in mir drin,es würde das sicher trotzdem spüren.
ich finde es total übertrieben... wenn es danach geht darf man doch gar nichts mehr machen, da jede art von emotion an das baby weiter geleitet wird.... klar man sollte sich nicht absichtlich irgendwelchen stresssituationen aussetzen, aber ansonsten lebe ich genau wie vorher... ich esse normal mal mehr und mal weniger, mal gesund, mal ungesund...was solls... andere mütter kiffen oder machen sonst was und bekommen auch gesunde kids...
Soll ich ehrlich sein? . Das halte ich davon. Es soll ja Mütter geben, die auch mit Kopfhörer über den Bauch gespannt ihrem Kind klassische Musik und anschließen Englisch- und Chinesischlektionen vorspielen. Alles Blödsinn, meiner Meinung nach. Das Kind hat nachher seinen eigenen Charakter und seine eigenen Vorlieben, da stecken nun mal auch viel die Gene hinter. Und dann ist die Erziehung auch nicht zu vernachlässigen.
Die meisten Neugeborenen sollen ja baden lieben. Da gibt es Mütter, die behaupten, weil sie viel schwimmen waren, kennt das Kind das ja. Ich war auch viel schwimmen, und mein Sohn fand's mäßig prickelnd.
Und dass manche Kinder bei hibbeligen Müttern selber hibbelig werden, muss ja nichts mit den Erfahrungen im Mutterleib zu tun haben. Wenn jemand permanent um mich herum wuselt, werde ich auch kirre.
Ganz kurz zum Thema fremdsprachige Erziehung: es ist erwiesen,daß so Kurse für Kinder (auf jeden Fall im Kindergatenalter) nicht nachhaltig sind,wenn zuhause keiner die Sprache lebt. Könnt ihr auch auch in Zukunft merken und müßt ihr gar nicht erst anfangen wenn daheim keiner z.B. chinesisch kann
Hallo, ja ich hatte mir den Spiegel gestern gekauft und schon auf der Heimfahrt gelesen. War echt erschrocken und hab mich auch gefragt, ob ich das alles so richtig mache. Finde es aber auch sehr übertrieben. Ich selbst habe immer super viel Stress auf der Arbeit, auch wenn ich mich bemühe langsamer zu machen, aber man wird halt von der Hektik mitgerissen. Gegen meine Gedanken oder ständigen Ängste kann ich auch nichts machen, die Angst ist halt immer da dass es wieder schief gehen könnte. Und was das Essen angeht, ich esse halt schon viel Obst und Gemüse, aber wenn ich Lust hab Schokolade oder Eis zu essen (und das ist täglich so :-)) dann tu ich es auch.
ich denke einiges ist übertrieben aber woran ich fest glaube, ist, dass wenn die Mutter z.B. depressiv ist und die ganze Schwangerschaft unter Depressionen leidet, das schon irgendwie auf das Kind übergeht. es heißt nicht umsonst, das Kind spürt, wenn es der Mutter schlecht geht.
Hallo, ich hab den Artikel gelesen und daraus mein Fazit: Im Zweifelsfall trägt die Mutter die Schuld! Das ist doch prima und die Mutter wird sich den Stiefel garantiert anziehen. Nur kurz auf den Punkt gebracht: Ich bin Mutter, habe während der SS die Lungenreifespritze bekommen, hatte Depressionen und auch Angstzustände, weil ich mich sorgte mein Kind zu verlieren => Mein Kind wird es nicht leicht haben und vermutlich in der Gosse landen. Es gibt einige Punkte, denen ich zustimmen würde: Meine Tochter ist auffällig ängstlicher als andere Kinder. Liegt das aber nun an der Spritze oder daran, dass mein Mann genauso war? meine Schwiegermutter hatte keine Lungenreifespritze. Ist das nun ein vererbter Charakterzug oder liegt es an der Spritze? Who knows? Ich finde es nicht schlimm, dass sie ängstlich ist. Sie ist sehr viel vorsichtiger als andere Kinder und es passieren deshalb weniger Unfälle, obwohl sie sicherlich auch mal blaue Flecken hat. Ansonsten hat sie einen riesigen Kopf (von mir) und ist normal entwickelt für ihre 1,5 Jahre. Sie läuft, tanzt, spricht Worte wie Mama, Papa, WauWau, Iaaa und Miau. Sie versteht wenn ich ihr Aufträge gebe. Dass die Kinder, die eine Lungenreifespritze bekommen haben in der Studie einen niedrigen IQ hatten und schlechter reproduzieren konnten, macht mir natürlich Angst. Es ist allgemein bekannt, dass Bildung von der sozialen Herkunft massiv beeinflusst wird. Mich würde vor diesem Hintergrund auch der soziale Status der Familien interessieren. Kann man diese Gruppen überhaupt vergleichen?
Ich glaube auch, der Artikel lässt viele Fragen offen und berücksichtigt weitere Einflussfaktoren, wie z. B. soziales Umfeld zu wenig.
Aber es ist auch ein Denkanstoß an alle Eltern. Wahrscheinlich führt es aber dazu, dass die Mütter, die eh schon sehr vorsichtig sind und alle möglichen Lebensmittel meiden, extrem gesund leben und Schwangeren-Yoga usw. machen noch ängstlicher und noch aktiver im "alles richtig machen" werden, während die Mütter, die auch in der SS Rauchen und saufen das weiter tun.
Aber die lesen wahrscheinlich auch keinen "Spiegel"!
Ich halte sowas für den absoluten SCHWACHSINN!! Komisch nur, dass wir alle normal sind :-) Ich habe bei meinem ersten Kind 30 KG zugenommen NUR GENASCHT und mein Kind ist gaaaaaaaaaaanz normal und ich danach auch wieder :-) Ich lasse mich von sowas nciht mehr beunruhigen :-) VLG